10.04.2012 - 18:00 Uhr
Antoine
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Antoine
Top Rezension
Unparfümiger Moschusduft
Ava Luxe ist das in Providence, Rhode Island ansässige Parfüm- und Kosmetiklabel der amerikanischen Parfumeurin Serena Ava Franco. In Deutschland haben die tierversuchsfreien und ausdrücklich für Veganer/innen geeigneten Düfte, die via Internet bestellt werden können, meinem Eindruck nach bisher keine nennenswerte Verbreitung gefunden. Eine etwas größere Abfüllung des Duftes „Pearl Musk“ ist durch Zufall bei mir gelandet, weil das Fläschchen Teil eines ertauschten Abfüllungskonvoluts war.
Die Noten von Pearl Musk sind hier nicht aufgeführt. Auch auf Fragrantica (die den Duft nicht gelistet haben) und Basenotes (die ihn gelistet haben, aber ebenfalls keine Noten aufführen) bin ich nicht fündig geworden. Die mit Informationen zu Duftnoten und Inhaltsstoffen nicht gerade überbordende Homepage von Ava Luxe beschreibt Pearl Musk als “A lovely pearlescent skin musk that is deliciously clean & sexy with just a touch of sweetness”; übersetzt in etwa: „Ein hübscher perlmuttschillernder Hautduft-Moschus, köstlich sauber und sexy, mit einem kleinen bisschen Süße“.
Damit ist der Duft, auch ohne genauere Benennung von Noten, immerhin ganz gut beschrieben. Pearl Musk ist eindeutig ein quietschsauberer, heller Moschusduft mit einem winzigen (wirklich winzigen!) Touch ins Süßlich-Blümelige. Der Duft ist skinnig und betont sauber, ohne auch nur ansatzweise in Richtung klebrig oder schwülstig abzudriften. Assiziationen in Richtung animalisch-schweißige Hormonausdünstung kommen garantiert nicht auf. Ist er trotzdem erotisch? Ich meine, nein, aber das lässt sich sicher auch anders sehen. Ich mag hochdosierten Moschus einfach nicht, weder in der sauberen, noch in der dreckigen Version. Deshalb beschränke ich mich hier auf die Fakten.
Auf der Haut hinterlässt Pearl Musk für eine Weile tatsächlich einen leichten, aber deutlich sichtbaren Perlmuttschimmer-Effekt. Wie dieser Effekt erzielt wird, und aus welchen Inhaltsstoffen Pearl Musk und die anderen ca. 80 Ava-Luxe-Düfte hergestellt werden, wird auf der Homepage von Ava Luxe nicht verraten. Dort steht nur, daß es sich durchweg um „finest aromatic ingredients, essential oils and precious essences from all around the globe“ handelt - darunter fällt allerdings ziemlich viel.
Für Fans hautnaher, sauberer Moschusdüfte ohne große Sillage ist Pearl Musk sicher einen Test wert. Ich empfinde den Duft unter Berücksichtigung des Marketingkonzepts (und unter Ausblendung meiner Moschusaversion) als recht solide und harmonisch komponiert. Ava Luxe wendet sich eindeutig an Duftbenutzer/innen (vorwiegend –innen), die weder mit Mainstreamdüften noch mit den Düften „parfümiger“ Nischenlabels etwas anfangen können. Die Düfte von Ava Luxe scheinen mir im Grunde eine Art Fortentwicklung der Duftöle zu sein, die es in den 70er, 80er Jahren in vielfältigen Duftrichtungen in Indien-Shops und auf Flohmärkten gab.
Mit einer prozentmäßigen Bewertung von Pearl Musk tue ich mich schwer, weil ich (ich wiederhole mich) hochdosierte Moschusdüfte aller Art einfach nicht mag. Deshalb beschränke ich mich auf die Aussage, daß die Sillage gegen Null geht und die Haltbarkeit mäßig ist. Aber das muss ja, wenn ein "unparfümiger" Duft gesucht wird, nicht unbedingt als Nachteil empfunden werden.
Die Noten von Pearl Musk sind hier nicht aufgeführt. Auch auf Fragrantica (die den Duft nicht gelistet haben) und Basenotes (die ihn gelistet haben, aber ebenfalls keine Noten aufführen) bin ich nicht fündig geworden. Die mit Informationen zu Duftnoten und Inhaltsstoffen nicht gerade überbordende Homepage von Ava Luxe beschreibt Pearl Musk als “A lovely pearlescent skin musk that is deliciously clean & sexy with just a touch of sweetness”; übersetzt in etwa: „Ein hübscher perlmuttschillernder Hautduft-Moschus, köstlich sauber und sexy, mit einem kleinen bisschen Süße“.
Damit ist der Duft, auch ohne genauere Benennung von Noten, immerhin ganz gut beschrieben. Pearl Musk ist eindeutig ein quietschsauberer, heller Moschusduft mit einem winzigen (wirklich winzigen!) Touch ins Süßlich-Blümelige. Der Duft ist skinnig und betont sauber, ohne auch nur ansatzweise in Richtung klebrig oder schwülstig abzudriften. Assiziationen in Richtung animalisch-schweißige Hormonausdünstung kommen garantiert nicht auf. Ist er trotzdem erotisch? Ich meine, nein, aber das lässt sich sicher auch anders sehen. Ich mag hochdosierten Moschus einfach nicht, weder in der sauberen, noch in der dreckigen Version. Deshalb beschränke ich mich hier auf die Fakten.
Auf der Haut hinterlässt Pearl Musk für eine Weile tatsächlich einen leichten, aber deutlich sichtbaren Perlmuttschimmer-Effekt. Wie dieser Effekt erzielt wird, und aus welchen Inhaltsstoffen Pearl Musk und die anderen ca. 80 Ava-Luxe-Düfte hergestellt werden, wird auf der Homepage von Ava Luxe nicht verraten. Dort steht nur, daß es sich durchweg um „finest aromatic ingredients, essential oils and precious essences from all around the globe“ handelt - darunter fällt allerdings ziemlich viel.
Für Fans hautnaher, sauberer Moschusdüfte ohne große Sillage ist Pearl Musk sicher einen Test wert. Ich empfinde den Duft unter Berücksichtigung des Marketingkonzepts (und unter Ausblendung meiner Moschusaversion) als recht solide und harmonisch komponiert. Ava Luxe wendet sich eindeutig an Duftbenutzer/innen (vorwiegend –innen), die weder mit Mainstreamdüften noch mit den Düften „parfümiger“ Nischenlabels etwas anfangen können. Die Düfte von Ava Luxe scheinen mir im Grunde eine Art Fortentwicklung der Duftöle zu sein, die es in den 70er, 80er Jahren in vielfältigen Duftrichtungen in Indien-Shops und auf Flohmärkten gab.
Mit einer prozentmäßigen Bewertung von Pearl Musk tue ich mich schwer, weil ich (ich wiederhole mich) hochdosierte Moschusdüfte aller Art einfach nicht mag. Deshalb beschränke ich mich auf die Aussage, daß die Sillage gegen Null geht und die Haltbarkeit mäßig ist. Aber das muss ja, wenn ein "unparfümiger" Duft gesucht wird, nicht unbedingt als Nachteil empfunden werden.
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