31.03.2025 - 08:41 Uhr

Ergoproxy
1129 Rezensionen

Ergoproxy
Top Rezension
29
War er seiner Zeit voraus?
Die deutsche Traditionsmarke Barbor war für mich eher für ihre pflegende Kosmetik, denn ihre Düfte bekannt. Nichtsdestotrotz hatte die Marke im Laufe ihres Bestehens einige Düfte auf dem Markt, welche aber wohl nie eine große Rolle in Punkto Umsatz für die Marke gespielt haben dürften. Laut Website ist derzeit wohl kein aktuelles Parfum der Marke erhältlich.
Wenn man der Datenbank hier glauben kann, dann war Diffusion wohl der erste Duft der Marke. Zumindest ist es der mit dem frühesten Erscheinungsdatum, nämlich 1975.
Vergleicht man das Flakondesign und den Duft mit den populären Düfte dieser Zeit, so will das alles nicht so wirklich in die 70er Jahre passen. Für mein Empfinden passt der gesamte Auftritt viel eher in die 80er Jahre. War Difffussion am Ende gar seiner Zeit voraus?
Nun, wie duftet Diffussion? In einem Wort: blumig!
Eine Pyramide ist nicht gelistet, somit ist mal wieder heiteres Duftnotenraten meinerseits angesagt.
Eines vorweg, so rot wie es der Flakon suggeriert, duftet Diffussion für mich nicht mal ansatzweise. Wenn ich dem Duft eine Farbe zuordnen müsste, wäre es ein saftiges gelb. Aber das ist mein persönlicher Eindruck.
Der Auftakt ist eigentlich eher etwas schüchtern und überraschenderweise so gar nicht aldehydgeschwängert, wie fast alle Düfte dieser Ära. Mit viel gutem Willen kann man einen Hauch Zitrusfrucht hineininterpretieren.
Nach ein paar Minuten dreht der Duft dann auf und es wird üppig floral.
Der Duft wird nun von einem Akkord aus Blüten dominiert und wie ich finde, spielt dabei Tuberose die tragende Rolle. Allerdings keine süße Kaugummituberose. Die Note ist weniger Süß und unterschwellig grünlich, wie ich finde. Mich erinnert der Akkord etwas an Chloé wie es von Lagerfeld Anfang der 80er auf den Markt kam, oder an Illégale Eau de Parfum. Natürlich müsste man das am Ende nochmal miteinander abgleichen, ob meine Eindrücke sich da wirklich decken.
Zur Basis hin wird der Duft etwas weicher und grünlich erdiger, ohne die Tuberose komplett zu verlieren. Ich tippe hier auf etwas Eichenmoos, Moschus und vielleicht auch Sandelholz.
Die Haltbarkeit auf meiner Haut liegt bei ca. 10 Stunden. Die Sillage ist abhängig von der Dosierung, wird aber nie zu ausufernd.
Diffussion hätte ich früher wohl mit Wonne getragen, aber mittlerweile wäre mir der Duft viel zu floral und klassisch.
Über kurz oder lang wird mich der knallrote Flakon wohl wieder verlassen.
Wer florale Vintagedüfte mag, dem sei ein Test an Herz gelegt, wenn sich dazu die Gelegenheit ergibt.
Wenn man der Datenbank hier glauben kann, dann war Diffusion wohl der erste Duft der Marke. Zumindest ist es der mit dem frühesten Erscheinungsdatum, nämlich 1975.
Vergleicht man das Flakondesign und den Duft mit den populären Düfte dieser Zeit, so will das alles nicht so wirklich in die 70er Jahre passen. Für mein Empfinden passt der gesamte Auftritt viel eher in die 80er Jahre. War Difffussion am Ende gar seiner Zeit voraus?
Nun, wie duftet Diffussion? In einem Wort: blumig!
Eine Pyramide ist nicht gelistet, somit ist mal wieder heiteres Duftnotenraten meinerseits angesagt.
Eines vorweg, so rot wie es der Flakon suggeriert, duftet Diffussion für mich nicht mal ansatzweise. Wenn ich dem Duft eine Farbe zuordnen müsste, wäre es ein saftiges gelb. Aber das ist mein persönlicher Eindruck.
Der Auftakt ist eigentlich eher etwas schüchtern und überraschenderweise so gar nicht aldehydgeschwängert, wie fast alle Düfte dieser Ära. Mit viel gutem Willen kann man einen Hauch Zitrusfrucht hineininterpretieren.
Nach ein paar Minuten dreht der Duft dann auf und es wird üppig floral.
Der Duft wird nun von einem Akkord aus Blüten dominiert und wie ich finde, spielt dabei Tuberose die tragende Rolle. Allerdings keine süße Kaugummituberose. Die Note ist weniger Süß und unterschwellig grünlich, wie ich finde. Mich erinnert der Akkord etwas an Chloé wie es von Lagerfeld Anfang der 80er auf den Markt kam, oder an Illégale Eau de Parfum. Natürlich müsste man das am Ende nochmal miteinander abgleichen, ob meine Eindrücke sich da wirklich decken.
Zur Basis hin wird der Duft etwas weicher und grünlich erdiger, ohne die Tuberose komplett zu verlieren. Ich tippe hier auf etwas Eichenmoos, Moschus und vielleicht auch Sandelholz.
Die Haltbarkeit auf meiner Haut liegt bei ca. 10 Stunden. Die Sillage ist abhängig von der Dosierung, wird aber nie zu ausufernd.
Diffussion hätte ich früher wohl mit Wonne getragen, aber mittlerweile wäre mir der Duft viel zu floral und klassisch.
Über kurz oder lang wird mich der knallrote Flakon wohl wieder verlassen.
Wer florale Vintagedüfte mag, dem sei ein Test an Herz gelegt, wenn sich dazu die Gelegenheit ergibt.
43 Antworten