7
Top Rezension
Elixir des Glücks
Schon längere Zeit habe ich das Elixir der Jasmin Noir- Reihe bestellt und heute ist es endlich eingetroffen. Getestet hatte ich ursprünglich das EdP aber irgendeine Note darin will mir nicht recht gefallen. Ich mache mal wieder die Gardenie dafür verantwortlich, die ich zwar gut vertrage, wenn sie genug in den Hintergrund tritt aber in höherer Konzentration sorgt sie für Unbehagen in Kopf und Magen. Ein näherer Blick auf die Duftzusammensetzungen des Jasmin Noir-Reigens legte mir das Elixir doch sehr nahe, da sie hier ausgelassen wird und sich die Aufstellung vom L'Essence nicht ganz so "süffig" liest.
Nachdem der dekorative und gehoben anmutende Pumpzerstäuber endlich seine anfängliche divenhafte Zickigkeit beiseite legt, kann es losgehen.
Der Auftakt ist wie bei den anderen der Linie der typische Jasmin-Touch. Zusammen mit Bergamotte und Orange eine olfaktorische Offenbarung. Dieses Trio nimmt meine Nase und Sinne sofort ein und lässt mich verträumt aufatmen. Kommt die Kopfnote bei den anderen doch noch etwas frischer durch, ist sie hier weit süsser, satter und weicher. Den Pfeffer spüre ich etwas prickeln, aber eher im Hintergrund. Den Mandelakkord nehme ich ebenfalls wie das Eingangstrio sehr stark wahr und er reiht sich absolut harmonisch bei ihnen ein. Das Ganze bildet nun eine wattigweiche, gourmandige Einheit, sehr schwer, mondän und satt. Augenblicklich muss ich an das italienische Restaurant in der Stadt denken, wo wir öfter mal gut assen und dazu ein Glas Chianti tranken. Beim Absetzen des Glases lief der Wein nicht flüssig wie andere Weine wieder vom Rand hinab zum Glasboden. Hier "schlich" er fast sirupartig wieder zurück. Sein Geschmack war süffigsüss und dabei sehr voll- mundig, fast erhaben. So würde ich L'Elixir mit dem EdP vergleichen.
L'Elixir eröffnet zwar stark aber sein vollendetes Antlitz zeigt es erst nach einer Weile, wenn sich die Anfangsnoten etwas gesetzt haben. Und es legt noch an Intensität zu. Diese erschlägt einem nun aber nicht, sondern rührt sich ein in balsamisch-rauchige Noten und Moschus. Das Dunkelgrün der Tanne lässt sich am Ende noch erahnen. Ob man es aber ohne die Duftpyramide blind einfach so erraten könnte, bleibt offen. Was zählt, ist das perfekte Zusammenspiel aller Faktoren zu einem sinnlichen und leckeren Dufterlebnis, das einzigartig ist.
Die Haltbarkeit ist hier überdurchschnittlich, davon kann ich getrost jetzt schon ausgehen, da ich nach über 5 Stunden noch immer dufte, als hätte ich erst gerade frisch aufgesprüht. Die Sillage ist ebenso enorm und ich würde auch hier wieder einmal sagen "weniger ist mehr". Meine Haut absorbiert L'Elixir leider sofort, auf Stoff hingegen blüht und blüht er und wenn man denkt, jetzt geht nichts mehr, kommt wieder eine neue intensive Welle daher, als würde er sich immer wieder selbst aufladen. Mit seiner Energie und Stärke stelle ich ihn mir als "selbstbewussten Wohlfühlduft" vor. Man fühlt sich durch ihn getragen und er übernimmt die Rolle der Aura. Man fällt damit garantiert auf und muss sich dessen bewusst sein. Seine Zeiten werden wohl Herbst und Winter sein, da seine Wärme die er ausstrahlt gerade an kalten Tagen gut rüberkommen wird. Auch im Frühjahr zum Ausklingen der kühlen Tage sicher passend. Warme Temperaturen hingegen und sein Eigengewicht könnten ihn erdrücken.
Alles in allem ein sehr weiblicher, eleganter Duft, zum reinkuscheln und aufwärmen.
Feinste Kashmir-Garderobe zum Aufsprühen ;-).
Nachtrag: Auch nach Verweilen auf Stoff am Ende des Tages noch deutlich wahrnehmbar. Am Morgen danach entschwindet ihm dann schliesslich doch der Atem...
Nachdem der dekorative und gehoben anmutende Pumpzerstäuber endlich seine anfängliche divenhafte Zickigkeit beiseite legt, kann es losgehen.
Der Auftakt ist wie bei den anderen der Linie der typische Jasmin-Touch. Zusammen mit Bergamotte und Orange eine olfaktorische Offenbarung. Dieses Trio nimmt meine Nase und Sinne sofort ein und lässt mich verträumt aufatmen. Kommt die Kopfnote bei den anderen doch noch etwas frischer durch, ist sie hier weit süsser, satter und weicher. Den Pfeffer spüre ich etwas prickeln, aber eher im Hintergrund. Den Mandelakkord nehme ich ebenfalls wie das Eingangstrio sehr stark wahr und er reiht sich absolut harmonisch bei ihnen ein. Das Ganze bildet nun eine wattigweiche, gourmandige Einheit, sehr schwer, mondän und satt. Augenblicklich muss ich an das italienische Restaurant in der Stadt denken, wo wir öfter mal gut assen und dazu ein Glas Chianti tranken. Beim Absetzen des Glases lief der Wein nicht flüssig wie andere Weine wieder vom Rand hinab zum Glasboden. Hier "schlich" er fast sirupartig wieder zurück. Sein Geschmack war süffigsüss und dabei sehr voll- mundig, fast erhaben. So würde ich L'Elixir mit dem EdP vergleichen.
L'Elixir eröffnet zwar stark aber sein vollendetes Antlitz zeigt es erst nach einer Weile, wenn sich die Anfangsnoten etwas gesetzt haben. Und es legt noch an Intensität zu. Diese erschlägt einem nun aber nicht, sondern rührt sich ein in balsamisch-rauchige Noten und Moschus. Das Dunkelgrün der Tanne lässt sich am Ende noch erahnen. Ob man es aber ohne die Duftpyramide blind einfach so erraten könnte, bleibt offen. Was zählt, ist das perfekte Zusammenspiel aller Faktoren zu einem sinnlichen und leckeren Dufterlebnis, das einzigartig ist.
Die Haltbarkeit ist hier überdurchschnittlich, davon kann ich getrost jetzt schon ausgehen, da ich nach über 5 Stunden noch immer dufte, als hätte ich erst gerade frisch aufgesprüht. Die Sillage ist ebenso enorm und ich würde auch hier wieder einmal sagen "weniger ist mehr". Meine Haut absorbiert L'Elixir leider sofort, auf Stoff hingegen blüht und blüht er und wenn man denkt, jetzt geht nichts mehr, kommt wieder eine neue intensive Welle daher, als würde er sich immer wieder selbst aufladen. Mit seiner Energie und Stärke stelle ich ihn mir als "selbstbewussten Wohlfühlduft" vor. Man fühlt sich durch ihn getragen und er übernimmt die Rolle der Aura. Man fällt damit garantiert auf und muss sich dessen bewusst sein. Seine Zeiten werden wohl Herbst und Winter sein, da seine Wärme die er ausstrahlt gerade an kalten Tagen gut rüberkommen wird. Auch im Frühjahr zum Ausklingen der kühlen Tage sicher passend. Warme Temperaturen hingegen und sein Eigengewicht könnten ihn erdrücken.
Alles in allem ein sehr weiblicher, eleganter Duft, zum reinkuscheln und aufwärmen.
Feinste Kashmir-Garderobe zum Aufsprühen ;-).
Nachtrag: Auch nach Verweilen auf Stoff am Ende des Tages noch deutlich wahrnehmbar. Am Morgen danach entschwindet ihm dann schliesslich doch der Atem...
1 Antwort
FlirtyFlower vor 10 Jahren
Bin auch begeistert von diesem Duft. Pokal

