Noa 1998 Eau de Toilette

Klette
30.11.2020 - 03:40 Uhr
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Top Rezension

Noas Erfolgsgeheimnis gelüftet

Von Cacharel besaß ich bisher nur den „Eden“ - in den 90er-Jahren - , der bei mir ein Kopfschmerzkandidat war, laut und giftig-grün in meiner Erinnerung blieb und daher an eine Freundin weitergereicht wurde. An „Loulou“ kam man in den 80er-Jahren riechtechnisch ja überhaupt nicht vorbei; der war mir echt zu heftig.
Dass diese Cacharel-Düfte bei uns durchgängig immer noch erhältlich sind kommt ja auch nicht von ungefähr, dachte ich so vor einiger Zeit. Den „Noa“ in seinem verträumten Flakon kenne ich vom Sehen her auch schon laange!

Bei Karstadt habe ich mir dann tatsächlich spontan und als Blindkauf vor einiger Zeit den 30ml-Flakon mit zugehöriger Stardust Bodylotion (sehr reichhaltig) gekauft und es nicht bereut.

Der Duft startet sauber-pudrig, nach etwa 3 Stunden zeigt er sein cremig-blumiges Herz. Das Allerbeste aber ist die Basis, vanillig-kuschelig über lange Zeit. Von dieser Basis rieche ich allerdings nur Vanille und Tonkabohne; die restlichen Duftnoten sind quasi Gesamtpaket.
Die Übergänge verlaufen ganz unmerklich, ich gehe davon aus, dass dies das Erfolgsgeheimnis des Duftes und auch sein Highlight ist; er ist niemals zu „laut“.

Selbst jetzt, an Tagen bei wenigen Minusgraden, die sich sehr gut eher für „kräftigere, würzigere oder orientalische Düfte eignen, hält der Noa tadellos durch, da ist bei 4 Sprühstößen nichts „flüchtiger“. Gestern gab es dazu sogar ein Kompliment von Herrn Klette: „Du riechst gut!“ ?
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