Osez-Moi! Chantal Thomass 2009
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Top Rezension
Der Rémy Martin der Puder-Düfte
Osez-Moi klingt wie ein herausforderndes Versprechen, das gleichzeitig Fragen aufwirft. Warum sollte man einem Parfum nicht trauen? Schliesslich kauft man es doch, um gut zu riechen oder nicht?
Fangen wir bei der Verpackung an. Es heisst doch so schön, “never judge a book by its cover”. Dieses „Cover“ präsentiert sich also simple, das weisse Etikett mittelalterlich geschnörkelt und das Lackschleifchen durchaus ein Augenschmaus für Lack- und Leder-Fetischisten oder anderweitige Ästheten. Alles in allem erinnert es irgendwie an Chanel und Ines de la Fressange. Ines zierte viele Modehefte der 80er Jahre und verkörperte Chanel wie der Bordercollie die Hunde. Nur, dass sie, Ines, eben Französin ist und das schon alles aussagt. Le vrai CHIC verkörpern eindeutig die Franzosen, nicht zuletzt dank ihrer wunderbaren Sprache…. "mais ouiiiii". Frankreich war für mich immer schon das Cabrio unter den Ländern. Das Yin der kosmischen Prinzipien. Versteht ihr, was ich meine?
Nun zum Duft, dem Book unter dem Cover. Es riecht süss. Und süss bei Parfums hat keine Gewinner-Garantie. Doch bei den Adjektiven „pudrig-süss" kann ich schon mal nervös werden. So wie bei dunkel, blauäugig, stark. Aber gut, lassen wir das. Frangipangi und Moschus setzen sich bombastisch in Szene. Sie erinnern stark an Zuckerwatte und 60er Jahre Look. Moschus weist sich als Inbegriff der Duftessenzen aus und die Rosen und Pfingstrosen ihrerseits verzaubern nicht nur die Schlossgärten in den Wonnemonaten. Es ist das Duft-Trio, das Osez-moi die Eleganz verleiht, welche mein Wohlfühlbarometer in Sekundenschnelle in die Höhe schnellen lässt. Die Vanille und der Vetiver gehören zu den absoluten Parfum-Garanten. Sind diese in einem Parfum vertreten, kann fast nichts mehr schiefgehen. Ausser man reichert es noch mit Orangenblüte an.
Ein Duft für Frauen, die Puder-Krönchen und Zuckerwatte mögen, dabei aber auch eine gewisse Eleganz nicht missen möchten. Rosenbouquet auf Vanilleschoten und Pfingsrosenhain. Deshalb gewinnt Osez-Moi den Rémy Martin-Preis der Puder-Düfte. Und das, meine LIeben, will schon was heissen.
Wenn also Chantal wüsste, wie sehr ich ihren Thomass mag, wäre sie wahrscheinlich äusserst amused.
Fangen wir bei der Verpackung an. Es heisst doch so schön, “never judge a book by its cover”. Dieses „Cover“ präsentiert sich also simple, das weisse Etikett mittelalterlich geschnörkelt und das Lackschleifchen durchaus ein Augenschmaus für Lack- und Leder-Fetischisten oder anderweitige Ästheten. Alles in allem erinnert es irgendwie an Chanel und Ines de la Fressange. Ines zierte viele Modehefte der 80er Jahre und verkörperte Chanel wie der Bordercollie die Hunde. Nur, dass sie, Ines, eben Französin ist und das schon alles aussagt. Le vrai CHIC verkörpern eindeutig die Franzosen, nicht zuletzt dank ihrer wunderbaren Sprache…. "mais ouiiiii". Frankreich war für mich immer schon das Cabrio unter den Ländern. Das Yin der kosmischen Prinzipien. Versteht ihr, was ich meine?
Nun zum Duft, dem Book unter dem Cover. Es riecht süss. Und süss bei Parfums hat keine Gewinner-Garantie. Doch bei den Adjektiven „pudrig-süss" kann ich schon mal nervös werden. So wie bei dunkel, blauäugig, stark. Aber gut, lassen wir das. Frangipangi und Moschus setzen sich bombastisch in Szene. Sie erinnern stark an Zuckerwatte und 60er Jahre Look. Moschus weist sich als Inbegriff der Duftessenzen aus und die Rosen und Pfingstrosen ihrerseits verzaubern nicht nur die Schlossgärten in den Wonnemonaten. Es ist das Duft-Trio, das Osez-moi die Eleganz verleiht, welche mein Wohlfühlbarometer in Sekundenschnelle in die Höhe schnellen lässt. Die Vanille und der Vetiver gehören zu den absoluten Parfum-Garanten. Sind diese in einem Parfum vertreten, kann fast nichts mehr schiefgehen. Ausser man reichert es noch mit Orangenblüte an.
Ein Duft für Frauen, die Puder-Krönchen und Zuckerwatte mögen, dabei aber auch eine gewisse Eleganz nicht missen möchten. Rosenbouquet auf Vanilleschoten und Pfingsrosenhain. Deshalb gewinnt Osez-Moi den Rémy Martin-Preis der Puder-Düfte. Und das, meine LIeben, will schon was heissen.
Wenn also Chantal wüsste, wie sehr ich ihren Thomass mag, wäre sie wahrscheinlich äusserst amused.
6 Antworten
Christacita
