5
Sehr hilfreiche Rezension
klassischer Begleiter, nicht nur durch die Nacht
Mantel und Degen sucht man bei ihm, trotz seines Namens, vergebens, findet aber einen klassischen Begleiter, nicht nur durch die Nacht, der natürlich ein Routinier ist, wie Yatagan meint. Aber er übertreibt es mit dieser Routine nicht, wandelt sie stattdessen in angenehme, wohlduftende Unterhaltung: Ein Herr eben!
Das Hesperidengold erstrahlt in dezenter Frische; nicht nur aus Früchten, wohl auch aus Laub und Hölzern stammend.
Eine gute Unterlage für die schon jetzt auftretenden Basisnoten, denn bei Ciros „Chevalier de la Nuit“ wurden die typischen Duftnoten aus Herz und Basis eingesammelt, kräftig durchgeschüttelt und dann so in diese Komposition eingefügt, wie sie gerade kamen: Eine durchaus nicht uninteressante Entscheidung!
Sehr zivilisiert treten hier Patchouli und Vetiver auf, aber wie üblich erdig und feucht, gerade und so wie ich sie mag.
Darüber schwebt der würzig grün-gelbe Rauch der Zistrose, die Sinne durch feines Sticheln leicht erweckend.
Dieser Frauenversteher gehört zu denen, die in der Nacht den umherziehenden Blumenverkäufern Freude bereiten würden:
Plötzlich taucht ein großes Gebinde aus herrlich reichen und reifen Duftrosen und Blütenzweige von Jasmin auf: sinnlich duftend und zartgewürzt mit Zimt: Warm und zugewandt, die Nase möchte in dieser Duftmelange versinken.
Ambraschleier tanzen durch die Nacht und umhüllen aromatisch alle Duftnoten, die sich hier zu einem harmonisch modernen Klassiker, einem leise lächelnden Vertreter der klassischen Moderne vereinen.
Zuerst erscheint dieser angenehme Herr wirklich wie aus der Zeit gefallen: gepflegt duftend und unauffällig, vielleicht sogar ein wenig langweilig.
Aber lernt man ihn näher kennen, öffnet er sich und man entdeckt die verborgenen Facetten seines Wesens: ein feines Leuchten hier, leise Heiterkeit, ein charmanter Blumengruß da und sehr viel zuverlässige Wärme und Nähe. Das Herz klopft regelmäßig, aber sehr lebendig.
Ich liebe hin und wieder diese altmodische Noblesse und deshalb genieße ich das, was diese erst so unscheinbare Duft-Zeitkapsel enthält.
Leise, aber doch präsente Eleganz, die fern von „Tsching-Bumm-Trara“ angenehm und langfristig umhüllt und dabei Vertrauen fassen lässt; Vertrauen in etwas Beständiges, in einen zuverlässigen Nachtbegleiter:
Nicht mehr und nicht weniger birgt dieser Flacon „Chevalier de la Nuit“:
Ein wenig habe ich mich wohl in ihn verliebt!
Das Hesperidengold erstrahlt in dezenter Frische; nicht nur aus Früchten, wohl auch aus Laub und Hölzern stammend.
Eine gute Unterlage für die schon jetzt auftretenden Basisnoten, denn bei Ciros „Chevalier de la Nuit“ wurden die typischen Duftnoten aus Herz und Basis eingesammelt, kräftig durchgeschüttelt und dann so in diese Komposition eingefügt, wie sie gerade kamen: Eine durchaus nicht uninteressante Entscheidung!
Sehr zivilisiert treten hier Patchouli und Vetiver auf, aber wie üblich erdig und feucht, gerade und so wie ich sie mag.
Darüber schwebt der würzig grün-gelbe Rauch der Zistrose, die Sinne durch feines Sticheln leicht erweckend.
Dieser Frauenversteher gehört zu denen, die in der Nacht den umherziehenden Blumenverkäufern Freude bereiten würden:
Plötzlich taucht ein großes Gebinde aus herrlich reichen und reifen Duftrosen und Blütenzweige von Jasmin auf: sinnlich duftend und zartgewürzt mit Zimt: Warm und zugewandt, die Nase möchte in dieser Duftmelange versinken.
Ambraschleier tanzen durch die Nacht und umhüllen aromatisch alle Duftnoten, die sich hier zu einem harmonisch modernen Klassiker, einem leise lächelnden Vertreter der klassischen Moderne vereinen.
Zuerst erscheint dieser angenehme Herr wirklich wie aus der Zeit gefallen: gepflegt duftend und unauffällig, vielleicht sogar ein wenig langweilig.
Aber lernt man ihn näher kennen, öffnet er sich und man entdeckt die verborgenen Facetten seines Wesens: ein feines Leuchten hier, leise Heiterkeit, ein charmanter Blumengruß da und sehr viel zuverlässige Wärme und Nähe. Das Herz klopft regelmäßig, aber sehr lebendig.
Ich liebe hin und wieder diese altmodische Noblesse und deshalb genieße ich das, was diese erst so unscheinbare Duft-Zeitkapsel enthält.
Leise, aber doch präsente Eleganz, die fern von „Tsching-Bumm-Trara“ angenehm und langfristig umhüllt und dabei Vertrauen fassen lässt; Vertrauen in etwas Beständiges, in einen zuverlässigen Nachtbegleiter:
Nicht mehr und nicht weniger birgt dieser Flacon „Chevalier de la Nuit“:
Ein wenig habe ich mich wohl in ihn verliebt!
3 Antworten
Serenissima
