Schahram
10.08.2016 - 15:56 Uhr
5
7
Sillage
10
Haltbarkeit
3.5
Duft

Ausgerechnet dieser...

hält und hält und hält. Nun habe ich fast alle im dankenswerterweise von Fluxit gestifteten Wanderpaket enthaltenen Düfte von Common Brimstone getestet und keiner hat sich als besonders ausdauernd erwiesen. Und dann das : seit sage und schreibe 11 Stunden umweht mich ein Hauch wie aus einer indischen Suppenküche. Ich koche gerne und oft indisch, deshalb fiel es mir auch nicht besonders schwer, den Verursacher zu benennen: Curry Leaf, das Blatt des Currybaumes. Riecht nicht nach Curry, ist aber in getrocknetem Zustand würzig-pikant und paßt in fast alle südindischen Gerichte. Aufgetragen habe ich Blood Moon 2 Stunden bevor ich mich auf den Weg nach Hamburg machte, um dort meinem liebsten Hobby, dem Schnüffeln, zu frönen. Der Duft war mir vom ersten Moment an nicht sehr angenehm, aber wie gesagt, Common Brimstone ist eher kurzlebig und ich sah keine Notwendigkeit, ihn abzuwaschen. Erkannt habe ich keine der gelisteten Duftnoten außer dem in der Liste nicht erwähnten Curryblatt. Dieses aber durchgehend und mit der Zeit immer kräftiger in Erscheinung tretend. Im Alsterhaus, zwischen Amouage, Lalique und Houbigant : Curryblatt. Zu Lubner und in den Hamburger Hof habe ich mich dann nicht mehr getraut. Ich hätte ihn abwaschen können, aber ich war so perplex über die unerwartete Sillage und Haltbarkeit, daß ich es nun einfach wissen wollte: wie lange bleibt dieses Curryblatt und woher kommt es ? Einst hat ja Meister Ellena aus Hedion und alpha-Jonon den Duft von Tee gezaubert. Vielleicht ist Common Brimstone die Synthese von Curryblatt aus Blutorange und gesalzenem Karamell gelungen ?
Nun, bei 11,5 Stunden indischer Beduftung gehe ich schlafen und sollte das Curryblatt morgen früh immer noch im Raum schweben, gibt's nicht Chicken Madras, sondern Pellkartoffeln.
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