07.04.2023 - 09:52 Uhr
MomentsVole
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MomentsVole
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Ein lang vermisster Freund
Italian Style war 1986 tatsächlich das erste Parfum das ich mir selbst gekauft habe. Davor hatte ich nur Geschenkte (Avon Roses Roses) und von Mama Gemopste (My Melody dreams heiss das glaub ich) und My Sin.
Eigentlich wollte ich mir damals von Ellen Betrix das French Style holen, weil ich einen richtigen Frankreich-Fimmel hatte, aber der französische Stil und ich wurden nicht warm miteinander. Dafür hat mich Italian Style direkt aus den Socken gehauen: Deutlich weniger blumig als French Style, dafür mit einer grünen, bergamottigen Kopfnote die auch eine gewisse Seifigkeit hatte, holzig, würzig mit einer deutlich wärmeren und weniger verspielten Aromatik. Er hatte einge gewisse Eleganz, nichts leichtes, flatteriges sonder ehr gesettet und ernsthaft. Für einen Drogerieduft war er echt ein Schätzchen. Er hatte ein gewisse Sillage aber nichts was einem Point Blank ins Gesicht sprang so wie viele Düfte in den 80ern.
Da er keine Duftpyramide hinterlegt hat ist es schwer sich ihn vorzustellen. Wenn man ihn wirklich vergleichen will, würde ich sagen, er war die Aschenputtel-Schwester von Esteé Lauders Youth Dew: Nicht so gewaltig, weniger Zitrus in der Kopfnote, nicht die geballte Aldehyd-Faust die einem ins Gesicht schlägt. Nelke, Jasmin und Ylang in der Herznote haben beide, aber Italian Style fehlt der Zimt von Youth Dew. Die warme, weiche Basis die beide Düfte haben ist sicher der Eichenmoss und Moschuskombi geschuldet und beide sind akzentuiert mit Patchouli. Im Gegensatz zu YDs Weihrauch, der mich immer an Kirchenbesuche erinnert hatte Italian Style eine deutliche Sandelholznote. Alles in Allem ein klassischer Chypre.
Ich habe mir auf Ebay eine Miniaturflasche gekauft, der Duft ist nach so vielen Jahren gekippt. Die Kopfnote ist gruslig, aber die Basis ist noch da. Ich hab ein wenig davon auf ein Taschentuch und es einen Tag auf den Balkon gelegt um wenigstens noch einen Teil erschnuppern zu können. Leider wurde Ellen Betrix irgendwann von Procter&Gamble aufgekauft und damit war es vorbei mit den Düften und dann auch mit der Kosmetik. P&G versuchte aus Max Factor und Ellen Betrix eine Marke zu machen, was mM leider für keine der beiden Marken ein Gewinn war.
Eigentlich wollte ich mir damals von Ellen Betrix das French Style holen, weil ich einen richtigen Frankreich-Fimmel hatte, aber der französische Stil und ich wurden nicht warm miteinander. Dafür hat mich Italian Style direkt aus den Socken gehauen: Deutlich weniger blumig als French Style, dafür mit einer grünen, bergamottigen Kopfnote die auch eine gewisse Seifigkeit hatte, holzig, würzig mit einer deutlich wärmeren und weniger verspielten Aromatik. Er hatte einge gewisse Eleganz, nichts leichtes, flatteriges sonder ehr gesettet und ernsthaft. Für einen Drogerieduft war er echt ein Schätzchen. Er hatte ein gewisse Sillage aber nichts was einem Point Blank ins Gesicht sprang so wie viele Düfte in den 80ern.
Da er keine Duftpyramide hinterlegt hat ist es schwer sich ihn vorzustellen. Wenn man ihn wirklich vergleichen will, würde ich sagen, er war die Aschenputtel-Schwester von Esteé Lauders Youth Dew: Nicht so gewaltig, weniger Zitrus in der Kopfnote, nicht die geballte Aldehyd-Faust die einem ins Gesicht schlägt. Nelke, Jasmin und Ylang in der Herznote haben beide, aber Italian Style fehlt der Zimt von Youth Dew. Die warme, weiche Basis die beide Düfte haben ist sicher der Eichenmoss und Moschuskombi geschuldet und beide sind akzentuiert mit Patchouli. Im Gegensatz zu YDs Weihrauch, der mich immer an Kirchenbesuche erinnert hatte Italian Style eine deutliche Sandelholznote. Alles in Allem ein klassischer Chypre.
Ich habe mir auf Ebay eine Miniaturflasche gekauft, der Duft ist nach so vielen Jahren gekippt. Die Kopfnote ist gruslig, aber die Basis ist noch da. Ich hab ein wenig davon auf ein Taschentuch und es einen Tag auf den Balkon gelegt um wenigstens noch einen Teil erschnuppern zu können. Leider wurde Ellen Betrix irgendwann von Procter&Gamble aufgekauft und damit war es vorbei mit den Düften und dann auch mit der Kosmetik. P&G versuchte aus Max Factor und Ellen Betrix eine Marke zu machen, was mM leider für keine der beiden Marken ein Gewinn war.
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