Z Zegna Ermenegildo Zegna 2005 Eau de Toilette
7
Top Rezension
Ein Sportduft mit Überraschung
Im KaDeWe in Berlin wurde jüngst nicht nur die Parfumabteilung renoviert, vor allem unterzog man das Verkaufspersonal offenbar einem brutalen Motivationstraining. Wo früher nur einzelne Mitarbeiter Einsatz zeigten, braucht man nun eine Tarnkappe, um unbehelligt durch die Abteilung zu kommen.
So wurde mir der Test von Z von Zegna geradezu aufgenötigt – ich ließ es geschehen. Die Marke Zegna, die im mittleren Preissegment zuhause ist, ist gelegentlich einen Blick wert. Auskunft über meine Duftvorlieben gab ich keine, und so war die Entscheidung des begeisterten Verkäufers in Ordnung, mir einen Sportduft anzubieten.
Denn das ist das aktuelle Z, auch wenn es nicht draufsteht. Uns begegnet hier genau jene etwas synthetische Zitrusfrische, die wir aus den meisten Parfums dieser Kategorie kennen. Hier nennt man es wohl „Kasowari-Frucht“ - solcherart Exotik in den Angaben der Pyramide verrät den Durchschnitt.
Tatsächlich gibt es wesentlich schlechtere Sportdüfte. Man muss zugestehen, dass der Parfümeur aus den Vorgaben offenbar das beste zu machen wusste. Die Zitrusfrische trifft auf einen sehr gut gelungenen würzig-trockenen Hintergrund. Das wirkt elegant und auch ein wenig sexy – Z ist ernster zu nehmen, als es zunächst den Anschein hat.
Eine Überraschung hält Z in der Entwicklung zur Basis für uns bereit. Der Duft wird ausgesprochen moosig. Sobald die Zitrusnote leicht zurücktritt, entsteht ein im eigentlichen Sinne maritimer Eindruck – es riecht nach Salzluft! Z steuert damit jene Aquatic an, die etwa in Profumi del Fortes Tirrenico voll ausgeprägt ist und zu teilweise extremer Ablehnung auf Parfumo geführt hat („Hafenbecken“, „Fischreste“). Als Mainstream-Duft deutet Z diese Richtung jedoch so vorsichtig an, dass derartige Assoziationen ausbleiben dürften.
So fällt mein Fazit positiv aus. Einen besser und einfallsreicher gemachten Sportduft wird man schwer finden. Es gibt schlimmeres, als mit Z angesprüht zu werden, also auf ins KaDeWe!
So wurde mir der Test von Z von Zegna geradezu aufgenötigt – ich ließ es geschehen. Die Marke Zegna, die im mittleren Preissegment zuhause ist, ist gelegentlich einen Blick wert. Auskunft über meine Duftvorlieben gab ich keine, und so war die Entscheidung des begeisterten Verkäufers in Ordnung, mir einen Sportduft anzubieten.
Denn das ist das aktuelle Z, auch wenn es nicht draufsteht. Uns begegnet hier genau jene etwas synthetische Zitrusfrische, die wir aus den meisten Parfums dieser Kategorie kennen. Hier nennt man es wohl „Kasowari-Frucht“ - solcherart Exotik in den Angaben der Pyramide verrät den Durchschnitt.
Tatsächlich gibt es wesentlich schlechtere Sportdüfte. Man muss zugestehen, dass der Parfümeur aus den Vorgaben offenbar das beste zu machen wusste. Die Zitrusfrische trifft auf einen sehr gut gelungenen würzig-trockenen Hintergrund. Das wirkt elegant und auch ein wenig sexy – Z ist ernster zu nehmen, als es zunächst den Anschein hat.
Eine Überraschung hält Z in der Entwicklung zur Basis für uns bereit. Der Duft wird ausgesprochen moosig. Sobald die Zitrusnote leicht zurücktritt, entsteht ein im eigentlichen Sinne maritimer Eindruck – es riecht nach Salzluft! Z steuert damit jene Aquatic an, die etwa in Profumi del Fortes Tirrenico voll ausgeprägt ist und zu teilweise extremer Ablehnung auf Parfumo geführt hat („Hafenbecken“, „Fischreste“). Als Mainstream-Duft deutet Z diese Richtung jedoch so vorsichtig an, dass derartige Assoziationen ausbleiben dürften.
So fällt mein Fazit positiv aus. Einen besser und einfallsreicher gemachten Sportduft wird man schwer finden. Es gibt schlimmeres, als mit Z angesprüht zu werden, also auf ins KaDeWe!
1 Antwort
Gaukeleya vor 13 Jahren
Mir gefällt der auch an Männern :-). Schöner Kommi.

