Armani Privé - Rose Alexandrie Giorgio Armani 2008

Manchmal habe ich, wenn ich Düfte teste, Eindrücke, die mir ganz spontan in den Sinn kommen.
Und bei diesem "Rose Alexandrie" eben den von einem Meeresstrand, in dessen Nähe Rosen wachsen. Und Mandarinen- bzw. Orangenbäume.
Deren Blüten und Früchte geben einen spontanen, frischen, nur leicht süsslichen Duft ab.
Doch darunter kann ich etwas erkennen, das würzig, leicht salzig ist und in dem sich eine feine "Meeresnote" befindet. Etwas, das "bläulich" und zugleich puderig duftet.
Die Rosentöne kristallisieren sich im Verlauf immer mehr heraus, das "Salzigblaue" bleibt, verstärkt sich sogar noch.
Doch als "aquatisch" würde ich den Duft nicht bezeichnen, dafür ist er zu blumig. Und doch weht ein kühler Wind über sanft anschlagende Wellen, die ich förmlich hören und riechen kann. Vor längerer Zeit hatte ich im Urlaub an einem sonnigen, warmen Tag einen Spaziergang am Ostseestrand gemacht. Ganz in der Nähe, im Ort etwas weiter oben war ein Garten, in dem eben Rosen und andere Blumen wuchsen (ich glaube Nelken waren auch dabei). Und der Duft mischte sich mit dem des Wassers, um genau diesen Eindruck, der mir nun "Rose Alexandrie" vermittelt, zu erzeugen.
Wasi ch daran bemängeln muss: Die Haltbarkeit und die Sillage liegen im unteren bis mittleren Bereich, der die Hochpreisigkeit dieses schönen Duftes nicht ausreichend legitimiert. Schade eigentlich, wenn er günstiger wäre, könnte das ein Sommerduft für mich sein.