7
Helmut Lang hält, was Baldessarini & Boss versprechen.
Wieder so ein Duft, der etliche Nachahmer auf den Plan ruft, die ihm aber bei Weitem nicht das Wasser reichen können, und der selbst nach einigen Jahren in der Nische verschwindet! Cuiron eröffnet den Reigen der Herren-Designerdüfte, die betont unauffällig mit Edelhölzern, insbesondere Zeder renommieren. Die ganze Baldessarini-Serie füllte Jahre nach Cuiron die Douglas-Regale, pseudo-snobistische, mittelmäßige Wässerchen mit exotischen Namen und wenig Persönlichkeit. Und niemand spricht hier (ich weiß nicht, ob's in New York anders ist) mehr vom Exil-Wiener Helmut Lang, dessen zweiter Duft oft heimlich kopiert - auch Boss Soul und Davidoff Hot Water könnte man im weiteren Sinne noch als Ableger sehen -, doch nie nur annähernd erreicht wurde
Cuiron hat, wahrscheinlich durch die herbe Zeder und den leichten Moschus sowie die ausschließlich von blumig-zarter Iris bestimmte diskrete Herznote, eine leicht stechende Note, die mich aber nicht stört, da sie stimmiger Bestandteil des Duftkonzeptes lautet. Das ledrige Cuiron ist eben keine Kanone wie Knize Ten oder auch Antaeus, sondern schlägt leise Töne an. Ein sehr gediegener, vollendeter Duft, der aber durch die Iris, die ja in Damenparfums intensivere Verwendung findet, einen geheimnisvollen, leicht exotischen Touch bekommt.
Von vergleichbarem Format können Boss und Baldessarini nur träumen; einzig Davidoff Hot Water kann da mit gewissen Abstrichen halbwegs mithalten. Cuiron ist vornehm, hat es aber nicht nötig, seine gesamte Umwelt lautstark und unaufgefordert damit zu beglücken. In seiner Raffinesse und bürgerlichen Klasse merkt man dem Duft noch an, dass sein Unternehmer seine Lebenswurzeln in Europa hat.
Cuiron hat, wahrscheinlich durch die herbe Zeder und den leichten Moschus sowie die ausschließlich von blumig-zarter Iris bestimmte diskrete Herznote, eine leicht stechende Note, die mich aber nicht stört, da sie stimmiger Bestandteil des Duftkonzeptes lautet. Das ledrige Cuiron ist eben keine Kanone wie Knize Ten oder auch Antaeus, sondern schlägt leise Töne an. Ein sehr gediegener, vollendeter Duft, der aber durch die Iris, die ja in Damenparfums intensivere Verwendung findet, einen geheimnisvollen, leicht exotischen Touch bekommt.
Von vergleichbarem Format können Boss und Baldessarini nur träumen; einzig Davidoff Hot Water kann da mit gewissen Abstrichen halbwegs mithalten. Cuiron ist vornehm, hat es aber nicht nötig, seine gesamte Umwelt lautstark und unaufgefordert damit zu beglücken. In seiner Raffinesse und bürgerlichen Klasse merkt man dem Duft noch an, dass sein Unternehmer seine Lebenswurzeln in Europa hat.
1 Antwort

Den habe ich leider nie gerochen, aber das klingt gut