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Top Rezension
Suggestionen korsischer Kastanienblüten
Legt sich ein Schleier heller Zitronen wie Reste von Schlaf über Deine Augen, ein Nebel auf den Stechigelblüten zieht herbe frische Seifenspuren, die Dich durch die Castagniccia führen, den Dschungel aus Brotbäumen der Banditen entlang den steilen korsischen Hängen. Ein Abbild nur, eine Suggestion vom Eintauchen ins Fleisch der warmen Maronen, durch Kokosöl und Irgendblumen, süße Kristalle aus Marzipan, die zu vanillweißem Puder trocknen. Und in der Abendsonne rinnen dunkle Bäche aus Sandelkrem in einem Dunst aus Moschuswolken, die in die Täler sinken.
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Ende des 16. Jahrhunderts befahlen die Genuesen den korsischen Bauern unter anderem die Pflanzung von Maronenbäumen. Die Früchte gelten bis heute als wichtiges Nahrungsmittel der Korsen und wuchern in der fruchtbaren Region Castagniccia zu wahren Dschungeln.
Die Korsin Stéphanie lebt in dieser Region und fühlt sich der Tradition verbunden. Ich treffe sie und ihren Partner Paolo an ihrem Isula-Stand auf dem Haselnussfest in Cervione, ein paar Dörfer weiter von ihrem Laden in Santa Lucia di Moriani. Wir unterhalten uns über die Zusammensetzung ihrer Düfte und warum sie nur ungerne Pyramiden preisgeben, sie störten die unvoreingenommene Wahrnehmung, führten vielleicht sogar zu Ablehnung im Vorfeld aufgrund einzelner Bestandteile. Paolo sprüht mir "Fleur de Châtaigne" auf einen Teststreifen und sagt, dass es Stéphanies erster Duft gewesen sei.
Der Alkoholträger verfliegt, seifig herb ist die Bergamotte wahrnehmbar, ehe der Eindruck süßlicher und herber wird, Kokos und Marzipannoten (Heliotrop) sowie etwas herbe Blüten (Ylang) sich pudriger werdend durchsetzen. Dann wird es kremiger, übernimmt schon bald eine von Moschusfluff weichgezeichnete Basis aus leicht vanillierter Sandelcreme.
Die Suggestion der Kastanienblüte entwickelt ihre subtile pudrig-kremige Tiefe aufgrund der deutlich synthetischen Basis mit großer Ausdauer und gut wahrnehmbarer Projektion.
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Ende des 16. Jahrhunderts befahlen die Genuesen den korsischen Bauern unter anderem die Pflanzung von Maronenbäumen. Die Früchte gelten bis heute als wichtiges Nahrungsmittel der Korsen und wuchern in der fruchtbaren Region Castagniccia zu wahren Dschungeln.
Die Korsin Stéphanie lebt in dieser Region und fühlt sich der Tradition verbunden. Ich treffe sie und ihren Partner Paolo an ihrem Isula-Stand auf dem Haselnussfest in Cervione, ein paar Dörfer weiter von ihrem Laden in Santa Lucia di Moriani. Wir unterhalten uns über die Zusammensetzung ihrer Düfte und warum sie nur ungerne Pyramiden preisgeben, sie störten die unvoreingenommene Wahrnehmung, führten vielleicht sogar zu Ablehnung im Vorfeld aufgrund einzelner Bestandteile. Paolo sprüht mir "Fleur de Châtaigne" auf einen Teststreifen und sagt, dass es Stéphanies erster Duft gewesen sei.
Der Alkoholträger verfliegt, seifig herb ist die Bergamotte wahrnehmbar, ehe der Eindruck süßlicher und herber wird, Kokos und Marzipannoten (Heliotrop) sowie etwas herbe Blüten (Ylang) sich pudriger werdend durchsetzen. Dann wird es kremiger, übernimmt schon bald eine von Moschusfluff weichgezeichnete Basis aus leicht vanillierter Sandelcreme.
Die Suggestion der Kastanienblüte entwickelt ihre subtile pudrig-kremige Tiefe aufgrund der deutlich synthetischen Basis mit großer Ausdauer und gut wahrnehmbarer Projektion.
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Floyd
