
Floyd
Rezensionen
Filtern & Sortieren
Detailliert
Das dunkle Rauschen von Koffein
Seid heimlich und leise. Sie sollen nicht sehn, wenn wir in die Betelnüsse gehn. In ihr bitter harziges Koffein, das dunkle Rauschen in Kolablättern, Kräutergrün an Beerensträuchern, Kohlensäuren in Melassen. Knistern, das wir aus der Kindheit noch kennen. Wenn wir Funken sprühen mit Nelkennägeln. Auf ihren zarten Rauchfäden fliegen. Mit dünnen Fetzen von Tierhautflügeln. Durch eine Hinokiholzmembran aus kühlen hellen Nebeln. Folgt schleichend dem geteerten Garn. Durch feine Fasern der Nussgraswurzeln, die wie Adern in dunklen Tabakblättern ihren Weg durch die Erde pulsieren. Um sich wieder in Räucherwerk zu verlieren. In Myrrhe, die herb wie Kautschukspuren aus Reifensand auf Rindenstäbchen bittere Mandeln weben.
**
Dieser Don Morisco stößt den anonymen Fraghead zu Beginn tief in bittere Betelnüsse, so dunkel als taste man sich durch den schwarzen Bodensatz eines berauschenden Koffeingetränkes, fast schon melassig durch Galbanumharz. Nur allmählich sind herbgrüne Mateblätter am Rand sichtbar, tritt eine fruchtige Johannesbeere zutage, entstehen entfernte Assoziationen von Kräutern einer Cola, dem Knistern über der Oberfläche, welches die Gewürznelken bitterscharf perforieren. Stechwacholder und Teer bilden bald zarte Rauchfäden, die wie eine lange dünne Brücke unter dem Mondlicht der Frucht der Jo-Beere zu dünnen, abgewetzten, animalischen Lederfetzen (Bibergeil, Zibet) über leicht säuerlich-erdigen Nussgräsern führen. Hinoki wirkt wie eine hellgrüne Hintergrundstrahlung, ein Nordlicht. Unten am Boden kann man subtil dunklen Tabak finden, incensy Oudchips, die von gummiartiger Myrrhe überzogen sind und mit der Tonkabohne eine Bittermandelnote erzeugen.
Dieser Don ist wandlungsfähig, zeigt sich mal transparenter und rauchig-würziger, ein andermal dunkler, undurchdringlicher, bitterer, aber stets dezent in seiner Projektion über einige Stunden.
(Mit Dank an PerfumeAl)
**
Dieser Don Morisco stößt den anonymen Fraghead zu Beginn tief in bittere Betelnüsse, so dunkel als taste man sich durch den schwarzen Bodensatz eines berauschenden Koffeingetränkes, fast schon melassig durch Galbanumharz. Nur allmählich sind herbgrüne Mateblätter am Rand sichtbar, tritt eine fruchtige Johannesbeere zutage, entstehen entfernte Assoziationen von Kräutern einer Cola, dem Knistern über der Oberfläche, welches die Gewürznelken bitterscharf perforieren. Stechwacholder und Teer bilden bald zarte Rauchfäden, die wie eine lange dünne Brücke unter dem Mondlicht der Frucht der Jo-Beere zu dünnen, abgewetzten, animalischen Lederfetzen (Bibergeil, Zibet) über leicht säuerlich-erdigen Nussgräsern führen. Hinoki wirkt wie eine hellgrüne Hintergrundstrahlung, ein Nordlicht. Unten am Boden kann man subtil dunklen Tabak finden, incensy Oudchips, die von gummiartiger Myrrhe überzogen sind und mit der Tonkabohne eine Bittermandelnote erzeugen.
Dieser Don ist wandlungsfähig, zeigt sich mal transparenter und rauchig-würziger, ein andermal dunkler, undurchdringlicher, bitterer, aber stets dezent in seiner Projektion über einige Stunden.
(Mit Dank an PerfumeAl)
28 Antworten
Was uns mit der Erde verbindet
Woran wir denken, wenn wir an Erde denken. Woher wir kommen, wohin wir gehen. An das Zurück zu den dunstenden Wurzeln. An den Regen unter den herbstnassen Gräsern. Den scharfen Rauch über versengten Kräutern. Den dunklen Sud heilender Tinkturen. An sonnenbleichen, fast weißen Lehm. An den Schlamm, den die Flüsse darüber schwemmen in den rauschenden Tagen des großen Monsun. An Hölzer, die darin vermodern, wie gegerbte Haut, mulchig und ledern, die zu Terpenen, Erdöl und Benzin über tausende Jahre geworden. An das, was schon ewig so gewesen. Für immer miteinander verbunden.
**
Gulabsingh Johrimal aus Delhi gehört zu den ältesten noch existierenden traditionellen Dufthäusern Indiens, dem Land, in welchem vor über 5000 Jahren vermutlich der Grundstein der Parfumherstellung gelegt wurde. Seit dem Jahr 1816 stellt Gulabsingh Johrimal unter anderem Attars, Öl-Essenzen und Parfums auf altehrwürdige Art her. Die Produkte wirken wie Naturgewalten, die weit ins indische Duftgedächtnis zurückreichen.
Noch weiter zurück reicht die Geschichte des Ruh Khus, dem Destillat aus der Vetiver-Wurzel, welchem unter anderem beruhigende, antiseptische, antioxidantische und antibakterielle Wirkungen zugeschrieben werden. Die Wurzeln werden dabei in einem aufwändigen Verfahren in einem mit einem Lehm-gesättigten Tuch abgedichteten und mit Kuhdung und Hölzern erhitzten Kupferkessel destilliert.
"Ruh Khus No 1460" entfaltet nahezu alle Facetten, welche ich von der Süßgraswurzel bislang kennenlernen konnte: Da sind zuerst die hellgrünen, scharfwürzigen, kühlen, säuerlich gräsernen Noten, die bald feucht-erdiger werden, die Wurzeln scheinen zu fermentieren in einem sehr hell wirkenden Lehm. Dunkle, fast bitter-rauchige Kräutertinkturen sind bald darin wahrzunehmen, dann Schlamm, Petrichor, mulchig-weiche Hölzer, die bisweilen schon etwas ledrig erscheinen. In dieser Phase erinnert der Duft an manche hochwertigen Oud-Sorten. Schließlich treten in der Basis die typischen Erdöl- und Benzin-Terpene darin zu Tage. Da gibt es immer wieder neue Facetten zu entdecken, treten immer wieder andere Naturbilder in Erscheinung, deutlich bis moderat in ihrer Projektion und enorm lange anhaltend.
(Mit Dank an Snoopyelfi)
**
Gulabsingh Johrimal aus Delhi gehört zu den ältesten noch existierenden traditionellen Dufthäusern Indiens, dem Land, in welchem vor über 5000 Jahren vermutlich der Grundstein der Parfumherstellung gelegt wurde. Seit dem Jahr 1816 stellt Gulabsingh Johrimal unter anderem Attars, Öl-Essenzen und Parfums auf altehrwürdige Art her. Die Produkte wirken wie Naturgewalten, die weit ins indische Duftgedächtnis zurückreichen.
Noch weiter zurück reicht die Geschichte des Ruh Khus, dem Destillat aus der Vetiver-Wurzel, welchem unter anderem beruhigende, antiseptische, antioxidantische und antibakterielle Wirkungen zugeschrieben werden. Die Wurzeln werden dabei in einem aufwändigen Verfahren in einem mit einem Lehm-gesättigten Tuch abgedichteten und mit Kuhdung und Hölzern erhitzten Kupferkessel destilliert.
"Ruh Khus No 1460" entfaltet nahezu alle Facetten, welche ich von der Süßgraswurzel bislang kennenlernen konnte: Da sind zuerst die hellgrünen, scharfwürzigen, kühlen, säuerlich gräsernen Noten, die bald feucht-erdiger werden, die Wurzeln scheinen zu fermentieren in einem sehr hell wirkenden Lehm. Dunkle, fast bitter-rauchige Kräutertinkturen sind bald darin wahrzunehmen, dann Schlamm, Petrichor, mulchig-weiche Hölzer, die bisweilen schon etwas ledrig erscheinen. In dieser Phase erinnert der Duft an manche hochwertigen Oud-Sorten. Schließlich treten in der Basis die typischen Erdöl- und Benzin-Terpene darin zu Tage. Da gibt es immer wieder neue Facetten zu entdecken, treten immer wieder andere Naturbilder in Erscheinung, deutlich bis moderat in ihrer Projektion und enorm lange anhaltend.
(Mit Dank an Snoopyelfi)
40 Antworten
Im Untergang des Meeres vor Merauke
Das Meer vor Merauke ist untergegangen. Gebeugt und müde wie ein alter Mann haucht es seinen Atem über modernde Muscheln, den erdigen Schlamm an den nächtlichen Stränden. Es träumt Kakao aus staubigem Ton, der beginnt wie Likör darin zu funkeln und feinste Fäden aus ledriger Haut hauchdünn darüber zu weben. Falter aus dunklen Kaffeesporen haben sich darin verfangen. Sie wehen ihr würzig glimmendes Flattern über die röstbraunen lehmigen Böden, worin Treibhölzer aus weichen Rinden ihre Tränen und schließlich sich selbst verlieren.
**
Der Rumäne Marius Pana von Jinkoh Store stellt seine hochwertigen Extraits und Attar Blends wilder und organischer Ouds in Handarbeit und zumeist sehr kleinen Auflagen her.
Die Zutaten für "Sunset in Merauke" reichten gerade für 55 Flakons. Es benötigt womöglich mehrere Anläufe, um sich in seiner spröden, fast schon unnahbaren Natur zurechtzufinden. Da ist zunächst der archaische Atem der Ambra, entfernt an Areej Le Dorés Al Ambar erinnernd. Wer den Geruch von ein paar Tage alten, ungewaschenen Muscheln kennt, oder manchen Küstenabschnitten bei Ebbe, wird das Duftbild sofort erinnern. Unterstrichen wird dieser etwas unangenehme Geruch noch vom im Zibet enthaltenen Indol sowie von muffigen Aromen, die auch im Kopi Luwak, den im Katzendarm fermentierten Kaffeebohnen, vorkommen. Nach wenigen Minuten tauchen darunter leicht tabakartige Noten der Ambra und bitter-dunkle, erst staubige und später likörartig herbsüße Kakaoaromen auf. Das Zibet entfaltet dazu seine eher ledrig-animalischen Facetten, die sich mit den lehmig-harzigen, dezent rauchigen incensy-Aromen des Papua-Oud sowie den hellharzigen Sandelholznoten ergänzen. Wundervoll würzige Kaffeeröstaromen bilden eine raue Oberfläche darauf, während der erdige Kakaolikör mit der in der Basis balsamischen Ambra darunter eine anziehende Tiefe bildet. Das Meer von Merauke atmet seine diffuse Faszination moderat bis hautnah in Überlänge.
(Mit Dank an Smellspezial)
**
Der Rumäne Marius Pana von Jinkoh Store stellt seine hochwertigen Extraits und Attar Blends wilder und organischer Ouds in Handarbeit und zumeist sehr kleinen Auflagen her.
Die Zutaten für "Sunset in Merauke" reichten gerade für 55 Flakons. Es benötigt womöglich mehrere Anläufe, um sich in seiner spröden, fast schon unnahbaren Natur zurechtzufinden. Da ist zunächst der archaische Atem der Ambra, entfernt an Areej Le Dorés Al Ambar erinnernd. Wer den Geruch von ein paar Tage alten, ungewaschenen Muscheln kennt, oder manchen Küstenabschnitten bei Ebbe, wird das Duftbild sofort erinnern. Unterstrichen wird dieser etwas unangenehme Geruch noch vom im Zibet enthaltenen Indol sowie von muffigen Aromen, die auch im Kopi Luwak, den im Katzendarm fermentierten Kaffeebohnen, vorkommen. Nach wenigen Minuten tauchen darunter leicht tabakartige Noten der Ambra und bitter-dunkle, erst staubige und später likörartig herbsüße Kakaoaromen auf. Das Zibet entfaltet dazu seine eher ledrig-animalischen Facetten, die sich mit den lehmig-harzigen, dezent rauchigen incensy-Aromen des Papua-Oud sowie den hellharzigen Sandelholznoten ergänzen. Wundervoll würzige Kaffeeröstaromen bilden eine raue Oberfläche darauf, während der erdige Kakaolikör mit der in der Basis balsamischen Ambra darunter eine anziehende Tiefe bildet. Das Meer von Merauke atmet seine diffuse Faszination moderat bis hautnah in Überlänge.
(Mit Dank an Smellspezial)
34 Antworten
Funken von Nacht über Feuerland
Licht streift verstohlen den Horizont. Erfriert herb orange bevor es zu Dir gelangt. Ein Schemen schlägt Nägel in seine steinige Hand. Verglüht Nelkenfunken über Feuerland, wie Staub der knisternd in der Luft verbrennt. Zündet Flaum verdorrter Sträucher an, deren knorrige Wurzeln sich am Boden festklammern wie Finger aus brüchigem Ton. Es ist karg hier draußen und einsam. Der Wind treibt bitterscharfen Sand in die Leimweben über dem Lehm.
**
Die Marke Fueguia 1833 wurde 2010 von Julian Bedel in Buenos Aires gegründet und widmet sich den kulturellen und natürlichen Landschaften der indigenen Völker Südamerikas: "Cultural and natural landscapes are portrayed through each creation in an olfactive storytelling composed by a palette of exotic botanical ingredients." schreibt Bedel auf seiner Homepage. Da die handwerkliche Herstellung keine Filtrierung beinhaltet, können die Düfte eingetrübt sein.
"Tierra del Fuego" beginnt mit einem sehr kurzen, herb-frischen Aufflackern der Grapefruit, als ob sie für einen Moment den Horizont erleuchtet, hinter einer Staubwolke von grünlich glimmenden, scharfen, bitterwürzigen Gewürznelkenaromen. Es knistert förmlich über der dunklen Landschaft, die sich trocken und lehmig darstellt. Das Sandelholz scheint sich der Gewürznelke unterzuordnen, lediglich einen Unterbau aus herben Holzspänen zu formen, der feine Weben aus Klebstoff-Harz über den Böden wehen lässt. So kann ich mir einen Moment in Feuerland vorstellen, moderat über mehrere bittere, herbe und würzig-erdige Stunden.
(Mit Dank an Svezenkar)
**
Die Marke Fueguia 1833 wurde 2010 von Julian Bedel in Buenos Aires gegründet und widmet sich den kulturellen und natürlichen Landschaften der indigenen Völker Südamerikas: "Cultural and natural landscapes are portrayed through each creation in an olfactive storytelling composed by a palette of exotic botanical ingredients." schreibt Bedel auf seiner Homepage. Da die handwerkliche Herstellung keine Filtrierung beinhaltet, können die Düfte eingetrübt sein.
"Tierra del Fuego" beginnt mit einem sehr kurzen, herb-frischen Aufflackern der Grapefruit, als ob sie für einen Moment den Horizont erleuchtet, hinter einer Staubwolke von grünlich glimmenden, scharfen, bitterwürzigen Gewürznelkenaromen. Es knistert förmlich über der dunklen Landschaft, die sich trocken und lehmig darstellt. Das Sandelholz scheint sich der Gewürznelke unterzuordnen, lediglich einen Unterbau aus herben Holzspänen zu formen, der feine Weben aus Klebstoff-Harz über den Böden wehen lässt. So kann ich mir einen Moment in Feuerland vorstellen, moderat über mehrere bittere, herbe und würzig-erdige Stunden.
(Mit Dank an Svezenkar)
32 Antworten
๐๒๒๕ - Ein Geist gefangen in Deinen geplagten Gedanken
Schließlich schläfst Du mit weit geöffneten Augen voll von fallendem Laub über feuchten Wiesen. Reibst Dein Wesen wieder am Baum des Lebens. Am mintgrünen Kautschuk aus den Trieben der Zedern. Wetzt Deine Haut an all den winzigen Nadeln. Folgst Deiner Spur von ledernen Fasern, von Ziegenhaaren im tönernen Lehm Deiner Kopfhaut, die noch dunstend warm, die würzigen Schuppen dunkler Zigarren verliert wie die Tage des Sommers.
**
"A ghost trapped in your troubled mind" ist eine der poetischen Zeilen, welche Prin Lomros als Assoziationsraum seinem Duft "0225" zur Seite stellt. Das scheint einmal mehr zu verdeutlichen, dass es ihm nicht darum geht, gefällige Alltagsparfums zu erschaffen sondern vielmehr darum, tiefer gehende Bilder zu evozieren.
Dabei führt der Duft den Träger zunächst in scheinbar harmlose, herbstlich grüne Gefilde. Da sind dezente Koniferennoten, hellgrün, Zedernartig vom Hiba-Lebensbaum, der in Kombination mit feuchten Moosen und mintkühlen Tuberosenblättern changierende Bilder von feuchten Wiesen, grünem Herbstlaub und bemoosten Zweigen hervorruft. Nach wenigen Minuten treten darunter zunächst das Ziegenhaar und bald schmuddelig-ledrige Zibet und Biber-Noten zu Tage, verschmiert von tönern-lehmigen Noten (Narde, Oud), die allmählich vom wärmeren, erdig-herb-süßen, ledrigen Moschus, der auf angenehme Art an Haare und Kopfhaut erinnert, aufgefangen werden. Tiefer in der Basis trocknet die Haut zunehmend zu dunkelwürzigem, leicht rauchigem Zigarrenblatt (Choya Nakh, Moschus, Oud, Ambra).
So scheint der Geist zunehmend spürbarer zu werden, näher zu kommen und bleibt in seiner animalischen Präsenz doch moderat, seltsam diffus und vertraut zugleich, die ganze Nacht hindurch.
(Mit Dank an PerfumeAl)
**
"A ghost trapped in your troubled mind" ist eine der poetischen Zeilen, welche Prin Lomros als Assoziationsraum seinem Duft "0225" zur Seite stellt. Das scheint einmal mehr zu verdeutlichen, dass es ihm nicht darum geht, gefällige Alltagsparfums zu erschaffen sondern vielmehr darum, tiefer gehende Bilder zu evozieren.
Dabei führt der Duft den Träger zunächst in scheinbar harmlose, herbstlich grüne Gefilde. Da sind dezente Koniferennoten, hellgrün, Zedernartig vom Hiba-Lebensbaum, der in Kombination mit feuchten Moosen und mintkühlen Tuberosenblättern changierende Bilder von feuchten Wiesen, grünem Herbstlaub und bemoosten Zweigen hervorruft. Nach wenigen Minuten treten darunter zunächst das Ziegenhaar und bald schmuddelig-ledrige Zibet und Biber-Noten zu Tage, verschmiert von tönern-lehmigen Noten (Narde, Oud), die allmählich vom wärmeren, erdig-herb-süßen, ledrigen Moschus, der auf angenehme Art an Haare und Kopfhaut erinnert, aufgefangen werden. Tiefer in der Basis trocknet die Haut zunehmend zu dunkelwürzigem, leicht rauchigem Zigarrenblatt (Choya Nakh, Moschus, Oud, Ambra).
So scheint der Geist zunehmend spürbarer zu werden, näher zu kommen und bleibt in seiner animalischen Präsenz doch moderat, seltsam diffus und vertraut zugleich, die ganze Nacht hindurch.
(Mit Dank an PerfumeAl)
48 Antworten