08.09.2025 - 14:59 Uhr

Floyd
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Floyd
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Funken von Nacht über Feuerland
Licht streift verstohlen den Horizont. Erfriert herb orange bevor es zu Dir gelangt. Ein Schemen schlägt Nägel in seine steinige Hand. Verglüht Nelkenfunken über Feuerland, wie Staub der knisternd in der Luft verbrennt. Zündet Flaum verdorrter Sträucher an, deren knorrige Wurzeln sich am Boden festklammern wie Finger aus brüchigem Ton. Es ist karg hier draußen und einsam. Der Wind treibt bitterscharfen Sand in die Leimweben über dem Lehm.
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Die Marke Fueguia 1833 wurde 2010 von Julian Bedel in Buenos Aires gegründet und widmet sich den kulturellen und natürlichen Landschaften der indigenen Völker Südamerikas: "Cultural and natural landscapes are portrayed through each creation in an olfactive storytelling composed by a palette of exotic botanical ingredients." schreibt Bedel auf seiner Homepage. Da die handwerkliche Herstellung keine Filtrierung beinhaltet, können die Düfte eingetrübt sein.
"Tierra del Fuego" beginnt mit einem sehr kurzen, herb-frischen Aufflackern der Grapefruit, als ob sie für einen Moment den Horizont erleuchtet, hinter einer Staubwolke von grünlich glimmenden, scharfen, bitterwürzigen Gewürznelkenaromen. Es knistert förmlich über der dunklen Landschaft, die sich trocken und lehmig darstellt. Das Sandelholz scheint sich der Gewürznelke unterzuordnen, lediglich einen Unterbau aus herben Holzspänen zu formen, der feine Weben aus Klebstoff-Harz über den Böden wehen lässt. So kann ich mir einen Moment in Feuerland vorstellen, moderat über mehrere bittere, herbe und würzig-erdige Stunden.
(Mit Dank an Svezenkar)
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Die Marke Fueguia 1833 wurde 2010 von Julian Bedel in Buenos Aires gegründet und widmet sich den kulturellen und natürlichen Landschaften der indigenen Völker Südamerikas: "Cultural and natural landscapes are portrayed through each creation in an olfactive storytelling composed by a palette of exotic botanical ingredients." schreibt Bedel auf seiner Homepage. Da die handwerkliche Herstellung keine Filtrierung beinhaltet, können die Düfte eingetrübt sein.
"Tierra del Fuego" beginnt mit einem sehr kurzen, herb-frischen Aufflackern der Grapefruit, als ob sie für einen Moment den Horizont erleuchtet, hinter einer Staubwolke von grünlich glimmenden, scharfen, bitterwürzigen Gewürznelkenaromen. Es knistert förmlich über der dunklen Landschaft, die sich trocken und lehmig darstellt. Das Sandelholz scheint sich der Gewürznelke unterzuordnen, lediglich einen Unterbau aus herben Holzspänen zu formen, der feine Weben aus Klebstoff-Harz über den Böden wehen lässt. So kann ich mir einen Moment in Feuerland vorstellen, moderat über mehrere bittere, herbe und würzig-erdige Stunden.
(Mit Dank an Svezenkar)
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