13.07.2024 - 18:16 Uhr
Floyd
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Floyd
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Das Licht auf dem Land Deines Körpers
Es ist der Sommer, der durch die Jalousien fällt. Das Licht schillert in Salzschleiern auf Deiner Haut wie flirrende Hitze über der Unendlichkeit einer Landschaft aus feuchtwarmen Erden, Rooibos-roten Rohrzuckerperlen, Honigtautropfen auf glühenden Kräutern, Dessertweinen aus fermentierten Hölzern, Lehmböden und schwarzen Vanillen. Dein Atem wie Dünung schlafender Wellen aus herb-würzigem Balsam, ein Meer aus Tausendharzkristallen und dunkel schimmerndem Bernstein. Sind sanfte Hügel aus Sand und Samt und Täler aus Seidentüchern.
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Die Marke Fueguia 1833 wurde 2010 von Julian Bedel in Buenos Aires gegründet. Der Name erinnert an ein von einem Britischen Kommandeur aus Feuerland entführtes indigenes Mädchen und ist somit ein Mahnmal des Imperialismus, widmet sich das Haus doch den kulturellen und natürlichen Landschaften der indigenen Völker Südamerikas: "Cultural and natural landscapes are portrayed through each creation in an olfactive storytelling composed by a palette of exotic botanical ingredients." schreibt Bedel auf seiner Homepage. Da die handwerkliche Herstellung keine Filtrierung beinhaltet, können die Düfte eingetrübt sein.
"Dunas de un Cuerpo" verbindet das vielschichtige Aroma der Südamerikanischen Lapacho-Rinde, deren Duft Anklänge von Zistrose (herber, erdiger, kräuterartiger Honig), Rooibos-Tee, Karamell, likörartiger Erde, Salz und schwarzer Vanille aufweist, mit dunkel-balsamischen Weihrauchharzen und schließlich samtig-warmem Sandelholz in der Basis. Das erinnert durchaus an einen Amber-Patchouli-Duft wie etwa "Ambre Fétiche", ist dabei aber vor allem in den ersten Stunden vielfältiger und differenzierter, schillernd und changierend wie das Sonnenlicht auf sommerwarmer, seidig-salziger Haut.
Auf der Homepage werden kurioserweise für unterschiedliche Verkaufsregionen verschiedene Zutaten angegeben. So steht dort für den internationalen Versand Lapacho, für den argentinischen Oud und in andere Regionen auch mal Amber neben Weihrauch und Sandelholz. Die von mir getestete Version war definitiv die mit der Lapacho-Rinde.
(Mit Dank an Dan93)
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Die Marke Fueguia 1833 wurde 2010 von Julian Bedel in Buenos Aires gegründet. Der Name erinnert an ein von einem Britischen Kommandeur aus Feuerland entführtes indigenes Mädchen und ist somit ein Mahnmal des Imperialismus, widmet sich das Haus doch den kulturellen und natürlichen Landschaften der indigenen Völker Südamerikas: "Cultural and natural landscapes are portrayed through each creation in an olfactive storytelling composed by a palette of exotic botanical ingredients." schreibt Bedel auf seiner Homepage. Da die handwerkliche Herstellung keine Filtrierung beinhaltet, können die Düfte eingetrübt sein.
"Dunas de un Cuerpo" verbindet das vielschichtige Aroma der Südamerikanischen Lapacho-Rinde, deren Duft Anklänge von Zistrose (herber, erdiger, kräuterartiger Honig), Rooibos-Tee, Karamell, likörartiger Erde, Salz und schwarzer Vanille aufweist, mit dunkel-balsamischen Weihrauchharzen und schließlich samtig-warmem Sandelholz in der Basis. Das erinnert durchaus an einen Amber-Patchouli-Duft wie etwa "Ambre Fétiche", ist dabei aber vor allem in den ersten Stunden vielfältiger und differenzierter, schillernd und changierend wie das Sonnenlicht auf sommerwarmer, seidig-salziger Haut.
Auf der Homepage werden kurioserweise für unterschiedliche Verkaufsregionen verschiedene Zutaten angegeben. So steht dort für den internationalen Versand Lapacho, für den argentinischen Oud und in andere Regionen auch mal Amber neben Weihrauch und Sandelholz. Die von mir getestete Version war definitiv die mit der Lapacho-Rinde.
(Mit Dank an Dan93)
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