Ballena de la Pampa 2010 Perfume

Ballena de la Pampa (Perfume) von Fueguia 1833
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7.3 / 10 15 Bewertungen
Ein Parfum von Fueguia 1833 für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2010. Der Duft ist grün-animalisch. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Wal in der Pampa”.
Aussprache
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Duftrichtung

Grün
Animalisch
Pudrig
Frisch
Holzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
MoschusMoschus
Herznote Herznote
SüßgrasSüßgras
Basisnote Basisnote
AmbraAmbra

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.315 Bewertungen
Haltbarkeit
7.012 Bewertungen
Sillage
6.313 Bewertungen
Flakon
6.818 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 07.05.2024.
Wissenswertes
Der Duft wurde inspiriert von einem Gemälde eines Wals in einem Meer aus Pampasgras. Der Duft ist Teil der Kollektion "Fábula Fauna".

Duftet ähnlich

Womit der Duft vergleichbar ist
Ballena de la Pampa (Pura Esencia) von Fueguia 1833
Ballena de la Pampa Pura Esencia
Wood Sage & Sea Salt (Cologne) von Jo Malone
Wood Sage & Sea Salt Cologne

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 36  
Pieroths Rückkehr
Im Jahr 1985 erfreute sich plötzlich eine Vokabel großer medialer Verbreitung, die sonst wohl eher in Chemie-Büchern oder in der Industrie ein stilles Dasein fristete: Die etwas Älteren unter uns erinnern sich bestimmt noch gut an den Skandal rund um mit dem Frostschutz-Mittel Diethylenglykol süßgepanschte Weine vornehmlich österreichischer Herkunft. Eine unrühmliche Rolle spielte dabei das Handelshaus Pieroth, zu dessen familiärem Dunstkreis auch der damalige Berliner Wirtschafts-Senator Elmar Pieroth gehörte, der selbstredend von allem keine Ahnung gehabt haben will.

Die Eröffnung von ‚Ballena de la Pampa‘ nun ist Pieroths Rückkehr. Heute sparen wir beim Apfelwein. Statt das Obst mühselig zu keltern und zu vergären, werden die vollreifen Früchte einfach in ein alkoholhaltiges Lösungsmittel eingelegt. Verdorbener Weißwein (vermutlich Retsina; siehe unten) wäre eine Neben-Spur, aber ich denke tatsächlich an Apfel.

Vor dem Hintergrund der Herstellerangaben scheint mir das allenfalls mit Umweg erklärbar. Möglicherweise haben wir es – Stichwort „Heu“ – mit einem nennenswerten Beitrag von Cumarin zu tun, welcher maßgeblich für meinen Apfel-Eindruck verantwortlich zeichnet. Eine Erkenntnis, die im Laufe des späteren Nachmittags, als die Frucht ins Kirschige driftet, an Plausibilität gewinnt.

Ich bleibe allerdings, allemal einstweilen, bei meinem Apfel. Vielleicht haben wir es – wiederum Stichwort „Heu“ – mit einer Streuobst-Wiese zu tun. So schön wie Tiara im Vorgänger-Kommentar hätte ich die sonstige Zusammensetzung der Wiese nicht herleiten können, ich wollte ohnehin bloß darauf hinaus, dass man auf einer Streuobst-Wiese sicherlich aufpassen sollte, wo man sich hinpackt oder eben besser nicht. Der erste Versuch jedenfalls war an einer Gammelapfel-Stelle.

Doch es wird. Und wie! Bereits nach kaum einer Viertelstunde zeigt sich eine hintergründige, von bitterem, lösungsmittelhaftem Harzkram fast verborgene Süße. Im Fortgang erfährt der nunmehr in Würde gereifte und noch nicht überreife Apfel dann sozusagen eine behutsame Ambrierung: Eine herbe, unsüße Süße (sowas gibt’s!) legt sich wie eine Schicht drumherum und wird ganz sachte mit einem Stück intensiv gepflegten Leders blankpoliert. Klingt komisch, ist trotzdem klasse. Ich denke an den – freilich deutlich kernigeren, urwüchsigeren – ‚Equestrian‘ aus dem Hause Sonoma Scent Studio, den ich erst kürzlich testen durfte. Ohne diese Referenz wüsste ich jetzt überhaupt nicht, worauf ich vergleichend hätte zeigen sollen.

Nach zwei Stunden ist ein Nahezu-Amber-Duft entstanden, dem in Umkehrung der bisherigen Gewichtung einige Apfelschnitze beigefügt sind, die unverdrossen vom übereifrigen Leder bearbeitet werden. Eine Spur säuerlich-eingedickten und damit beinahe duro-haften Holzes erscheint im Untergrund und wird nach hinten raus heller und heller.

Nachmittags sorgt eine vanillige Aura für eine gewisse Nachspeisen-Anmutung (Vanille und Cumarin/Waldmeister – klar, Wackelpudding mit Soße), die allerdings wenig süß und schon gar nicht pampig daherkommt. Im Gegenteil: Mit nur ein bisschen Abstand von der Haut riecht der seltsame Wal fruchtig-süß, frei jeder Kleinemädchen-Obstplörre-Attitüde. Mild cremig eingerahmt. Karamellig, aber unsüß. Seufz… Karamellig, das nächste Stichwort, das diffus passen mag, indes den Eindruck unzureichend beschreibt.

Ich vermute, dass Herr Bedel in Nachahmung einer Moschus-Leitlinie diverse cremige Dinge zusammengerührt hat, die zwar zunehmend einen Gedanken an Moschus wecken, doch auch viele andere Assoziationen zulassen. Immerhin ist beim Anbieter von 13 Sorten Moschus die Rede („combination of 13 musks“). In Sachen Ambra schweigt der gute Mann sich übrigens aus.

Fazit: Gelungen. Hat den Was-riecht-denn-hier-so-toll?-Das-bin-ja-ich!-Effekt.

Ich bedanke mich bei Rotkehlchen für die Probe.
27 Antworten
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
9.5
Duft
Tiara

9 Rezensionen
Tiara
Tiara
Top Rezension 12  
Wer den Wal hat, hat die Qual
Also dann... hier handelt es sich um einen Duft der Patagonia Serie, entstanden angeblich aus dem Bildnis eines Wals inmitten eines Meeres aus wogendem Gras... so richtig schön exzentrisch und stimmungsvoll :D

Also werbetechnisch mehr als unscheinbar, da nicht mit direkten erotischen Signalen verbunden. Tja, selbst etwas so schnödes wie Butter lässt sich halt besser verkaufen, wenn eine nackte Frau sich die lasziv aufs Brot schmiert. Marketingmässig kein Volltreffer, ich selbst hab von der Marke Fueguia 1833 sowieso noch nie davor gehört, aber das ist ja auch kein Maßstab, mich interessieren Marken nicht sonderlich.

Was macht man also mit einem Duft, den man gradezu grandios findet, der aber die hiesigen Parfumonasen bisher nicht zu begeistern weiss ? Richtig, man schreibt einen Kommentar ... hier ist jetzt mal die liebevoll genannte "Walpampe" dran.

Obwohl so oft die Frage nach einem aussergewöhnlichen Duft gestellt wird und viele hier eben nicht gern 0815 duften möchten, ist der Wal bisher recht erfolglos durch sein wogendes Grasmeer geschwommen. Dabei ist der Duft nicht nur aussergewöhnlich, sondern dabei auch noch sehr gut tragbar. Was man bei aussergewöhnlichen Nischendüften nicht immer sagen kann.

Der Start beginnt direkt mit einer frischen, warmen , aromatischen und äusserst grünen Note...Grüner als grün sozusagen. Loriot alias Herr Blömann würde sagen, nicht irgendein grün, nein so ein grünes Grünbraungrün mit etwas hellgrün, leicht ins dunkelgrüngelb changierend. Oder so ähnlich. Mit goldenen Sprenkeln drin.

Ich habe viele grüne Düfte gerochen, sie waren allesamt eher kühl. Dieser hier ist ein sehr warmer grüner Duft, unglaublich aromatisch, ein bisschen gärig. Derselbe Duft, der sich einstellt, wenn man eine Wiese aus vielen Kräutern und Blumen mit Reygras mischt , mäht und diese in der vollen Sonne trocknen lässt. Der Umsetzungsprozess setzt eine Menge Wärme frei und sehr viele Aromen. Und genau da kann man sich wunderbar hineinfallen lassen und das Zeug inhalieren (sofern man keinen Heuschnupfen hat)

Der Duft bleibt für circa 5-6 Stunden linear aromatisch grün. Zum Ende hin nimmt eine warme leichte unsüsse Note das Aroma mit und dann verabschiedet sich der Duft. Das ist dann auch das Manko des Duftes für diesen Preis. Die überaus geringe Haltbarkeit auf der Haut. Mehr als 6 Stunden hat er hier zumindest nicht geschafft.

Dann habe ich den Duft auf Kleidung gesprüht. Und dort gibt es ein komplett anderes Ergebnis. Zum einen duftet mit einem Sprüher das gesamte Kleidungsstück so intensiv nach dem Aroma, dass es einen 15 qm Raum problemlos mit dem Duft füllt. Wenn man das Kleidungsstück trägt und sich in einem Raum aufhält, duftet auch dieser nach dem Verlassen noch längere Zeit deutlich. Auf dem Kleidungsstück selber (Ärmel) war der Duft weit über 10 Tage problemlos wahrzunehmen.

Ob es der Wal ist, der sein ambratisches Gesicht zum Ende zeigt und das Aroma des Duftes auf Kleidung so haltbar konserviert, weiss ich nicht.
Amber in der Form wie es ihn als süssen Amber oft gibt, z.B. in Ambre Sublime etc... ist jedenfalls für meine Nase nicht enthalten. Der Duft ist unisex, ich kann ihn mir noch einen deutlichen Tick besser an einem Mann vorstellen, aber mag ihn selbst als Frau auch manchmal sehr gern tragen.

Also, wer mal wirklich was anderes riechen möchte als Kirchenbänke mit Weihrauch, Lederpeitschen, Blümeliges , Sauberseifen, Vanillekuchen, Oudrosen und dergleichen, der kann sich mal mit dem Aroma eines gesamten Heufeldes beschäftigen.

Mutige vor :)
7 Antworten
7.5
Flakon
2.5
Sillage
2.5
Haltbarkeit
6
Duft
Florblanca

1143 Rezensionen
Florblanca
Florblanca
4  
Fábula Fauna die 2.
Nach Ambar Nocturo habe ich mit dem Pampa-Wal gewidmet. Die Namensgebung in der Reihe Fábula Fauna ist schon ein wenig skuril. Nach der nächtlichen Ambra nun also der Wal in der Pampa.

Ballena de la Pampa beginnt so, wie Ambar Nocturno aufhört: diese wunderschön grün-satte Note die die Fueguia Düfte durchzieht. Nach einigen Minuten wechselt der Duft zu einer heuartigen, süßen grasnote und ich möchte mich am liebsten hineinkuscheln in diesen Duft.

Die süße Heunote weicht nach und nach wieder dieser herrlich frischen grünen Fueguia-Note, die dann auch für ca. 2 Stunden anhält.

Die schlkechte Haltbarkeit der Düfte macht mir immer wieder einen Strich durch die Rechnung für eine höhere Bewertung. Dieser Duft hätte gute 75 % verdient, ich habe 60 gewählt, obwohl die Haltbarkeit max. 50 verdient hat. Aber die beiden ersten Fábula Fauna Düfte sind wirklich schön und stellen durchaus die Assoziation zur Argentinischen Graslandschaft her.
3 Antworten

Statements

8 kurze Meinungen zum Parfum
YataganYatagan vor 7 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
6
Duft
Wirklich schwierige Komposition mit süßlichem, staubigem, auch animalischem Moschus. Alles andere geht unter!
4 Antworten
KingLuiKingLui vor 7 Jahren
6
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Der Wal hatte Rumtopf, Rosinen und Trockenobst, eine kleine Lakritzstange zur Magenberuhigung. Sein Bäuchlein ist ganz warm und wohlig.
1 Antwort
TiaraTiara vor 9 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
9.5
Duft
Von Walen und Aquatik weit entfernt . Aromatischer, würziger, ungewöhnlicher Duft, angenehm und nicht animalisch, absolute Testempfehlung !
0 Antworten
RotkehlchenRotkehlchen vor 6 Jahren
Süßgras-/ Heunote, aromatisch, knochentrocken wie der Gang durch eine durch Hitze vertrocknete Blumenwiese. Erinnert an YS UZAcs "Pohadka".
1 Antwort
SchalkerinSchalkerin vor 4 Jahren
6
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Duftet genau nach dem, was drin ist. Richtig gut.
2 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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