19.01.2020 - 19:58 Uhr
Floyd
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Drei Kohlezeichnungen voller Schatten
Als ich kein Parfüm trug, Asche vielleicht, fand ich mich heimgesucht von drei düsteren Kohlezeichnungen, obskur, undeutlich, verschmiert und voller Schatten. Ich konnte meinen Blick nicht mehr abwenden und alles andere verschwand.
Auf dem ersten sah ich Wald, Wolken und Wind, Sturm, Feuer und feuchte Kälte, rötlich, hell wie Kubebenpfeffer, wild wirbelnd durch peitschenden Regen, roch Ruß und dunkle Furchen von Feuerstein in den verkohlten Wunden der Bäume, von zuckenden Blitzen gespalten, deren Geäst unter dem grollenden Donner in schwarzer nasser Erde tauchte.
Die zweite Zeichnung zeigte grimmige Gestalten, Schemen in Schatten ihrer Kapuzen, kauernd im Kreis auf dem herbgrünen Laub einer Lichtung des selben Waldes. Sie atmeten zitrisch würzigen Qualm brennenden Olibanums, das kokelnd den Teer aus einem Tabakblatt brannte, düstre Rauchsäule aus ihrer Mitte.
Auf der dritten schließlich stürzte schwarzes Wasser von einer Klippe am Rand des Waldes. Hier fand ich mich selbst gekleidet in Leder sitzend auf Sargholz und ätherischen Nadeln, wie ich regungslos zur anderen Seite der Schlucht starrte, der Wind mir den Duft verbrannten Holzes heran trug und der dunkle Nebel des stummen Wasserfalls die tausendgrauen Aromen der Asche, die der Regen aus den verkohlten Bäumen und verbrannten Böden gespült hatte und die talwärts nun niederging in kalten Kaskaden.
Erst nach etlichen endlos verrauchten Stunden warn die hautnahen Bilder von den Blättern verschwunden, an einen Port im Unterbewusstsein, da passten seit je Ashkazeichnungen rein.
(Mit Dank an Gschpusi)
Auf dem ersten sah ich Wald, Wolken und Wind, Sturm, Feuer und feuchte Kälte, rötlich, hell wie Kubebenpfeffer, wild wirbelnd durch peitschenden Regen, roch Ruß und dunkle Furchen von Feuerstein in den verkohlten Wunden der Bäume, von zuckenden Blitzen gespalten, deren Geäst unter dem grollenden Donner in schwarzer nasser Erde tauchte.
Die zweite Zeichnung zeigte grimmige Gestalten, Schemen in Schatten ihrer Kapuzen, kauernd im Kreis auf dem herbgrünen Laub einer Lichtung des selben Waldes. Sie atmeten zitrisch würzigen Qualm brennenden Olibanums, das kokelnd den Teer aus einem Tabakblatt brannte, düstre Rauchsäule aus ihrer Mitte.
Auf der dritten schließlich stürzte schwarzes Wasser von einer Klippe am Rand des Waldes. Hier fand ich mich selbst gekleidet in Leder sitzend auf Sargholz und ätherischen Nadeln, wie ich regungslos zur anderen Seite der Schlucht starrte, der Wind mir den Duft verbrannten Holzes heran trug und der dunkle Nebel des stummen Wasserfalls die tausendgrauen Aromen der Asche, die der Regen aus den verkohlten Bäumen und verbrannten Böden gespült hatte und die talwärts nun niederging in kalten Kaskaden.
Erst nach etlichen endlos verrauchten Stunden warn die hautnahen Bilder von den Blättern verschwunden, an einen Port im Unterbewusstsein, da passten seit je Ashkazeichnungen rein.
(Mit Dank an Gschpusi)
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