26.01.2020 - 16:13 Uhr
Floyd
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Floyd
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Eine Höhle jenseits der Karten
"[...] wir haben uns daran gewöhnt zu glauben, dass Karten zwangsläufig der Wirklichkeit entsprechen und dass man, wenn sie es nicht tun, den Widerspruch aufheben kann, indem man die Wirklichkeit ändert." (Jane Jacobs)
Komm, setzt Dich ans Feuer und trink von den Kräutern, die wie bitt'rer Likör Dein Bewusstsein erweitern, Dich benebeln, betören und schließlich betäuben, folg der Strohblume vor Deinen verschlossenen Augen, dem Geruch von Kräutern, Curry und Rauch.
Sie zeigt Dir den Weg zu der heiligen Stelle, durch dörrende Blütenkreise streunend, über Seen schwebend von Karamelle, umgeben von Feen, die kichernd Zimt streuen, sirenenhaft Dich zu der Höhle verführen und lullen und locken und Feuer schürend, Schamaninnen gleich zu tanzen beginnen, benommen im Geiste nun wie von Sinnen archaische Götter beschwören.
Hier lehnst Du am Pflock einer alten Zeder, bewegst Dich nunmehr keinen Millimeter und lässt Dich vom flackernden Feuer sedieren, vom düster obskuren Treiben. Die Tanzenden opfern dem heiligen Feuer balsamisch süße und würzige Harze, Labdanum und Myrrhe, es kokelt der Schliefer, wie finsterer Moschus und Tabakschwärze, im Dunkel entfernt zucken Schatten von Tieren, oder Hexen in Masken der Feen. Verwundert verbringst Du starrende Stunden im Strohblumennebel grün glimmender Glut, auf Karten wirst Du diese Höhle nie finden, nur Svaha ist Wirklichkeit änderndes Gut.
(Mit Dank an Gschpusi)
Komm, setzt Dich ans Feuer und trink von den Kräutern, die wie bitt'rer Likör Dein Bewusstsein erweitern, Dich benebeln, betören und schließlich betäuben, folg der Strohblume vor Deinen verschlossenen Augen, dem Geruch von Kräutern, Curry und Rauch.
Sie zeigt Dir den Weg zu der heiligen Stelle, durch dörrende Blütenkreise streunend, über Seen schwebend von Karamelle, umgeben von Feen, die kichernd Zimt streuen, sirenenhaft Dich zu der Höhle verführen und lullen und locken und Feuer schürend, Schamaninnen gleich zu tanzen beginnen, benommen im Geiste nun wie von Sinnen archaische Götter beschwören.
Hier lehnst Du am Pflock einer alten Zeder, bewegst Dich nunmehr keinen Millimeter und lässt Dich vom flackernden Feuer sedieren, vom düster obskuren Treiben. Die Tanzenden opfern dem heiligen Feuer balsamisch süße und würzige Harze, Labdanum und Myrrhe, es kokelt der Schliefer, wie finsterer Moschus und Tabakschwärze, im Dunkel entfernt zucken Schatten von Tieren, oder Hexen in Masken der Feen. Verwundert verbringst Du starrende Stunden im Strohblumennebel grün glimmender Glut, auf Karten wirst Du diese Höhle nie finden, nur Svaha ist Wirklichkeit änderndes Gut.
(Mit Dank an Gschpusi)
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