24.10.2015 - 14:09 Uhr

Meggi
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Meggi
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27
Zwei Tröpfchen davon sind rauchig-warm
Jeke? Yiiiieeek! Nach dem Auftragen fühlte ich mich sofort an etwas erinnert. Nur woran? *fingerschnipp-fingerschnipp* Ich musste eine ganze Weile kramen. Huhn, gebacken, mit süß-saurer Soße war ein zwischenzeitlicher Gedanke, schließlich wieder verworfen. Komplett durch bin ich mit dem Thema immer noch nicht, daher eine Arbeitshypothese: diese fiesen Kartoffelchips mit Tomatenketchup-Räucher-Geschmack, eine ausgesuchte, selbstverständlich bloß ein einziges Mal probierte Scheußlichkeit, die ich im Laden lange nicht mehr gesehen habe – das Zeug wäre völlig zu Recht im Produktpaletten-Orkus gelandet. Yiiiieeek!
Zum Glück geht das vorüber. Nach einer Viertelstunde bildet sich eine sanfte Räucher-Note an mildem, hellem Tabak, dezent vanille-gesüßt. Schön. Sehr schön. Sehr, sehr schön. Die Freude ist groß, denn angesichts des slumberhouse-typisch zu erwartenden Duftcharakter-Beharrungsvermögens ist damit zu rechnen, dass hier so bald nix in Richtung pappiger Vanille abkippt.
Zur Rauch-Note: Mittlerweile habe ich endlich einmal Lapsang-Souchong-Tee probiert. Der ist exakt nach meinem Geschmack. Kräftiger Tee mit einer nicht minder kräftigen, würzig-säuerlichen, wacholdermäßigen Rauch-Note. Ehrlicherweise hätte Mr. Lobb für Jeke genauso gut von anderen Räuchereien (bis hin zum Schinken…) sprechen können, aber meinetwegen Lapsang-Souchong – es passt ja. Behutsam hat er die Note eingesetzt.
Außerdem kommt mir Heu in den Sinn. Vanille-Karamell-Heu. Lange her, dass ich L’Homme Sage von Divine getestet hatte, der hatte einen ähnlichen Dreh, wenngleich nicht rauchig. Jeke gefällt mir freilich besser. Weil er eben rauchiger ist, zudem wuchtiger und in gewisser Weise kantiger im Auftritt, zugleich jedoch auch kuscheliger, während der Divine einen eleganteren Ansatz wählt - und natürlich eine Test-Empfehlung bleibt. Es sei klargestellt: Im Charakter haben die beiden Düfte nichts miteinander zu tun. War halt so eine Assoziation.
Über Stunden hinweg hält Jeke jene rauchig-wärmende Kuscheligkeit stabil aufrecht, erst im Laufe des Nachmittags wird er allmählich vanilliger. Das ist ein bisschen schade, hätte gern noch länger halten dürfen. Das ist allerdings Jammern auf hohem Niveau, immerhin ist schon manche Stunde vergangen. Und der unsüße Part ist zwar deutlich zurückgenommen, hält gleichwohl die die Vanille durchweg herb und rauchig. Das geht unter dem Strich nicht nur in Ordnung, sondern ist prima gelungen.
Obwohl ich lediglich zwei Mini-Tröpfchen davon aufgetragen habe, entwickelt der Duft eine bemerkenswerte Schwere. Bei der Dosierung ist mithin äußerste Vorsicht geboten; das erklärt möglicherweise die Abneigung bisheriger Kommentatoren. Sollte Jeke den Weg in meine Sammlung finden, was definitiv nicht ausgeschlossen ist, kann ich mit zwei, drei Sprühern bestimmt die Kollegen fertigmachen.
Ich bedanke mich bei Puck1 für die Probe.
Zum Glück geht das vorüber. Nach einer Viertelstunde bildet sich eine sanfte Räucher-Note an mildem, hellem Tabak, dezent vanille-gesüßt. Schön. Sehr schön. Sehr, sehr schön. Die Freude ist groß, denn angesichts des slumberhouse-typisch zu erwartenden Duftcharakter-Beharrungsvermögens ist damit zu rechnen, dass hier so bald nix in Richtung pappiger Vanille abkippt.
Zur Rauch-Note: Mittlerweile habe ich endlich einmal Lapsang-Souchong-Tee probiert. Der ist exakt nach meinem Geschmack. Kräftiger Tee mit einer nicht minder kräftigen, würzig-säuerlichen, wacholdermäßigen Rauch-Note. Ehrlicherweise hätte Mr. Lobb für Jeke genauso gut von anderen Räuchereien (bis hin zum Schinken…) sprechen können, aber meinetwegen Lapsang-Souchong – es passt ja. Behutsam hat er die Note eingesetzt.
Außerdem kommt mir Heu in den Sinn. Vanille-Karamell-Heu. Lange her, dass ich L’Homme Sage von Divine getestet hatte, der hatte einen ähnlichen Dreh, wenngleich nicht rauchig. Jeke gefällt mir freilich besser. Weil er eben rauchiger ist, zudem wuchtiger und in gewisser Weise kantiger im Auftritt, zugleich jedoch auch kuscheliger, während der Divine einen eleganteren Ansatz wählt - und natürlich eine Test-Empfehlung bleibt. Es sei klargestellt: Im Charakter haben die beiden Düfte nichts miteinander zu tun. War halt so eine Assoziation.
Über Stunden hinweg hält Jeke jene rauchig-wärmende Kuscheligkeit stabil aufrecht, erst im Laufe des Nachmittags wird er allmählich vanilliger. Das ist ein bisschen schade, hätte gern noch länger halten dürfen. Das ist allerdings Jammern auf hohem Niveau, immerhin ist schon manche Stunde vergangen. Und der unsüße Part ist zwar deutlich zurückgenommen, hält gleichwohl die die Vanille durchweg herb und rauchig. Das geht unter dem Strich nicht nur in Ordnung, sondern ist prima gelungen.
Obwohl ich lediglich zwei Mini-Tröpfchen davon aufgetragen habe, entwickelt der Duft eine bemerkenswerte Schwere. Bei der Dosierung ist mithin äußerste Vorsicht geboten; das erklärt möglicherweise die Abneigung bisheriger Kommentatoren. Sollte Jeke den Weg in meine Sammlung finden, was definitiv nicht ausgeschlossen ist, kann ich mit zwei, drei Sprühern bestimmt die Kollegen fertigmachen.
Ich bedanke mich bei Puck1 für die Probe.
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