Murkwood 2020

Murkwood von Pineward
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8.2 / 10 155 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Pineward für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2020. Der Duft ist harzig-grün. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Harzig
Grün
Holzig
Würzig
Rauchig

Duftnoten

BalsamtanneBalsamtanne HemlocktanneHemlocktanne Lapsang-Souchong-TeeLapsang-Souchong-Tee MoosMoos MyrrheMyrrhe WeihrauchWeihrauch

Parfümeur & kreative Köpfe

Bewertungen
Duft
8.2155 Bewertungen
Haltbarkeit
8.0131 Bewertungen
Sillage
7.1127 Bewertungen
Flakon
8.190 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.151 Bewertungen
Eingetragen von Hatka, letzte Aktualisierung am 23.04.2024.

Rezensionen

7 ausführliche Duftbeschreibungen
9
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Floyd

450 Rezensionen
Floyd
Floyd
Top Rezension 52  
Dunkle Materie
Faun fühlte sich wirklich murkwoodig. Derartig dunkel war ihm noch kaum ein Wald gekommen. Am Anfang war da nur Stille, eine lichtfreie, schalltote Kabine und doch von unendlicher Weite, ein leerer Raum für Assoziation.
Dann füllte herb-süßlicher Dampf die Leere, wie indische Harze in weicher Myrrhe und der warme Rauch von chinesischem Tee, der die modrigen Moose am Boden durchweichte, Faun fühlte förmlich die Erde, das Feuchte, die schwelenden Kiefernwurzeln, das Kokeln im Nebel des Lapsang Souchong. Hin und wieder glommen ätherische Nadelharze wie Nordlichter über den finsteren Himmel, zeichneten die Silhouetten der Balsamtannen in die Nacht, die dunkle Materie, an deren Gerippe unsichtbar alles festmacht.
Faun versank über etliche Stunden in der moosreichen Erde des warmen Waldbodens und zählte die hellgrünen Nadelharzschnuppen, die langsam nur weniger wurden.
**
Pineward Perfumes mit Sitz in Utah hat sich ganz und gar den Düften dunkler Urwälder jenseits jeglicher Zivilisation verschrieben. Nicholas Nilsson verwendet hauptsächlich hochkonzentrierte Absolues in seinen alkoholbasierten Parfüms. Die Düfte stellt er ausdrücklich nicht in limitierten Mengen her, da er keinen Kaufdruck oder Hype um seine Marke kreieren möchte.
Dem unten angeführten Vergleich mit "Norne" kann "Murkwood" meiner Meinung nach nicht ganz standhalten. Murkwood ist nicht ganz so dicht wie Norne, insgesamt etwas leiser, dennoch ist eine Verwandtschaft in der Verbindung von Nadelwald, Rauch, Erde und Moos durchaus vorhanden.
44 Antworten
9
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Zerotonin

25 Rezensionen
Zerotonin
Zerotonin
Top Rezension 48  
Der Garten von Oma M.
Ich habe als Kind viel Zeit bei meiner Oma verbracht. Man könnte eigentlich sagen, dass ich beinah zur Hälfte bei ihr aufgewachsen bin.
Sie hatte ein älteres Haus mit recht großem Garten ganz am Rande eines kleinen Dorfes. Sie pflanzte damals, zusammen mit meinem Opa, einige Tannen dort im Garten, als das Haus gerade fertig gebaut war. Zu meiner Zeit waren die natürlich schon hoch gewachsen und ragten weit über das Dach hinaus. Mitten zwischen den Tannen befand sich ein kleiner Teich, mit Goldfischen und Fröschen, die ab und an zu Besuch kamen. Dort verbrachte ich die meiste Zeit. Ich habe viel gespielt, viel entdeckt, viel gelernt.
Meine Oma ließ meinen Onkel irgendwann eine eigene, süße Bank dort für mich bauen. Bei schönem Wetter verzog ich mich dann mit Büchern an 'meinen' Platz und las. Und dann passierte es bei jedem etwas stärkeren Windzug, dass einige der Tannennadeln auf die Blätter der Bücher fielen. Während des Lesens brach ich eine nach der anderen entzwei und hielt sie dicht unter meine Nase, um diesen harzig, holzig, frisch-grünen Duft zu inhalieren. Beruhigend, einlullend.
An diesem Ort begann ich auch, meine Liebe für den Geruch von Baumharz zu entdecken. Meine erste bewusste Erinnerung ist, dass ich mich (als ganz kleine Zerotonin) aus Versehen am Baum abstützte, genau in die klebrige Substanz. Den Geruch empfand ich als so stark, dass ich schockiert zurückwich und zu meiner Oma lief. Sie lächelte und erklärte mir, dass der Baum blute, ich mir aber keine Sorgen machen solle. Sie sagte, dass der Duft doch so schön sei. Mein Interesse war geweckt und ich begann zu experimentieren. Ich entdeckte schnell, dass das Harz der Tannen teilweise klar und zähflüssig, bernsteinfarben und noch zähflüssiger oder gelblich-weiß und fest sein konnte. Je nach Stadium verändert sich auch die Stärke des Duftes. Das Zähflüssige eignete sich auch perfekt zum zusammenkleben von Blättern und Stöckern zur Errichtung eines Barbie-Natur-Zeltes ;-)
Jetzt, über zwanzig Jahre später, sitze ich hier und bin doch ganz überwältigt von allem, was der Duft in meinem Kopf auslöst. Murkwood riecht exakt so, wie der Ort, wo ich damals so gern Zeit verbrachte. Nach den Tannennadeln auf den Büchern, der lockeren Erde unter den Bäumen, dem Harz, das das Holz hinunterläuft und der frischen Luft unter den Tannen.
Meine Oma ist mittlerweile leider verstorben, das Haus wurde verkauft und die Tannen vom neuen Eigentümer gefällt. Ich versuche meistens nicht sehr viel darüber nachzudenken, da es mich todtraurig macht. Aber ich weiß, dass auch das zum Leben dazu gehört - stetige Veränderung. Manchmal zum Guten, manchmal eben zum Schlechten.
Danke an Oma M. für meine schöne Kindheit, an Murkwood für die bittersüßen Erinnerungen und danke Floyd, für die Probe!
15 Antworten
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Delightful

39 Rezensionen
Delightful
Delightful
Top Rezension 27  
Im Rauchwald..
Im frischen moosgrünen Morgengrauen beginnen sie ihr Tagewerk.
Findig flinke Fichtenzwerge räuchern rauchstarken, würzig duftenden Schwarztee.
Daselbst im Weihrauch tragen sie duftige Tannenkörbe zum Transport.
Balsamisch macht süßer Myrrhedampf das Denken krautig klar.
In der rußigen Räucherkammer schwelt harzig frisches Fichtenholz und die findig flinken Fichtenzwerge wenden aromatische harzigholzteerige Kiefernkohlen.
Dann, im anfänglichen Abendschein
flattern nadelgrüne Hemlocktannenfalter dunkelselig, um ein nahes Lagerfeuer.
Und leuchtend ätherisch glimmen duftende Balsamtannenflammen.
Die findig flinken Fichtenzwerge scheinen nun dunkelfarben, sitzen an dem Wonnelicht und trinken ihren Lapsang-Souchong- Tee..

*
**
*
***
Der Murkwood beginnt bei mir mit einer schönen, stark moosigen Frische, die sich aber bald mit den Rauchnoten des Lapsang-Souchong- Tees vermischt.
Durch das Räucherverfahren ist die Rauchnote sehr präsent, wirkt in meiner Nase typisch räucherwürzig, kräftig dunkel. [kurze, leichte Assoziation zu Süßholzwurzel]
Für einen Moment überdeckt dieser Rauch bei mir alles Frische vom Start.
Dann kommen aber die grünen Tannendüfte und dass Moos wieder durch und werden von Myrrhe und Weihrauch durchzogen.
Ein äußerst schöner und spannender Waldduft, der gerade durch diese Rauchtee Note überrascht.
-
-
* [ Einen herzlichen Dank an Floyd :) ]
17 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Serenissima

1053 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Top Rezension 19  
... und leise klingt das Glöckchen
Das Schweigen im Walde:
Kein Laut, kein Schritt ist zu hören auf dem leicht schwingenden Boden; so dicht ist die Schicht der Tannennadeln: man spürt die Bewegung nur.
Auch Moos bedeckt den Boden und erklimmt hier und da die hohen Stämme der Nadelhölzer, die dem Licht entgegenstreben: ein grünes Gewölbe, getragen von vielen Baum-Pfeilern.
Die Dämmung in dieser Waldkathedrale macht anderen Pflanzen das Leben fast unmöglich; wir gehen durch einen Wald aus Stämmen, die auch immer wieder von begrünten Ästen besetzt sind: dort, wo die Strahlenfinger aus Sonne und Licht manchmal durch die dichtgeflochtene Kuppel dringen können.
Tiefe Ruhe umgibt den Wanderer; es ist eher heimelig als unheimlich!
Was erwartet man hier zwischen dem unendlichen Labyrinth von Stämmen:
Einen weißen Hirsch mit goldenem Geweih?
Einen schwarzen Wolf mit menschlichen Augen?
Den Waldschrat, dessen Menschenscheu sprichwörtlich ist und der vielleicht auf einem der Stapel geschlagenen Holzes sitzt?

Alles ist möglich in dieser tiefen, balsamischen Dufthöhle mit den würzigen Aromen: wer kennt sie, nennt die Namen all dieser Nadelhölzer, die in ihrer Hoheit berühren?
Ruhe umfängt mit weitgeöffneten Armen aus benadelten Zweigen und lädt bereits jetzt zur ersten Kontemplation und Andacht ein.
Kein Weg ist vorgezeichnet und doch gibt es kein Zögern: Schritt für Schritt geht es durch diese aromatische scheinbare Einsamkeit, in der plötzlich der zarte, helle Klang eines kleinen Glöckchens ertönt.
Der Eremit ahnt das Kommen der Besucher und weist ihnen den Weg auf seine Lichtung durch diesen klaren Glockenklang.
Hier steht seine Hütte neben einer kleinen Kapelle; beide aus dem Holz dieses Waldes erbaut und beide schon sehr alt.
Die Türen sind weit zum Willkommen geöffnet und Weihrauch als Zeuge einer noch nicht lange zurückliegenden einsamen Andacht, erobert die Stille der Lichtung, lässt im Augenblick verweilen.
Dass Lichtung von Licht kommt, zeigt sich hier deutlich: wie freudig wird die Sonne begrüßt und wie behütend umhüllen zusätzliche Weihrauch- und Myrrheschwaden, beide in einer großen Schale verbrannt, die auf dieser scheinbar leise singenden Aussparung inmitten des gewaltigen Waldesgrün steht: als Mittelpunkt dieser Kathedrale aus Stämmen, Zweigen, Nadeln und Wipfeln.
Selbst hier im Freien und mitten im gefühlten Nirgendwo durchschweben sie ruhig und rauchig-aromatisch die klare Luft und erfüllen die Sinne mit vergessenen, lang verschütteten Gedanken und Gefühlen.
Der schweigende Eremit weist lächelnd auf eine einfache hölzerne Bank, vor der ein Holztisch steht.
Dessen einst wohl grob behauene Platte glänzt fast seidig. Wie viele unruhige Hände haben sie in der Vergangenheit wohl berührt, haben sie tief in Gedanken gestreichelt und so die ursprüngliche Kraft der Natur gespürt?
Das Holz verströmt immer noch Leben; es scheint leise zu vibrieren und im eigenen Rhythmus zu schwingen.
Gern wird der einfache Becher warmen Tees angenommen; der Weg war weit; die sich während des Gehens ausbreitende innere Stille beunruhigend und fremd.
Wie willkommen und belebend ist deshalb das wohlbekannte rauchige Aroma des heißen Lapsang-Souchong-Tees: nun endlich wird das vorher so fremde Schweigen vertraut und hüllt behütend ein.

Das scheint das Ziel von Pinewards tiefdunkler Duftmagie „Murkwood“ zu sein.
Einmal in Kontakt mit der Haut öffnen sich Duft und Sinne: eine tiefe, warm-würzige, rauchig-harzige und balsamische Welt entwickelt sich.
Die Gedanken sind frei und so bestimmt „Murkwood“ nicht deren Richtung, zeigt nur Möglichkeiten auf, wie dieses Mysterium im Duft von jedem selbst erschlossen werden kann.

Für eine magische Reise bleibt viel Zeit: „Murkwood“ begleitet einige Stunden lang harmonisch, gewährt immer wieder neue Einblicke in sein tiefes grünes Duftwesen.
Vertrauen in diesen Duft lohnt sich: innere Ruhe und Zufriedenheit breiten schließlich ihre Flügel aus und entführen – wohin?
Das darf jeder selbst entscheiden!
11 Antworten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Eberlin

10 Rezensionen
Eberlin
Eberlin
Top Rezension 18  
Unberührte Natur
Ich bin dann mal weg.... Verregneter Wald im Herbst.. Bei den Fichten und Tannen in Erlenbruchwäldern. Waldtiere unbekümmert, Vögel bauen ihre Nester im Moos. Ein Dunstschwaden steigt in den Himmel, es regnet. Bitte sucht nicht nach mir...

Einer der Außergewöhnlichsten Düfte die ich riechen durfte.
Natur gefangen im tiefsten Schwarz, zugleich auch das öligste und dickflüssigste Parfum was ich getestet habe.

Beginnend mit einer verregneten Tanne, die moosig und balsamisch aufgefangen wird. Kurz danach,kommt auch schon der Weihrauch, der zum Glück genauso wie Moos, sehr gut ausbalanciert wurde. Die Tanne fängt an zu bluten, es tropfen die Harze, es bleibt alles sehr sanft.
Der Regen hört auf, die wärme steigt aus dem Boden. Es hat was vom Eukalyptus-Aufguss. Wie gerne wäre ich jetzt in einer Sauna...
Die Wärme trocknet den Wald und zum Schluss bleibt ein natürlicher Geruch der Baumrinde.

Etwas Angst habe ich allerdings den Duft zu tragen mit weißer Kleidung. Er hinterlässt auf der Haut nicht nur einen leicht goldenen Abdruck, sondern liegt auch wie ein dichter, etwas klebriger und harziger Schleier auf mir.

Mehr Natur aus dem Wald kann ich mir nicht vorstellen. Wirklich empfehlenswert!
11 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

74 kurze Meinungen zum Parfum
Danny264Danny264 vor 12 Monaten
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
rot-orangener Myrrhe Mond
schimmert durch Wipfel
der alt-harzigen Tannen
Moos ziert die Stämme
Weihrauch kleidet die
verrauchte Dunkelheit
75 Antworten
AukaiAukai vor 2 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
10
Duft
Tief im Wald,
Sonne durchflutet Baumkronen,
trifft auf nadelige Erde.
Zweige knacken
unter den Füßen.
Die Luft harzig verklärt.
Seelenruhe.
33 Antworten
SchalkerinSchalkerin vor 3 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Finsterer Tannenwald
Grüne Harze kleben auf dem weichen Moos
Die Elfen trinken Anistee
und verstecken sich im Rauch
25 Antworten
MarieposaMarieposa vor 1 Jahr
7
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Raste eine Weile im Moos am Feuer.
Trink einen Trank aus starkem Tee
mit tannensüßem Harz.
Wälder warten
Unter Myrrhedecken
32 Antworten
TherisTheris vor 8 Tagen
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Nehme Teetinte
Male waldige Ecken
Schattensilhouetten
Von Lakritzschnecken
Bäume, die mit Nadeln
Und Süßharzen
Ihr Herzblut schenken
34 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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