25.01.2024 - 18:19 Uhr
Ergreifend
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14
Blutmond
Stell dir vor, du stehst nackt, so Gott dich erschuf, im tiefsten Wald.
Bei absoluter Dunkelheit. Nur der Mond hängt da. Tief hängt er da, fast schon die Erde berührend. In blutrote Farbe getränkt, so als hätte ihn jemand mit den Fingerspitzen sachte von der Leinwand gepickt und ihn sanfte in den Farbpott, gleiten lassen.
Unter deinen Füßen kribbelt Mutter Erde. Moos kitzelt deine Füße.
Das Grün steigt durch Geist und Seele. Als würde der Geruch, Wurzeln durch den Körper schlagen.
Der Wind peitscht sich sachte durch die Bäume, lässt Blätter tanzen.
Leise tröpfelt Harz von der dunklen Himmelsdecke, auf den warmen und feuchten Körper, der Schweiß aus allen Poren treibt.
Dampf steigt deinem Haupt empor, vermischt sich mit der kalten Luft, unschlingt förmlich die Kulisse.
Dann Stille. Einsamkeit. Du atmest förmlich die Natur ein. Harz dichtet die Blutbahn zu. Es rauscht förmlich in den Ohren, als würde ein eiskalter Fluss deine Gedanken durchqueren. Papier raschelt dabei im Unterbewusstsein . Es ist altes, abgegriffenes Papier. Sanfte küsst wieder die Erde die Füße. Es grünt überall, so grün.
Du blickst dem Blutmond empor, saugst das tiefe Rot in deine Augen ein, lässt die Sinne für einen Moment inne halten. Rot signalisiert nicht nur Wärme und Wohlbefinden, sondern lässt auch die Aufmerksamkeit steigen.
Es passt so schön. Ein blutiger Mond, der die intimen Momente eines Menschen belichtet, der sich mit der Erde verbindet. In sich geht. Grün- erdige Akzente sitzen hier überall. Alle Ecken und Kanten stopfend. Verbunden mit Dampf und einer äußerst satten Note von Harz. Dicklich. Rein. Seidig glänzend.
So riecht Brokilän für mich. So und nicht anders! Ein wirklich interessantes Gemisch, welches ich jedoch niemals in die Welt hinaustragen würde. Er ist nur für den eigenen, einsamen Trip, in den Wald gedacht. Die Haltbarkeit und auch die Sillage dabei deutlich handzahm, fast schon unrealistisch, für so eine Art von Duft. Intimer Naturgenosse, der sich fahle vom Blutmond belichten lässt.
Bei absoluter Dunkelheit. Nur der Mond hängt da. Tief hängt er da, fast schon die Erde berührend. In blutrote Farbe getränkt, so als hätte ihn jemand mit den Fingerspitzen sachte von der Leinwand gepickt und ihn sanfte in den Farbpott, gleiten lassen.
Unter deinen Füßen kribbelt Mutter Erde. Moos kitzelt deine Füße.
Das Grün steigt durch Geist und Seele. Als würde der Geruch, Wurzeln durch den Körper schlagen.
Der Wind peitscht sich sachte durch die Bäume, lässt Blätter tanzen.
Leise tröpfelt Harz von der dunklen Himmelsdecke, auf den warmen und feuchten Körper, der Schweiß aus allen Poren treibt.
Dampf steigt deinem Haupt empor, vermischt sich mit der kalten Luft, unschlingt förmlich die Kulisse.
Dann Stille. Einsamkeit. Du atmest förmlich die Natur ein. Harz dichtet die Blutbahn zu. Es rauscht förmlich in den Ohren, als würde ein eiskalter Fluss deine Gedanken durchqueren. Papier raschelt dabei im Unterbewusstsein . Es ist altes, abgegriffenes Papier. Sanfte küsst wieder die Erde die Füße. Es grünt überall, so grün.
Du blickst dem Blutmond empor, saugst das tiefe Rot in deine Augen ein, lässt die Sinne für einen Moment inne halten. Rot signalisiert nicht nur Wärme und Wohlbefinden, sondern lässt auch die Aufmerksamkeit steigen.
Es passt so schön. Ein blutiger Mond, der die intimen Momente eines Menschen belichtet, der sich mit der Erde verbindet. In sich geht. Grün- erdige Akzente sitzen hier überall. Alle Ecken und Kanten stopfend. Verbunden mit Dampf und einer äußerst satten Note von Harz. Dicklich. Rein. Seidig glänzend.
So riecht Brokilän für mich. So und nicht anders! Ein wirklich interessantes Gemisch, welches ich jedoch niemals in die Welt hinaustragen würde. Er ist nur für den eigenen, einsamen Trip, in den Wald gedacht. Die Haltbarkeit und auch die Sillage dabei deutlich handzahm, fast schon unrealistisch, für so eine Art von Duft. Intimer Naturgenosse, der sich fahle vom Blutmond belichten lässt.
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