Leder 6 Fetisch J.F. Schwarzlose Berlin 2015
9
Reich, aber sexy: Berlin mal anders.
Es wurde schon 1000 Mal gesagt: so richtig nach Leder riecht er eigentlich gar nicht.
Und dann irgendwie doch, manchmal … und sogar rauchig! Also ja: das dreckig-ledrige kann er. Aber nur, wenn keiner guckt. Ein bisschen, wie bei Schrödingers Katze.
Bei genauer Betrachtung riecht er hingegen nach Vanille und cremigen Gewürzen. Und zwar so elegant, wie kaum ein anderer Duft. Geradezu leichtfüßig vermischen sich die süßen Rauchnoten mit dem dezenten Leder-Akkord – man hätte diesen Duft durchaus "schwerer" machen können, hat man aber nicht. Auf den Festen der Bourgeoisie hätte sich der Leder 6 bestimmt wohlgefühlt.
Der Duft riecht teuer. Untypisch für das alte Berlin, typisch für das Neue. Und das passt auch irgendwie, denn einerseits ist Leder 6 kein jugendlicher Duft, aber eben auch kein Green Irish Tweed (nicht falsch verstehen, der Duft ist gut), sondern irgendwie ein junggebliebener Ur-Berliner, der schon damals mehr Geld hatte, als all die anderen. Und seine Dekadenz auch nicht verstecken will.
Oder anders gesagt: dieses Leder mag vieles gesehen haben, schweigt aber darüber. Er ist ein eleganter Begleiter, der zwar aus Berlin kommt, aber nicht nach Berlin riecht. Er ist eher 1920 als 2020 – und auch nur vom Lifestyle, nicht von seiner Komposition. Wer irgendwas mit schönen und einmaligen Düften anfangen kann, sollte den Leder 6 kennen. Und wie es sich für einen Duft mit Etikette gehört, stört er auch niemanden durch eine aufdringliche Sillage, sondern zeigt sich nur in den richtigen Momenten mit seiner ganzen Kraft.
Und dann irgendwie doch, manchmal … und sogar rauchig! Also ja: das dreckig-ledrige kann er. Aber nur, wenn keiner guckt. Ein bisschen, wie bei Schrödingers Katze.
Bei genauer Betrachtung riecht er hingegen nach Vanille und cremigen Gewürzen. Und zwar so elegant, wie kaum ein anderer Duft. Geradezu leichtfüßig vermischen sich die süßen Rauchnoten mit dem dezenten Leder-Akkord – man hätte diesen Duft durchaus "schwerer" machen können, hat man aber nicht. Auf den Festen der Bourgeoisie hätte sich der Leder 6 bestimmt wohlgefühlt.
Der Duft riecht teuer. Untypisch für das alte Berlin, typisch für das Neue. Und das passt auch irgendwie, denn einerseits ist Leder 6 kein jugendlicher Duft, aber eben auch kein Green Irish Tweed (nicht falsch verstehen, der Duft ist gut), sondern irgendwie ein junggebliebener Ur-Berliner, der schon damals mehr Geld hatte, als all die anderen. Und seine Dekadenz auch nicht verstecken will.
Oder anders gesagt: dieses Leder mag vieles gesehen haben, schweigt aber darüber. Er ist ein eleganter Begleiter, der zwar aus Berlin kommt, aber nicht nach Berlin riecht. Er ist eher 1920 als 2020 – und auch nur vom Lifestyle, nicht von seiner Komposition. Wer irgendwas mit schönen und einmaligen Düften anfangen kann, sollte den Leder 6 kennen. Und wie es sich für einen Duft mit Etikette gehört, stört er auch niemanden durch eine aufdringliche Sillage, sondern zeigt sich nur in den richtigen Momenten mit seiner ganzen Kraft.
5 Antworten
In diesem Fall scheint es Leder 6 zu schaffen, dass ich überhaupt nichts von der Milch wahrnehmen kann.
Mit anderen Worten: Ich kann dich beruhigen, die Milchnote ist so extrem subtil, die riecht man garnicht.