Chèvrefeuille
Honeysuckle

Viola8
28.11.2014 - 11:08 Uhr
5
Hilfreiche Rezension
7.5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft

Erinnerungen

Ein paar Worte der Erinnerung zu einem der schönsten und vor allem authentischten Geißblattdüfte, der mir begegnet ist.. Voll, üppig, blumig mit der dem Geißblatt ganz eigenen, fast nektarartigen Honigsüße, dabei aber hell, freundlich und irgendwie "erfrischend". Wer sich jetzt im Winter schon darauf freut, im nächsten Sommer seine Nase in einer echten Geißblattblüte zu versenken, ist bei dieser hochkonzentrierten und langanhaltenden Version aus der Flasche genau richtig.

Düfte mit Geißblatt gibt es viele, oft jedoch nur als eine Note von vielen, hier aber ist es der Hauptakteur. Das schafft auch nicht das trotzdem von mir geschätzte "Le Chèvrefeuille" von Annick Goutal, schön, aber nicht so naturalistisch getroffen.

Wann gab es Chèvrefeuille/Honeysuckle? Ich kann hierzu nur sagen, dass ich meine 5 ml-Flasche Extrait de Parfum 1998 in London gekauft habe (es gab hierzu eine Serie mit anderen Düften in gleicher Aufmachung, an weitere Namen erinnere ich mich aber nicht). Spätestens irgendwann in 1999 (oder in 2000?) gab es diese Serie nicht mehr, dann wurde die Reihe "The Gardens Of L'Occitane" angeboten. Aus dieser damaligen Serie mit einigen wirklich schönen Düften bot sich natürlich "Tilleul/Chèvrefeuille" als "Ersatzduft" an, wenn auch das Geißblatt zusammen mit der gut getroffenen Lindenblütennote einen anderen Charakter erhält.

Schön, dass dank Parfumo und Research ein weiterer durchaus erinnerungswürdiger Duft vor dem völligen Vergessen bewahrt wurde.
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