06.02.2016 - 15:40 Uhr
Rosaviola
177 Rezensionen
Rosaviola
Top Rezension
12
Die schwarze Katze
Chat Noir habe ich das erste mal zufällig bei einen Online-Trödler gesehen,
kurze Zeit später hab ich hier über diesen Duft nachgelesen und danach durfte er
in meine Hände wandern.
Im Internet ( DDR Duftmuseum ) konnte ich ein bißchen über die Geschichte des Parfums, genauer gesagt
des Eau de Colognes erfahren.
Chat Noir ist ein Duft der Odol Werke , die 1893 zunächst in Dresden von Karl August Lingner
gegründet wurden. Das Dresdener Odol Werk fiel 1945 leider den Bomben zum Opfer, es wurde aber 1950 in Düsseldorf ein neues Werk errichtet. Bereits 1894 lies er in Bodenbach, welches damals in Österreich lag und
heute zu Tschechien gehört die Odol Mundwasserwerke errichten. 1924 wurde ein weiteres
Odol Werk in Wien errichtet, wo später das EdC Chat Noir produziert wurde.
Es heißt, es wurde in den Sechzigern und Siebzigern produziert. Unter einen Foto des DDR-Duftmuseums
wird aber ein Flakon mit den Fünfzigerjahren datiert, eine genaue Jahreszahl des erstmaligen Erscheinens
ist leider nicht bekannt, genau so wenig wie das Einstellungsdatum.
Ich habe 3 45ml Flakons auftreiben können, sowie ein Tonicum Parfume, also eine Art Deo Splash-Flakon.
Laut Karton gab es davon noch einen Deo-Spray, Deo-Stift, eine Seife und einen Haarspray. Die gepflegte Dame
konnte sich also von Kopf bis Fuß mit Chat Noir beduften.
Ein Flakon dürfte etwas älter sein, da er sich in der Ausführung etwas von den anderen beiden unterscheidet.
Die Chat Noir-Beschriftung und der Aufdruck/Graphik ist kleiner und unterscheidet sich im Design etwas
von den anderen beiden Flakons, wobei bei einem noch die Originalverpackung vorhanden ist.
Das ist gut, den auf dem Karton steht unter anderen welche Produkte es davon noch gab und dass er
1969 den "Staatspreis für vorbildliche Verpackung" vom Bundesministerium für Handel, Gewerbe und
Industrie erhalten hat.
Dieser hat auf dem Flakon schwarze typisch sechzigerjahremäßige Ornamente, auch auf dem weißen
Karton sind diese Ornamente in pink-violett gehalten,während das Cologne selber gelb ist.
Ich schätze also das die beiden jüngeren Flakons anfangs der Siebzigerjahre anzusiedeln sind.
Leider ist keine Duftpyramide bekannt, ich versuche aber zu beschreiben, was ich da zu herausriechen
glaube.
Ich habe alle 3 Flakons getestet, wobei der ältere in der Kopfnote etwas gekippt zusein scheint, er zeigt
anfangs etwas küchenkräuterartiges wie Petersilie oder Liebstöckl. Es ist aber nicht so schlimm, wie es oft
von gekippten Düften beschrieben wird, also nicht eklig, diese Note verflüchtigt sich schnell und dananch ist er
noch durchaus tragbar.
Die anderen beiden Flakons sind noch in einwandfreien Zustand.
Anfangs nehme ich leicht süße Blüten wahr, süß , aber angenehm, niemals klebrig süß.
Danach nehme ich animalisches wahr, Moschus kommt zum Vorschein und
ich denke auch die Katze dürfte hier ihr Revier markiert haben.
Jedenfalls zeigt sich bei mir die gleiche Zibet-Note, welche sich an mir auch beim Tragen von Vintage-Zibeline
und meines alten Minis von Shocking zeigt, sehr angenehm.
Den Namen dürfte Chat Noir also zu Recht tragen. Für ein Cologne hält er nicht schlecht, anfangs finde ich die Sillage
als mittelmäßig, später als hautnah, aber immerhin hält er doch ca. 6 Stunden bei mir durch, das ist für ein
EdC nicht übel.
Schade , dass es davon keine stärkere Konzentration gab, ein EdP oder gar ein Extrait würde ich mir traumhaft
vorstellen!
Auf dem Karton stehen noch zwei Werbesprüche oben, die ich euch nicht vorenthalten möchte:
"Chat Noir ist mehr als ein Eau de Cologne. Erlesene Duftöle verlängern und intensivieren das Gefühl
der Frische und Gepflegtheit. Man ist jeden Tag sicher gerüstet für Beruf und Freizeit."
"Chat Noir gibt morgens belebende Frische, die bald in eine dezente Austrahlung übergeht : Den ganzen
Tag begleitet Sie ein Duft-charmant, zärtlich, doch heiter, vielleicht etwas kapraziös."
Bei Chat Noir muß ich an den Film "Das Mädchen Irma La Douce" von Billy Wilder aus dem
Jahre 1963 denken, in dem sich der Polizist Nestor in das Freudenmädchen Irma verliebt.
Übringends hat mir heute meine Katze den Arm abgeleckt, als ich Chat Noir dort trug, das hat sie sonst
noch nie bei einem Parfum gemacht. Ob sie die Katze gewittert hat?
Jedenfalls bin ich froh, diesen Schatz gefunden zu haben, und da ich genug davon habe, werde ich
ihn auch tragen, denn zum Tragen sind Düfte da!
kurze Zeit später hab ich hier über diesen Duft nachgelesen und danach durfte er
in meine Hände wandern.
Im Internet ( DDR Duftmuseum ) konnte ich ein bißchen über die Geschichte des Parfums, genauer gesagt
des Eau de Colognes erfahren.
Chat Noir ist ein Duft der Odol Werke , die 1893 zunächst in Dresden von Karl August Lingner
gegründet wurden. Das Dresdener Odol Werk fiel 1945 leider den Bomben zum Opfer, es wurde aber 1950 in Düsseldorf ein neues Werk errichtet. Bereits 1894 lies er in Bodenbach, welches damals in Österreich lag und
heute zu Tschechien gehört die Odol Mundwasserwerke errichten. 1924 wurde ein weiteres
Odol Werk in Wien errichtet, wo später das EdC Chat Noir produziert wurde.
Es heißt, es wurde in den Sechzigern und Siebzigern produziert. Unter einen Foto des DDR-Duftmuseums
wird aber ein Flakon mit den Fünfzigerjahren datiert, eine genaue Jahreszahl des erstmaligen Erscheinens
ist leider nicht bekannt, genau so wenig wie das Einstellungsdatum.
Ich habe 3 45ml Flakons auftreiben können, sowie ein Tonicum Parfume, also eine Art Deo Splash-Flakon.
Laut Karton gab es davon noch einen Deo-Spray, Deo-Stift, eine Seife und einen Haarspray. Die gepflegte Dame
konnte sich also von Kopf bis Fuß mit Chat Noir beduften.
Ein Flakon dürfte etwas älter sein, da er sich in der Ausführung etwas von den anderen beiden unterscheidet.
Die Chat Noir-Beschriftung und der Aufdruck/Graphik ist kleiner und unterscheidet sich im Design etwas
von den anderen beiden Flakons, wobei bei einem noch die Originalverpackung vorhanden ist.
Das ist gut, den auf dem Karton steht unter anderen welche Produkte es davon noch gab und dass er
1969 den "Staatspreis für vorbildliche Verpackung" vom Bundesministerium für Handel, Gewerbe und
Industrie erhalten hat.
Dieser hat auf dem Flakon schwarze typisch sechzigerjahremäßige Ornamente, auch auf dem weißen
Karton sind diese Ornamente in pink-violett gehalten,während das Cologne selber gelb ist.
Ich schätze also das die beiden jüngeren Flakons anfangs der Siebzigerjahre anzusiedeln sind.
Leider ist keine Duftpyramide bekannt, ich versuche aber zu beschreiben, was ich da zu herausriechen
glaube.
Ich habe alle 3 Flakons getestet, wobei der ältere in der Kopfnote etwas gekippt zusein scheint, er zeigt
anfangs etwas küchenkräuterartiges wie Petersilie oder Liebstöckl. Es ist aber nicht so schlimm, wie es oft
von gekippten Düften beschrieben wird, also nicht eklig, diese Note verflüchtigt sich schnell und dananch ist er
noch durchaus tragbar.
Die anderen beiden Flakons sind noch in einwandfreien Zustand.
Anfangs nehme ich leicht süße Blüten wahr, süß , aber angenehm, niemals klebrig süß.
Danach nehme ich animalisches wahr, Moschus kommt zum Vorschein und
ich denke auch die Katze dürfte hier ihr Revier markiert haben.
Jedenfalls zeigt sich bei mir die gleiche Zibet-Note, welche sich an mir auch beim Tragen von Vintage-Zibeline
und meines alten Minis von Shocking zeigt, sehr angenehm.
Den Namen dürfte Chat Noir also zu Recht tragen. Für ein Cologne hält er nicht schlecht, anfangs finde ich die Sillage
als mittelmäßig, später als hautnah, aber immerhin hält er doch ca. 6 Stunden bei mir durch, das ist für ein
EdC nicht übel.
Schade , dass es davon keine stärkere Konzentration gab, ein EdP oder gar ein Extrait würde ich mir traumhaft
vorstellen!
Auf dem Karton stehen noch zwei Werbesprüche oben, die ich euch nicht vorenthalten möchte:
"Chat Noir ist mehr als ein Eau de Cologne. Erlesene Duftöle verlängern und intensivieren das Gefühl
der Frische und Gepflegtheit. Man ist jeden Tag sicher gerüstet für Beruf und Freizeit."
"Chat Noir gibt morgens belebende Frische, die bald in eine dezente Austrahlung übergeht : Den ganzen
Tag begleitet Sie ein Duft-charmant, zärtlich, doch heiter, vielleicht etwas kapraziös."
Bei Chat Noir muß ich an den Film "Das Mädchen Irma La Douce" von Billy Wilder aus dem
Jahre 1963 denken, in dem sich der Polizist Nestor in das Freudenmädchen Irma verliebt.
Übringends hat mir heute meine Katze den Arm abgeleckt, als ich Chat Noir dort trug, das hat sie sonst
noch nie bei einem Parfum gemacht. Ob sie die Katze gewittert hat?
Jedenfalls bin ich froh, diesen Schatz gefunden zu haben, und da ich genug davon habe, werde ich
ihn auch tragen, denn zum Tragen sind Düfte da!
4 Antworten