Parfum de Peau
Montana
1986 Eau de Toilette

Version von 1986
Parfum de Peau / Montana (1986) (Eau de Toilette) von Montana
Flakondesign Serge Mansau
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7.4 / 10 146 Bewertungen
Parfum de Peau ist ein Parfum von Montana für Damen und erschien im Jahr 1986. Der Duft ist würzig-blumig. Haltbarkeit und Sillage sind überdurchschnittlich. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Würzig
Blumig
Ledrig
Animalisch
Chypre

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
IngwerIngwer PfefferPfeffer TagetesTagetes OrangenblüteOrangenblüte BrombeereBrombeere Schwarze JohannisbeereSchwarze Johannisbeere
Herznote Herznote
NarzisseNarzisse JasminJasmin PatchouliPatchouli RoseRose
Basisnote Basisnote
WeihrauchWeihrauch MoschusMoschus AmberAmber LederLeder

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.4146 Bewertungen
Haltbarkeit
8.7118 Bewertungen
Sillage
8.4124 Bewertungen
Flakon
8.1133 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.821 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 04.04.2024.

Rezensionen

12 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Medusa00

802 Rezensionen
Medusa00
Medusa00
Top Rezension 33  
In den Krallen der Nacht!
Pechschwarz ist die Nacht. Noch wird der Vollmond von Wolken verdeckt. Ein Schrei ertönt, spitz unmenschlich und erst recht nicht von einem Tier. Der alte Uhu oben im Geäst war es nicht. SIE ist wieder unterwegs! Nach ihrem Abbild wurden Düfte wie Parfum de Peau, Habanita von Molinard, Bandit von Piguet u.a. schaurig-magnetisierende Düfte erschaffen. SIE ist das Wesen. Eine Katzenfrau. Wunderschön, gespenstisch, Lust und Tod bringend. Sie räkelt sich auf dem Dach. Die Wolken haben sich verzogen. Der Schwanz peitscht auf die Ziegel. Der Vollmond läßt ihre Augen glühen wie Kohlen, die Reißzähne blitzen im Mondschein. Sie leckt sich die blutigen Lippen, putzt sich über die Ohren in typischer Katzenmanier. Die Mahlzeit war zäh, es war Hausmeister Krause.
Obwohl sie ihn ordentlich gepfeffert hatte und mit Johannisbeeren gefüllt, wollte er nicht so recht munden. Körnchen von Brombeeren stecken zwischen den niedlichen Vorderzähnchen. Sie spühlt das Schnäuzchen mit Orangenblütentee. Ahh, so duftet eine scharfe Katzenfrau!
(Für alle, welche die Umschreibung nicht verstehen: Die Kopfnote knallt ordentlich rein mit o.g. Beeren und reichlich Pfeffer!)
Hach ein bißchen neckisch ist ja eine verführerische Nachtkatze auch. Sie steckt sich Nachtjasmin unter den Schwanz und wälzt sich in der leicht feuchten Niederung des aufkommenden Morgens. In der Ferne duften schwarze Rosen und fangen Morgentau!
(Herznote:Jasmin, Patchouli- die feuchte Erde- gefolgt von Rose)
Als die ersten Sonnenstrahlen auftauchen, wird ihr ein bißchen schlecht und sie muß spucken. Wütend knallt sie mit der Lederpeitsche. Herr Krause lag ihr schwer im Magen. Um den komischen Geruch los zu werden, tanzt sie um einen großen Feuertopf mit Weihrauch.
(Basisnote: Ein bißchen Katzenfraukotze kann auch wie Amber riechen. Dann kommt eine tolle Ledernote und die Rauchnote ist wohl das Verruchteste an diesem Duft)
Parfum de Peau! Für starke Nerven, ungezähmte und unangepaßte Mädchen und Jungs!
21 Antworten
7.5
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Rosaviola

177 Rezensionen
Rosaviola
Rosaviola
Top Rezension 24  
A womans body in motion
Parfum de Peau von Montana habe ich mir vor zirka 6 Jahren gekauft.
Ich hatte das Glück einen ziemlich alten Vintage-Flakon finden zu können. Es handelt sich um einen 50 ml Splash/Schüttflakon und dürfte aus den Neunzigern oder späten Achzigern stammen. Batchode konnte ich keinen finden.
Die Box ist ebenfalls noch tadelos erhalten und ein Beipackzettel befindet sich im Karton, so wie es früher üblich war. Darauf werden dazu gehörige Pflegeprodukte beworben wie ein Körperschaum, Feuchtigkeitsemulsion, Körpercreme, Duschgel, Seife usw. , auch ein Extrait gab es davon und ein EdT light.
Parfum de Peau wird darin als würzig-aromatischer Chypre bezeichnet.

Wer steckt hinter den Namen Claude Montana?
Claude Montana , geb 1949 ist ein französicher Modedesigner, dessen Markenzeichen in den Achzigern ausladende Schulterpolster, schmale Tailien und Lederhosen waren. Selber ein offen bekennenter Homosexueller, heiratete er 1993 seine Muse, das gleichaltrige Model Wallis Franken. Sie kannten sich schon seit 1977 und sie lief damals schon für seine Shows. Wallis spielte 1990 in Madonnas erotischen Videoclip "Justify my love" mit. Sie ist die Jamie Lee Curtis ähnelnde Dame mit Hosenträgern und Schirmmütze, die ca. auf Minute 3.10 Madonnas Toyboy Tony Ward an sich heranreisst. Wallis hatte einen Hang zu selbstzerstörerischen Beziehungen und war besessen von ihrer aussichtslosen eher einseitigen Liebe zu Claude Montana und so endete auch diese Ehe tragisch. Sie stürzte sich 1996 aus dem Fenster ihres Hotelzimmers in Paris.

Zurück zum Duft Parfum de Peau. Der Duft kam 1986 in Mitten der Achzigerjahre herraus. Entsprechend undezend ist der Duft.
Gleich zu Beginn behaupten sich die Tagetes, gefolgt von Orangenblüten, schwarzen Johannesbeeren und Leder.
Das Leder, das in den Basisnoten beschrieben wird setzt sich bei mir gleich zu Beginn durch. Tagetes werden auch Stinkerchen genannt und haben eine leicht zibetartige etwas urinöse Note. Das lässt den Duft animalisch und unartig wirken. Das Leder tut sei übriges dazu.
Es dauert eine Zeit bis sich der Duft etwas beruhigt, dann wird er etwas zahmer und zeigt sein blumiges Herz.
Es fällt mir schwer hier die einzelnen Blumenkomponenten herraus zu riechen, Narcisse kann ich am ehesten identifizieren. Jasmin und Rose sollen sich auch darunter befinden.
Die Basisnoten sind traumhaft schön. Ich vernehme warmen weichen Amber und ein fruchtiges Gemisch. Etwas Eichenmoos dürfte auch mit von der Partie sein.
Die Basisnoten kann ich nach 20 Stunden noch hautnah auf meiner Haut riechen.
Tja , in den Achzigern hat man noch richtig viel Haltbarkeit für sein Geld bekommen.
Mit der Dosierung sollte man eher vorsichtig umgehen.
Mit Maß und Ziel aufgetragen ein absolut traumhafter Duft, den ich immer wieder gerne mal trage.
Der spiralartig gedrehte Flakon soll laut Karton eine Frau in Bewegung darstellen.
Ich werde meinen Flakon wie einen Schatz hüten.

15 Antworten
6
Preis
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Profuma

213 Rezensionen
Profuma
Profuma
Top Rezension 24  
Duftparadies
Im Büro hat das Telefon im Minutentakt geklingelt, ich habe innert wenigen Sekunden Kundenfragen geklärt, Anrufe weitergeleitet oder Dossiers eröffnet. Irgendwie schafften es auch die Vorgesetzten, sich noch mit ihren Anliegen dazwischen zu drängen und den Berg Arbeit noch etwas mehr anwachsen zu lassen.
Der Arbeitskollegin am Nachbarstisch war wieder mal der PC ausgestiegen und ihren grossen, bittenden Augen nach zu urteilen, sollte ich da auch noch kurz ein Auge drauf werfen, weil’s mit dem Ticket für den Service in dieser Riesenfirma erfahrungsgemäss einfach zu lange dauert.
Ach ja und als wäre das alles nicht schon genug, kam noch die Meldung zum Protollschreiben an der heutigen Vorstandssitzung, weil der Kollege krank ist und das 1 Stunde vor Feierabend!
Wo ist eine Klonmaschine wenn man eine braucht oder das Ding zum sich reinstellen, bevor man um „Scotty, beamen,“ bittet?
Ich weiss ja, dass in meiner Brust zwei Herzen schlagen, aber deswegen schaffe ich es noch lange nicht, auch für Zwei zu arbeiten!

Nach einem langen Tag lege ich mich also völlig geplättet schlafen.
Irgendwann wache ich auf. Ich höre Vogelgezwitscher. Noch ist alles dunkel um mich, aber ich stehe trotzdem auf und möchte den Vogelstimmen auf den Grund gehen.
„Morgen kann’s ja noch nicht sein“, denke ich, habe mich ja schliesslich erst hingelegt. Aber in den frühen Morgenstunden herrscht bei uns im Quartier, durch das Wald und ein Bach hindurchführt, ein munteres Durcheinander aus plappernden Stimmen unterschiedlichster Vogelarten. Ein dichter und mitunter lauter Klangteppich, der mit dem vollendeten Erwachen des Tages allmählich leiser wird und bis auf einzelne Klänge schliesslich langsam verstummt.
Ich gehe ein paar Schritte und es wird heller. Dann weisser Nebel. Wach‘ ich oder träum‘ ich?

Ohne zu überlegen, was in dem Nebel lauern könnte, trete ich durch ihn hindurch und in helles Licht. Nicht gleissend, aber hell genug, so dass ich noch nichts weiter erkennen kann. Fast zeitgleich erreicht mich ein duftender Schleier aus fruchtigen Noten. Ich glaube etwas leicht zitrisches zu erschnuppern, aber auch ein dunklerer Akkord als Gegenpol zum ersten hellen Eindruck, vielleicht Brombeere?
Dann, mit dem nächsten Schritt umweht mich die nächste Note. Blumig. Eine unverkennbare Tagetes, die sich unter die ersten Dufteindrücke mischt und das absolut harmonisch. Ich gehe weiter, die Vogelstimmen werden zunehmend lauter und raumfüllend. Das Licht wird nun immer angenehmer und weicher für die Augen.
Wo bin ich?
Ich blicke um mich und erkenne Jasminsträucher mit weissen Blüten, die meinen Weg säumen, allesamt zu Kugeln geschnitten. Fast sehen sie aus wie grosse Schneekugeln. Zwischen jeder von ihnen steht ein Bund Narzissen. Der Duft den beide verströmen ist sehr dicht und absolut überwältigend, fast schon narkotisierend. Noch immer liegen auch die ersten Duftnoten in der Luft und alles vermengt sich zu einem einzigen wallenden Schleier, der mir offenbar die Sinne zu vernebeln scheint, denn was ich nun zu sehen bekomme, kann ich kaum glauben.
Im nun gänzlich schmeichelnden und warmen Licht erkenne ich einige Gebilde. Samten anmutend, weich und lockend. Ich steuere trunken von den Duftschwaden darauf zu. Es sind Rosensträucher, aber mit Blüten aus feinstem blassfarbenem Wildleder! Sie sind absolut meisterhaft gefertigt, als wären es die zarten Blütenblätter, die man üblicherweise erwarten würde. Und erst der Duft!
Ich muss sie einfach anfassen und zur Nase führen.
Mit jeder Entdeckung die ich mache, scheinen sich alle aufs Neue zu vereinen und zu wachsen, was die Duftwahrnehmung zu neuen Ebenen führt. Wenn ich denke, dass der höchste Eindruck erreicht ist, kommt schon der Nächste. So wartet etwa eine Art Watte an einem Baum auf, die wie Moschus duftet und als nächste Steigerung überdimensionale Räucherstäbchen, die Weihrauch verströmen.

Meine Sinne verabschieden sich nun gänzlich und ich muss mich hinlegen. Ich sinke selig in den weichen Grund ein, immer tiefer und tiefer, bis ich regelrecht in ihm untergehe.
Es fühlt sich alles so „richtig“ an, so grenzenlos friedlich, behaglich, kuschelig und warm.
Die Wärme vibriert förmlich.
Wäre ich ein Kätzchen, würde ich jetzt schnurren.
Warm? Vibrieren? Schnurren?

Ich öffne vorsichtig die Augen.
Ich liege auf dem Rücken und meine Katze auf meiner Brust. Sie schnurrt zufrieden, ihr Fell vibriert leicht davon, während sie mir mit Schmuseblick in die verdutzten Augen sieht.
War das vorhin etwa nur ein Traum?
Wo ist das unglaubliche Duftland nur hin?
Ich war doch noch gar nicht durch mit Entdecken und möchte sofort wieder hin!

Später im Bad und zur Krönung der täglichen Pflege und als Sahnehäubchen meines Outfits greife ich nach dem Parfum, das sich förmlich in meine Hand drängt.
Ich drücke langsam den Sprühkopf!

Zzz…sss…ccc…hhh…!

Erst ist alles dunkel, dann sehe ich Nebel und dann helles Licht.
Wo bin ich?
Ich öffne die Augen.
Ich bin im Hier und Jetzt, aber meine Sinne wieder im Duftland aus meinem Traum.

Fast schon schwebend gehe ich aus dem Haus und zum Bus.
Wenn der Alltag heute wieder allzu gierig nach mir greift, klinke ich mich einfach aus und verschwinde kurz ins Duftparadies.

Anm.: Parfum de Peau von Montana ist für meine Nase wie ein Formwandler für Vergangenheit und Gegenwart. Er hat Stil und Klasse, Eleganz und Sinnlichkeit, die viele Altersgruppen ansprechen kann und auch an bestimmten Herrn sicherlich verlockend gut duftet.
PdP trägt einen Hauch Klassik in sich, die mit einer gewissen Attitüde und (Lebens-)Erfahrung noch besser zur Geltung kommt.
Wenn man ihn sparsam dosiert, kommen die einzelnen Noten besser durch, anstatt sich gegenseitig zu ersticken. Er ist auch leise noch ein sehr dichtes Duftgewebe, das in der Tat Wärme und Geborgenheit ausstrahlt.
Es dürften ihn wohl alle Jahreszeiten/Temperaturen mögen, wenn er sich den Wärmeren unter ihnen nicht aufdrängt.

Ich finde, dass er einer der wenigen Düfte ist, der jederzeit gekonnt den Spagat zwischen Retro und Moderne schafft.

Parfum de Peau von Montana - mein Duftparadies...!
12 Antworten
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Minigolf

2202 Rezensionen
Minigolf
Minigolf
Top Rezension 18  
Zwischen Nacht und Tag
Endlich habe ich mir diesen Duft zugelegt, er stand schon lange auf meiner Wunschliste. Und wie der "Zufall" so will, ist mir das schwer zu bekommende "Parfum de Peau" in einer alteingesessenen Frankfurter Parfumerie quasi begegnet. Die haben dort immer mal 2 bis 3 Flakons davon für "Liebhaber" auf Lager, in der Raritätenecke. Kurz getestet, etwas gewartet, wie sich der Duft entwickeln wird, für klasse empfunden, und zugegriffen. Wer weiß, wie lange es den noch gibt..... ! Keine Frage. Ein Duft von heute ist dieses "Parfum de Peau" mitnichten, sondern ein Relikt aus einer unreformulierten Duftwelt der Achtziger, in der man noch "gefährliche Stoffe", die einen guten Duft erst ausmachen, nach Herzenslust verwenden durfte. Auf der blauen Außenverpackung las ich Ingredienzien wie z,B. "Coumarin", "Evernia Prunastri", also Eichenmoos, an exponierter Stelle. (je weiter oben in der Liste ein Duftstoff steht, um so mehr ist im Parfum drin). Und noch andere "Zauberelixiere". Und das knallt so richtig rein. Scharfer Ingwer in der Kopfnote umgarnt einen Balkonkasten voll orange leuchtender Tagetes, vermengt mit herbem Kompott der Johannisbeere, das auch noch gepfeffert und mit etwas Kümmel gewürzt wurde. Durch diesen Auftakt des Duftes wird die Nase erst mal beschäftigt und abgelenkt von dem, was dann der "wahre" Duft aus dem Sack lässt, und ohne Vorwarnung auf einen einstürmt,... Fetzen der Nacht, die sich wie ein skurriles Puzzle über den anbrechenden Tag legen. Nachtjasmin und zähflüssiges, reifes Patchouli, erdig und herbsüss wie dunkelbraune Tinte. Rosen und ein klein wenig "stinkige" Narzissen legen einen Schleier von hauchfeiner Gaze darüber. Die Nacht ist noch mächtig, aber der Tag will sie zaghaft durchbrechen. Blitzt kurz auf, aber Nebel schieben sich davor. Novemberwald-Sonne will aufgehen-Stimmung. Und Sommerwillnicht-mussabergehen-Töne...Wiederhall des Dunklen im noch Hellen.. oder umgekehrt: Fahler Nachklang des Hellen in Splittern der Dunkelheit. Geheimnisumwittertes Moosleder im Farnwald taucht in Weihrauchbeduftetes Halblicht. Eilen muss ich nicht, weil der Tag macht was er will. Er lotet den Morgen schon aus. wägt sich jenseits der Nacht, bedeckt mit einlullend-geheimnisvollen Träumen. Düfte können Dich verzaubern. Und Düfte wie "Parfum de Peau" behalten dich manchmal in dieser "Zwischenwelt"..... bis der letzte "Duftkrümel" verflogen ist. Und das kann lange dauern....
4 Antworten
7
Preis
8
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Unverdünnt

10 Rezensionen
Unverdünnt
Unverdünnt
Sehr hilfreiche Rezension 24  
Rikki don't lose that Number
Ich war nie ein Fangirl, keine Ballettmaus, kein Pferdemädchen. Ende der Achtziger hatte es mich aber erwischt. Mit einem Parfum! Ich war besessen! Eau de Toilette, Deo, Duschgel, Bodylotion, Körperpuder. Ich hatte alles. Als bekennende Vielsprüherin ..... gut, im Nachhinein erklärt das vielleicht auch das Singledasein. Ich habe es ständig getragen (gelegentlich im Wechsel mit Obsession). Mit zwei ablehnenden Aussagen aus meinem Umfeld und dem zur Neige gehenden Duftstoff erlosch dann auch irgendwann die Liebe.

Über 30 Jahre später "lief" er mir hier dann wieder über den Weg. Wenn ich ihn in meiner Erinnerung beschrieb, dann mit 2 Worten: Tagetes und Weihrauch. Das war er für mich. Ich mag den Duft von Tagetes, mochte ihn schon immer. Da mein Interesse für meine alten Lieben immer mehr zunimmt, habe ich ihn mir noch einmal gekauft.
Ich erkenne ihn eindeutig wieder, aber irgendwie fehlt mir etwas der Wumms.
Zu Beginn nehme immer noch die Tagetes wahr, die mit dem Pfeffer und dem Ingwer etwas leicht Schneidendes verbreitet. Begleitet wird dies von Anfang an mit einer "Seifigkeit", die ich früher nicht so wahrgenommen habe. Am ehesten kann ich auch noch die Narzisse erkennen. In der Basis nehme ich Leder, Moschus und leider sehr wenig Weihrauch wahr.

Ein bisschen ernüchternd ist es schon. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob es an dem Duft oder meiner Erinnerung liegt. Trotzdem schafft er immer noch eine "ich bin cool und der Rest kratzt mich nicht" Stimmung.
Also, mit Duftlieben von vor 30 Jahren kann man noch mal anbändeln.
Ich hab das auch mit Mann versucht. Das lasse ich aber nach einem Versuch. Beim Parfum kommt jetzt Dune dran.

Ach so, das Wort "cool" ist uncool, ich weiß. Aber ist Retro.
12 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

20 kurze Meinungen zum Parfum
Can777Can777 vor 2 Jahren
10
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Morgens stand sie auf und dachte sich: Heute haue ich allen mal ihr Grinsen aus dem Gesicht. Und griff zu Montana! Tornado-Chypre-Oberliga!
36 Antworten
SalvaSalva vor 8 Monaten
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Welch zauberhafte Darbietung!
Grandioser Aldehyden-Chypre
Mit würzigen Sprenkeln
&Narzissen-Moschus-Sturm
KlassischElegant
So herrlich!
33 Antworten
GandixGandix vor 1 Jahr
8
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
7
Duft
Unauffällig war gestern
O-Blüte auf gemässigter Jasmin/Narzissenindolik
Moschus haut auf die Pauke
Seifige Aldehyde.
46 Antworten
SonnenwendeSonnenwende vor 5 Jahren
10
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Warnung vor
olfaktorischem Hurrikan.
Ein fruchtig-würziger Sog
hinterläßt den animalischen Atem
der Verhängnis.
Sinnestaumel befürchtet.
6 Antworten
PlutoPluto vor 5 Monaten
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Fruchtigzitrischer Auftakt, pikant + laut, schön geharzte, leicht rauchige Blumen, 80er Wummser. Mir etwas zu aufdringlich.
22 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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