Graphite 2011

Graphite von Montana
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7.4 / 10 89 Bewertungen
Ein Parfum von Montana für Herren, erschienen im Jahr 2011. Der Duft ist holzig-würzig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Harzig
Rauchig
Grün

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
ZedernblattZedernblatt schwarzer Pfefferschwarzer Pfeffer VeilchenblattVeilchenblatt BergamotteBergamotte
Herznote Herznote
GuajakholzGuajakholz LedernotenLedernoten AmbraAmbra RosengeranieRosengeranie
Basisnote Basisnote
SandelholzSandelholz EichenmoosEichenmoos WeihrauchWeihrauch BenzoeBenzoe

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.489 Bewertungen
Haltbarkeit
6.673 Bewertungen
Sillage
5.976 Bewertungen
Flakon
7.380 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
8.440 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 06.02.2025.

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Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
0
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Apicius

1107 Rezensionen
Apicius
Apicius
Top Rezension 14  
Ein besonderes Dressing
Montana hat sich einen guten Namen gemacht – in früheren Jahrzehnten. Die maskulin wirkenden Düfte fanden ihr Publikum. Doch mit was präsentiert sich die Marke heute?

Montanas Graphite kann einen Preis beanspruchen – für einen der skurrilsten Mainstream-Düfte. Zum erfreulich zivilen Preis von ca. 50 € bekommt man einen krautigen Duft, der angenehm schlank wirkt. Statt breiter orientalischer Opulenz zeigt sich die Basis als aromatischer Akkord von was auch immer. Bei den synthetischen Duftstoffen dieses Preisbereichs fällt es mir schwer, sie mit bildhaften Namen zu belegen. Nennen wir es Moschus, das passt immer irgendwie.

Graphite im Sinne einer teerigen, kohleartigen Note begegnet uns hier nicht. In der Kopfnote stellt sich der Duft schlank, irgendwie mineralisch und vielleicht sogar schon metallisch dar. Allmählich schleicht sich das Gefühl ein, diesen Duft zu kennen. Es ist die frische Krautigkeit, die plötzlich eine Assoziation zu Gurkensalat auslöst, und schließlich die Erkenntnis – es ist Dill!

Ganz schön mutig, ein Küchenkraut ganz ins Zentrum des Geschehens zu stellen. Bedenken wir aber, dass die meisten Menschen ein Parfum so genau gar nicht wahrnehmen wollen. So vermittelt sich beim flüchtigen Vorbeigehen des Trägers wahrscheinlich ein Gefühl von Sympathie und Vertrautheit. Mag sein, dass Graphite in diesem Sinne funktioniert; trotzdem möchte ich persönlich nicht nach Dill riechen.
5 Antworten
6
Duft
noirceur

19 Rezensionen
noirceur
noirceur
Top Rezension 7  
Kohlenstoff mit Dill
Montanas „Graphite“ ist als ähnlich riechender Duft zu Balmains „Carbone de Balmain“ gelistet, welcher wiederum als ähnlich zu Amouages „Memoir Man“ angegeben ist. Während ich den letztgenannten Vergleich nur mit allerlei Einschränkungen bejahen kann, scheint mir die Verwandtschaft zwischen Graphite und Carbone deutlich enger.

Tatsächlich entspringen beide, Carbone und Graphite, der Duftfeder von Nathalie Lorson. Carbone erschien 2010 und ist damit um ein Jahr älter als der 2011 lancierte Graphite. Ebenfalls 2011 zitierte sich Frau Lorson ein zweites Mal selbst und liefert in Olfactive Studios „Autoportrait“ eine Hommage, die ihre Neuerungen gegenüber dem originalen Balmain nur noch in Facetten ausspielt. Bei so viel Ideenrecycling bin ich überrascht davon, dass man sich bei „Graphite“ nicht einmal die Mühe machte das Kind wenigstens anders zu nennen.

Diesem Stammbaum Rechnung tragend, ist die vorliegende Rezension von Graphite mit Referenz auf den älteren und prominenteren Bruder Carbone verfasst. Zur Erinnerung: Carbone ist ein staubtrockener, leicht rauchig-würziger Holzduft, der für mich in erster Linie Wärme transportiert und Understatement vermittelt.

Graphite startet sofort mit der Carbone-typischen Bleistiftnote. Diese Note ist auch in Laliques „White“ anzutreffen; dort wird sie an Zitronenschale serviert, was zwar thematisch eine gänzlich andere Richtung einschlägt, aber dennoch nicht minder reizvoll daherkommt. Graphite allerdings fällt sofort mit der Tür in’s Haus: Der eröffnende Bleistiftakkord ist hier präsenter, metallischer, funkelnder, künstlicher. Vor allem aber: kurzlebiger.

Insgesamt hat dieser Auftritt für mich etwas oberflächliches: Die Kopfnote buhlt mit viel Getöse um Aufmerksamkeit, bevor sich die Komposition im Anschluss kleinlaut selbst der Effekthascherei überführt. Denn nach dem Knalleffekt zu Beginn wird der Duft sehr schnell vom Dill dominiert. Respekt an apicius für seine Beschreibung – diese schräge Duftnote muss man erst einmal charakterisieren. Neben dem Dill nehme ich noch den dezenten Geruch von Kräutersalz wahr, so dass Graphites Herz tatsächlich ein Bild von Gurkensalat in meinem Kopf entstehen lässt.

Nach einer knappen Stunde wird der Dill zahmer, und während der Duft nun schon langsam der Basis entgegentrabt, kann ich die Nähe zu Carbone hier absolut bestätigen. In Momenten, in denen der Dill ausgeblendet ist, sind sich Carbone und Graphite zum Verwechseln ähnlich. Es ist die oben bereits angedeutete Carbone-typische rauchig-würzige, holzige, behagliche Trockenheit, die dem Montana ebenfalls eingeimpft wurde.

Als regelmäßiger Carbone-Träger bin ich dankbar für diese neue Facette, die Frau Lorson hier in Form von Graphite vorlegt. Allerdings halte ich den Dill zu Beginn für übersteuert. Auch insgesamt ist mir das Original näher, weil einerseits stringenter und andererseits, weil ich nach wie vor skeptisch bin, ob das Experiment, das Graphite wagt, tatsächlich funktioniert. Letztendlich geht der Duft bei mir weitestgehend als grün-beeinflusste Carbone-Variation durch. Wäre da nicht der unmittelbare Reflex, direkt nach Einsprühen die Uhr um eine Stunde weiterdrehen zu wollen, bis sich der Dill auf ein erträgliches Maß beruhigt hat. Auch daran liegt es, dass Graphite bei mir keinen Eindruck von Understatement vermittelt, sondern vielleicht eher vage mit einem Start-Up verglichen werden kann, das sich im Kern zwar auf eine bewährte Erfolgsformel besinnt, gleichzeitig aber den Anspruch hat, das Bekannte durch teils unerprobte, ungestüme Innovation stark zu erweitern und letztlich vielleicht sogar ein Stück weit zu leugnen. Im Endeffekt jedoch hat dann häufig doch nur der praxiserprobte Kern Bestand. Und so schätze ich an Graphite vor allem: Die Nähe zu Carbone.

Auch in Sachen Haltbarkeit behält der Balmain die Nase vorn: Graphite verabschiedet sich bei mir nach etwa 5-6 Stunden. Bei der Sillage halten sich beide grob die Waage: ein extrovertierter Schreihals ist keiner von beiden.

Kurzum: Carbone ist deutlich besser, weniger kurios und trotzdem noch meilenweit weg vom Mainstream.
2 Antworten
10
Flakon
7
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Andreas76

7 Rezensionen
Andreas76
Andreas76
Sehr hilfreiche Rezension 5  
Sommerscheune
Der Duft startet grün. Für mich riecht er nach Heu und einer Scheune im Sommer. Ein Bett im Kornfeld fällt mir ein.
Er hat etwas Vertrautes, wie früher als die Felder geerntet wurden. Ein bisschen auch wie das Heu meiner damaligen Zwergkaninchen.
Ein kleines bisschen erinnert er mich auch an Fahrenheit – kein Held meiner Kindheit. Sicherlich ist es das Veilchenblatt in Kombi mit dem Leder.

Nach 10 Minuten ist sogar die Rosengeranie prägnant, aber auch nur kurz. Trotzdem behält der Duft seinen grasigen Charakter, auch feuchtes Gras. Mittelalter fällt mir noch dazu ein.
Das Leder ist harzig-knarzig, schwarz.
Der Duft ist gar nicht rauchig, was man anhand der Pyramide annehmen könnte. Das Eichenmoos ist auch eher mild und grün.
Es ist ein guter Duft für den Tag, zur Arbeit ins Büro. Ich glaube er passt sehr gut an nasskalten Tagen, Regen oder bei Sommerregen.
Es hält bis zum Feierabend, dann kommt etwas Neues.
0 Antworten
10
Preis
8
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
MrOllium

8 Rezensionen
MrOllium
MrOllium
Hilfreiche Rezension 7  
Spitz wie Nachbars Bleistift
Ich kenne und habe einige Düfte von Nathalie Lorson und schätze ihre Arbeit.
Beim durchschauen was sie noch so geschaffen hat, bin ich auf "Graphite" gestoßen.
Durch den geringen Preis bin ich das Risiko eines Blindkaufs eingegangen und wurde nicht enttäuscht.

Das erste Schnüffeln war etwas ernüchternd...doch mit jedem neuen Versuch gefiel mir der Duft besser.
Mittlerweile bin ich sehr begeistert, weiß aber nicht wirklich warum...
Eventuell kennen es ja einige, es gibt Düfte an denen man immer wieder schnuppern muss und "Graphite" gehört für mich dazu.

Man bekommt einen simplen aber massiven Flakon mit einem schicken Holzdeckel.
Entweder existieren zwei Versionen oder etwas wurde im Laufe der Jahre geändert... sowohl bei der Verpackung wie auch der Flakon Beschriftung.
Bei dem derzeitigen Preis zu verschmerzen.

Der Duft eröffnet in meinen Augen nur bedingt frisch, Bergamotte bemerke ich nicht wirklich ... und kommt dann direkt mit dieser holzigen Graphite Note aka Bleistift um die Ecke.
Für mich ein durchgehend holziger und trockener Duft der für meine Nase linear verläuft.
Dill und Gurke ? Bei mir Fehlanzeige.
Eher "Ich und mein Holz".
Leider ist es bei mir eher ein Skin Scent, also nicht wirklich projezierend und auch die Haltbarkeit ist in den Augen des Trägers nicht berauschend.
Allerdings habe ich gehört, dass in diesem Duft viel "ISO E Super" enthalten ist...daher wird er wohl von umstehenden Personen mehr wahrgenommen als von einem selbst.

Am Ende ist es für mich ein Wohlfühlduft, den ich gerne zwischendurch auflege um daran zu schnüffeln.
Die Assoziation mit dem frisch angespitzten Bleistift erinnert mich an Schule... Kindheit... für mich positive Erinnerungen.
1 Antwort
9
Preis
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Minigolf

2389 Rezensionen
Minigolf
Minigolf
2  
Gepfeffertes mit holzigen Lederflicken
Ich bin schon ein großer Freund solcher wirklich schöner Fantasie-Düfte. Hatte schon eine "Pulle" "Carbone / Carbone de Balmain | Balmain" leer gemacht und bei meinem letzten TK MAXX- Besuch auf dieses, dem ähnlichen Parfum gestoßen. Etwas weniger "Sillage" zwar und auch etwas herber, aber das, was dann aufgesprüht zu wirken gedenkt, kann schon einen kleineren Raum für lange Zeit mit einer subtilen, holzig-würzigen Aura füllen.
Als Erstes schleicht sich eine "grüne" Pfeffer-Note mitsamt dem dazugehörigen Veilchen-Aroma um die Nase. In der nächsten Stunde "rollt" sich der Duft wie eine Filmspule ab, bis er "fertig" ist und bleibt. Als Nächstes bieten sich Moose und Hölzer der Nase des "Beschnupperers". Eine ganze Weile später lederige und rauchige Noten. Am Ende tauchen dann feine Balsame den Duft in eine Art goldenes Licht. Aber nicht, ohne den PFEFFER außer acht zu lassen! Der ist ein Bisserl frech und stiebt immer wieder würzig in die Nase. Zwar kein Niesen auslösend, aber ein leichtes Brizzeln. Und das gegerbte "Leder" näht die Parfümeurin als Flicken darauf, sodass ein Muster entsteht. Kleine Veilchen als "Drucke" auf dem "Stoff" und das Ganze in einer Kiste aus verschiedenen Hölzern ausgeschlagen, drinnen auch ein Büschel Moos und einige Räucherkegel Marke "Weihrauch-Myrrhe-Patchouli". Sie leisten dem "Arrangement" bis zum Schluss gute Gesellschaft!
1 Antwort

Statements

16 kurze Meinungen zum Parfum
ErgoproxyErgoproxy vor 8 Jahren
6
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Gelungener Mainstream. Fein süßlich würzig pudrig, ein Hauch Veilchen, balsamischer Ausklang. Definitiv Unisex, S+H in Ordnung.
2 Antworten
LekoLeko vor 5 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
6
Haltbarkeit
6.5
Duft
Würzig-grüner, leicht blumiger Dillbomber fliegt über dünne Erde und landet durch Rauch auf Holz. Pilot in kleinem Lederjäckchen steigt aus.
1 Antwort
GekkoGekko vor 7 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Für mich ein äußerst gelungener Flanker von Balmains Carbone, ebenfalls von N. Lorson.
Die Dill-Eröffnung ist nur kurz, dann wird’s Carbone
0 Antworten
ManoloManolo vor 3 Jahren
7
Flakon
4
Sillage
4
Haltbarkeit
8
Duft
Federmappe, Spitzer, Bleistift eine wunderbare Erinnerung an die Kindheit. Wenn er länger halten würde dieser schöne Duft. Sehr zu empfehlen
2 Antworten
OhdeberlinOhdeberlin vor 8 Jahren
5
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Bergamotte m grünl Noten um Akkord v Veilchen,Pfeffer, ROSENGERANIE, dunkle holzige Noten auf Ambernoten. Ein Hauch Moos, Harze, #dillfrei
1 Antwort
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