Mutiny Maison Margiela 2018
8
Hilfreiche Rezension
Untergebuttert
Einst zeigte mir meine Oma, was sie in ihrer Kindeheit unter Süßigkeiten verstand.
Butter in einem Topf erhitzen, bis sie leicht bräunlich wird,
danach Zucker hinzugeben und verrühren, bis dieser sich verflüssigt.
Es ist eine verzwickte Sache, die zähe Masse nicht zu heiß werden zu lassen.
Der schmale Grat verschmilzt zwischen essbar und ungenießbar.
Im Grunde ist es nur süß. Buttrig-cremig und reiner Zucker.
Herbe Akkorde stellen sich nach einer Weile ein, die der Sache etwas ihr Volumen nehmen.
Wer Tuberose in Mutiny für blumig hält, dem kann ich nicht zustimmen.
Ein Duft für kalte Tage in dunklen Holzhütten mit Kerzen, Fell vor dem Kamin und etwas frisch Gebackenem.
Flüssiges Gold, glänzende Fäden und die ganz große Opulenz, wenn man ihr denn zugewandt ist. Lange, paillettenbestickte Roben und klirrende Champagnerflöten. Cheers!
Im Topf zurück bleibt im Übrigen ordinäres Butterkaramell.
Wer sofort probiert, wird sich übel die Zunge verbrennen. Vielleicht auch an Mutiny?
Seinen Namen kann ich dem Duft nicht recht zuordnen. Die große Ausnahme von der Regel bleibt es schuldig.
In der douglas´schen Überfülle wird es sang- und klanglos untergebuttert.
Es hat einen Moment vom ersten Olympéa.
Und die Probe versinkt ebenso achtlos in der Schatulle wie ihre sechs Vorgänger.
Ich gähne und schaue weiter meine Serie.
Butter in einem Topf erhitzen, bis sie leicht bräunlich wird,
danach Zucker hinzugeben und verrühren, bis dieser sich verflüssigt.
Es ist eine verzwickte Sache, die zähe Masse nicht zu heiß werden zu lassen.
Der schmale Grat verschmilzt zwischen essbar und ungenießbar.
Im Grunde ist es nur süß. Buttrig-cremig und reiner Zucker.
Herbe Akkorde stellen sich nach einer Weile ein, die der Sache etwas ihr Volumen nehmen.
Wer Tuberose in Mutiny für blumig hält, dem kann ich nicht zustimmen.
Ein Duft für kalte Tage in dunklen Holzhütten mit Kerzen, Fell vor dem Kamin und etwas frisch Gebackenem.
Flüssiges Gold, glänzende Fäden und die ganz große Opulenz, wenn man ihr denn zugewandt ist. Lange, paillettenbestickte Roben und klirrende Champagnerflöten. Cheers!
Im Topf zurück bleibt im Übrigen ordinäres Butterkaramell.
Wer sofort probiert, wird sich übel die Zunge verbrennen. Vielleicht auch an Mutiny?
Seinen Namen kann ich dem Duft nicht recht zuordnen. Die große Ausnahme von der Regel bleibt es schuldig.
In der douglas´schen Überfülle wird es sang- und klanglos untergebuttert.
Es hat einen Moment vom ersten Olympéa.
Und die Probe versinkt ebenso achtlos in der Schatulle wie ihre sechs Vorgänger.
Ich gähne und schaue weiter meine Serie.
3 Antworten

Naja,wenn man grad nix anderes da hat ... ;-)

Ja kann man absolut so riechen, ist dann halt nur... nein, auf Deine Oma lasse ich nix kommen!! ;P ! Habe allerdings auch Tage gebraucht um über das "Intro" hinauszukommen.

Ein anschaulicher und schöner Verriss :o)