Lavanda Nobile Nobile 1942 2008

Nach Penhaligon's "Lavandula, Atkinson's "Lavender On The Rocks" und "Spigo 1920" von Bois 1920 ist "Lavanda Nobile" der vierte Duft, den ich teste, mit Lavendel als Hauptprotagonisten. Ich liebe Lavendelduft im Raum, in der Wäsche, im Putzwasser. Als tonangebende Nuance in einem Parfum tue ich mich schwer. Entweder ist er zu herb, zu frisch, zu metallisch, sogar bitter... Dabei haben mich alle oben beschriebenen Parfums am Ende und nach mehrfachem Testen doch überzeugt.

Herb frischer und zunächst raumgreifender Lavendel weht mir zum Auftakt um und in die Nase. Bergamotte und Zitrone kann ich nicht wirklich wahrnehmen. Nach 5 - 10 Minuten dämpft Kardamom den Lavendel leicht ab und der Duft befindet sich bereits auf dem Rückzug aus dem Raum. Mir ist es recht angenehm, der raumgreifende Lavendel war mir doch ein wenig zu viel.

Nach 1 1/2 Stunde befindet sich auf meiner Haut eine gelungene warme, ganz leicht würzige Mischung über der der Lavendel leicht changiert. Mein Eindruck ist, dass hier bereits die Basisnoten mitspielen. Allerdings kann ich außer der zarten Tonkabohne und den Lavendel keine andere Nuance mehr klar erriechen.

Die Sillage ist inzwischen körpernah, ich bin mit der Nase fast auf der Haut. Von nun an gibt es keinen - für mich noch erkennbaren - Verlauf mehr. Der Duft wird einfach immer schwächer.

Die Haltbarkeit liegt bei mir zwischen 4 - 5 Stunden. (T-Shirt natürlich länger, da bleibt der frische Lavendelauftakt deutlich länger erhalten.)

Fazit: Für mich der tragbarste Lavendelduft von den vier bisher getesteten. Er gefällt mir gut, löst aber kein spontanes Haben-Müssen bei mir aus. Kommt auf die C-Wunschliste.

Danke an Colognissimo für die Testmöglichkeit.