04.09.2020 - 10:01 Uhr
Leimbacher
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Leimbacher
Top Rezension
13
Verzückende Brücken
Vor fast 4 Jahren waren meine Freundin und ich mit einem befreundeten Pärchen und deren zwei Kids in Venedig bzw. Umland. Ein toller Urlaub, eine ganz besondere Stadt. Und dort habe ich "Elixir" von Ponte de Rialto erworben. Und dann daraufhin natürlich baldigst einen Kommi hier geschrieben und den Duft auch hier im Souk angeboten. Dachte ich zumindest - denn es war gar nicht dieser "Elixir" hier, sondern ein wesentlich unbekannterer, versteckterer und hier noch gar nicht gelisteter ("Elixir Sublime Orient") O_O... Uff. Peinlich.
Die Noten und Stile sind nicht suuuper weit auseinander, bei beiden spielt die Vanille eine Hauptrolle, die Marke hat definitiv ihre eigene DNA, sie geht kaum nischiger und Experten scheint es zu ihr kaum zu geben - tja, und daher fiel dieser unfassbare Irrtum erst vor wenigen Wochen auf, als ich die erste Abfüllung verschickte, zum Glück an eine Parfuma, die den Duft schon kannte und mich daher flugs auf den Fauxpax aufmerksam machte. Mehr sogar noch - mir auch eine Probe des "echten Elixirs" zukommen liess, nachdem sie ihr Geld natürlich von mir zurückerstattet bekam...
Und während "mein" orientalisches Elixir hier daheim eher oudig-rosig anmutet, ist das "originale Elixir" wesentlich tragbarer, wesentlich leichter, fast grüner und klassisch-holziger. Meiner Meinung nach immer noch ein leicht nussig-orientalisch angehauchtes Parfum, ohne Frage auch italienisch und zu der Stadt der tausend Brücken passend - aber eben doch weit genug entfernt vom Inhalt meines Falkons hier. Echt peinlich, ich kann mich nur wiederholen. Aber das kann selbst den Besten mal passieren...
"Elixir" ist ein sehr rundes Parfum (umami, könnte man sagen, habe ich die Woche gelernt), unisex genug, mit warmen Tönen, die an ganz dunkles, schweres, romatisches Holz erinnern. Oder gar an Marmorböden. Kaum floral, eher sehr ausgewogen und positiv schwülstig. Ich könnte mir vorstellen, dass das hier das Flagschiff der "Profumeria Franco" ist. Und ich bin froh, ihn endlich kennenzulernen. Nach all den unfreiwilligen Umwegen und Verwechslungen. Als ob man ambrierte Vanillesauce über heisse Kastanien tropft. Mit klitzekleinen animalischen Sprinklern und in Abendrobe.
Flakon: passend zur verschnörkelten Stadt
Sillage: bei dezentem Sprühverhalten eigentlich gar nicht verkehrt oder überpowernd
Haltbarkeit: wie in den 90ern: No, No, No Limits - 9 Stunden aufwärts
Fazit: lustige persönliche Geschichte, für die ich mich aber etwas schäme - toller, herber Duft, der zu Venedig passt. Hätte ich damals fast lieber zu ihm gegriffen... Oder besser direkt zu den Herrendüften des Hauses?!
Die Noten und Stile sind nicht suuuper weit auseinander, bei beiden spielt die Vanille eine Hauptrolle, die Marke hat definitiv ihre eigene DNA, sie geht kaum nischiger und Experten scheint es zu ihr kaum zu geben - tja, und daher fiel dieser unfassbare Irrtum erst vor wenigen Wochen auf, als ich die erste Abfüllung verschickte, zum Glück an eine Parfuma, die den Duft schon kannte und mich daher flugs auf den Fauxpax aufmerksam machte. Mehr sogar noch - mir auch eine Probe des "echten Elixirs" zukommen liess, nachdem sie ihr Geld natürlich von mir zurückerstattet bekam...
Und während "mein" orientalisches Elixir hier daheim eher oudig-rosig anmutet, ist das "originale Elixir" wesentlich tragbarer, wesentlich leichter, fast grüner und klassisch-holziger. Meiner Meinung nach immer noch ein leicht nussig-orientalisch angehauchtes Parfum, ohne Frage auch italienisch und zu der Stadt der tausend Brücken passend - aber eben doch weit genug entfernt vom Inhalt meines Falkons hier. Echt peinlich, ich kann mich nur wiederholen. Aber das kann selbst den Besten mal passieren...
"Elixir" ist ein sehr rundes Parfum (umami, könnte man sagen, habe ich die Woche gelernt), unisex genug, mit warmen Tönen, die an ganz dunkles, schweres, romatisches Holz erinnern. Oder gar an Marmorböden. Kaum floral, eher sehr ausgewogen und positiv schwülstig. Ich könnte mir vorstellen, dass das hier das Flagschiff der "Profumeria Franco" ist. Und ich bin froh, ihn endlich kennenzulernen. Nach all den unfreiwilligen Umwegen und Verwechslungen. Als ob man ambrierte Vanillesauce über heisse Kastanien tropft. Mit klitzekleinen animalischen Sprinklern und in Abendrobe.
Flakon: passend zur verschnörkelten Stadt
Sillage: bei dezentem Sprühverhalten eigentlich gar nicht verkehrt oder überpowernd
Haltbarkeit: wie in den 90ern: No, No, No Limits - 9 Stunden aufwärts
Fazit: lustige persönliche Geschichte, für die ich mich aber etwas schäme - toller, herber Duft, der zu Venedig passt. Hätte ich damals fast lieber zu ihm gegriffen... Oder besser direkt zu den Herrendüften des Hauses?!
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