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01.03.2018 - 13:18 Uhr
Profuma
213 Rezensionen
Profuma
Hilfreiche Rezension
5
Wenn ich in Schnörkeln denke...
Im ersten Moment denke ich, der kommt mir bekannt vor, erinnert mich an was, aber ich komme nicht drauf. Nach einer Weile dämmert es mir. Diamond Rain von Rémy Latour lehnt sich in Farbe und Duft an Britney Spears Fantasy The Naughty Remix, aber weniger "into-the-face" und lässt auch Ähnlichkeiten mit einigen Äpfelchen von Lolita Lempicka erkennen, aber mit weniger Lakritzetouch. Insgesamt kommt er kraftvoll aus dem Zerstäuber, als wolle er denen zeigen, dass ihre Qualitäten auch andere ihr Eigen nennen können. Und was mir gleich auffällt ist, dass die Praline, die ja erst viel später auftauchen sollte, schon zu Anfang kräftig mitmischt und dem Duft somit von Start bis Ausklang eine herrliche Schokoladennote verleiht. Wer solche Düfte liebt, wird die Nase kaum noch von sich wegbekommen oder wie in Trance denen nachlaufen, die sich damit bestäubt haben ;-)!
Gerade in den kalten, sehr kalten und a...kalten Temperaturen, pardon, die jetzt herrschen, entfaltet er eine wohlige Wärme und Leckerheit, die es fast vermag, die vergangenen Festtage vom Dezember noch etwas zurückzuholen. Dabei bleibt er unaufdringlich und wenn auch nicht so laut, birgt er ein gefährliches Suchtpotential. Müsste ich ahnungslos über die effektive Auflistung meine eigene von den Zutaten machen, würde ich die meisten davon unbeabsichtigt einfach übergehen, denn ich nehme wirklich ausschliesslich die Schokonote und ganz wichtig in Pralinenqualität wahr, allenfalls etwas Vanille und einen Hauch Holz. Für mich blümelt es nicht, es "fruchtet" auch genauso wenig und die ansonsten so kraftvollen Faktoren in Parfums wie Jasmin, Patchouli oder Iris, Bergamotte und auch Mandarine gehen in meinem Duftempfinden für diese Kreation völlig unter. Aber bei der Pralinennote müssen sie sich mir auch nicht zeigen, ich kann damit gut leben. Ausserdem erscheinen vor meinem geistigen Auge weder Diamanten geschweige denn welche, die auf mein Haupt herabregnen. Dafür hat dieser Duft keinen "Sparkle", keinen "Glow" und ich sähe allenfalls höchstens "Stars", wenn ich ihn zu doll auftragen würde. Das Säftchen könnte indes genausogut in einem runderen, bräunlich getönten Flakon oder vielleicht noch Bronze daherkommen, um den Hals statt Silberkette mit Pinkbrilli trüge es eine dunkle Samtkordel mit Nachahmung einer Schokoperle und sein Hütchen wäre ein Gebilde wie die gold-filigranen Vince Camuto-Deckelchen.
Sein Bettchen wäre ein wildledernes Etui oder ein samtenes Flauschetuch in einem schwarzen Böxchen, umrandet mit einem Goldfaden und mittig hinten und vorn mit reichlich Ornamenten verziert.
Alles an diesem Rémy lässt mich in kitschige Dimensionen abdriften. In geschmolzenen Pralinen baden. Eine Schokoflussfahrt mit Willy Wonka machen. Mit ihm darüber fachsimpeln, ob die neuen Drops eine Zuckerglasur oder geschwungene Dekorlinien und Goldstaub bekommen sollen.
Und ich darf sie dann natürlich kosten...
Gerade wache ich auf - was für ein schöner Traum. Ein Schnüff am Stoff und ich bin wieder dort.
Dieser Duft lässt mich völlig in "Schnörkeln denken..."!
Gerade in den kalten, sehr kalten und a...kalten Temperaturen, pardon, die jetzt herrschen, entfaltet er eine wohlige Wärme und Leckerheit, die es fast vermag, die vergangenen Festtage vom Dezember noch etwas zurückzuholen. Dabei bleibt er unaufdringlich und wenn auch nicht so laut, birgt er ein gefährliches Suchtpotential. Müsste ich ahnungslos über die effektive Auflistung meine eigene von den Zutaten machen, würde ich die meisten davon unbeabsichtigt einfach übergehen, denn ich nehme wirklich ausschliesslich die Schokonote und ganz wichtig in Pralinenqualität wahr, allenfalls etwas Vanille und einen Hauch Holz. Für mich blümelt es nicht, es "fruchtet" auch genauso wenig und die ansonsten so kraftvollen Faktoren in Parfums wie Jasmin, Patchouli oder Iris, Bergamotte und auch Mandarine gehen in meinem Duftempfinden für diese Kreation völlig unter. Aber bei der Pralinennote müssen sie sich mir auch nicht zeigen, ich kann damit gut leben. Ausserdem erscheinen vor meinem geistigen Auge weder Diamanten geschweige denn welche, die auf mein Haupt herabregnen. Dafür hat dieser Duft keinen "Sparkle", keinen "Glow" und ich sähe allenfalls höchstens "Stars", wenn ich ihn zu doll auftragen würde. Das Säftchen könnte indes genausogut in einem runderen, bräunlich getönten Flakon oder vielleicht noch Bronze daherkommen, um den Hals statt Silberkette mit Pinkbrilli trüge es eine dunkle Samtkordel mit Nachahmung einer Schokoperle und sein Hütchen wäre ein Gebilde wie die gold-filigranen Vince Camuto-Deckelchen.
Sein Bettchen wäre ein wildledernes Etui oder ein samtenes Flauschetuch in einem schwarzen Böxchen, umrandet mit einem Goldfaden und mittig hinten und vorn mit reichlich Ornamenten verziert.
Alles an diesem Rémy lässt mich in kitschige Dimensionen abdriften. In geschmolzenen Pralinen baden. Eine Schokoflussfahrt mit Willy Wonka machen. Mit ihm darüber fachsimpeln, ob die neuen Drops eine Zuckerglasur oder geschwungene Dekorlinien und Goldstaub bekommen sollen.
Und ich darf sie dann natürlich kosten...
Gerade wache ich auf - was für ein schöner Traum. Ein Schnüff am Stoff und ich bin wieder dort.
Dieser Duft lässt mich völlig in "Schnörkeln denken..."!
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