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18.04.2020 - 01:38 Uhr
Taurus
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Taurus
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Zumindest ein (b)rauchbares Souvenir
Es muss so Anfang der 2000er gewesen sein, als man mir in meiner damaligen Stammparfümerie das Eau de Toilette von Montecristo präsentierte. Seinerzeit war der Flakon einem Bündel Havannas nachempfunden. Die Marke verband ich selbstverständlich mit kubanischer Rauchware, war aber durch den Erfolg von Davidoff sowie Dunhill nicht wirklich überrascht. Dennoch schenkte ich dem Duft keine weitere Beachtung – sei es dadurch, dass meine Affinität zu Zigarren begrenzt war oder auch deshalb, weil mich das Produkt nicht überzeugte.
Einige Jahre später, es war im Mai 2005, machte ich Urlaub auf Kuba und lernte die Freude an kubanischen Zigarren zu schätzen, die man dort wunderbar in Havanna abends bei angenehmen karibischen Außen-Temperaturen nach dem Essen zu einem Cocktail genießen konnte. Ich deckte mich in einem staatlichen Tabakladen mit preiswerten Cohibas, Romeo y Julietas sowie Montecristos ein, verqualmte davon einige zum Sonnenuntergang und nahm den restlichen Teil mit nach Hause.
Vor dem Rückflug entdeckte ich dann im Duty-Free Shop auf dem Flughafen in Havanna unter anderem erneut das Eau de Toilette von Montecristo. Hier allerdings in einem völlig anderen Flakon, also eher eckig und verjüngend nach oben, wie eine in die Länge gezogene Pyramide plus entgegenwirkender Holzkappe. Ich weiß leider gar nicht, ob es mit dem Duft von damals irgendwie Ähnlichkeit hatte, aber es schnupperte ok und war für mich neben einer kleinen Kiste Zigarillos ein weiteres passendes Souvenir.
Den Flakon habe ich mittlerweile schon längst aufgebraucht und die Erinnerung an den Duft ist mehr als verblasst, doch dank einer netten Parfuma, die mir großzügigerweise eine kleine Abfüllung schickte, kann ich die Eindrücke wieder Revue passieren lassen.
Montecristo startet mit einer würzig-zitrischen Mischung, die Dank dem Koriander schnell ins seicht Seifige driftet und etwas später durch Gewürznelke und Zedernholz einen ansprechenden Spagat zwischen wärmenden und holzig-frischen Noten hinbekommt. Helles Patchouli macht zusammen mit dem süßlichen Tabak den Duft im mittleren Bereich zusätzlich noch etwas sinnlicher, wogegen minimales Leder mitsamt ein bisschen Amber alles ein wenig maskuliner erscheinen lässt.
Der Weg an sich ist schon ok, nur fällt Montecristo insgesamt ein wenig stumpf aus, so als wenn da irgendetwas fehlen würde oder eine Ingredienz im Zusammenspiel zu dominant wäre. Koriander, Patchouli oder Zedernholz habe ich hier im Verdacht. Alternativ oder zusätzlich mag es gegebenenfalls an mangelnder Qualität liegen.
Im Duty-Free Shop war der Duft keine kostspielige Anschaffung, aber nach heutigen Ansprüchen hätte ich ihn wohl nicht mitgenommen. Nur frage ich mich, warum es noch nichts zum Aufsprühen von Cohiba gibt. Und für alle, die nach Romeo y Julieta suchen und fündig werden: der Duft hat nichts mit der gleichnamigen Zigarrenmarke zu tun.
Einige Jahre später, es war im Mai 2005, machte ich Urlaub auf Kuba und lernte die Freude an kubanischen Zigarren zu schätzen, die man dort wunderbar in Havanna abends bei angenehmen karibischen Außen-Temperaturen nach dem Essen zu einem Cocktail genießen konnte. Ich deckte mich in einem staatlichen Tabakladen mit preiswerten Cohibas, Romeo y Julietas sowie Montecristos ein, verqualmte davon einige zum Sonnenuntergang und nahm den restlichen Teil mit nach Hause.
Vor dem Rückflug entdeckte ich dann im Duty-Free Shop auf dem Flughafen in Havanna unter anderem erneut das Eau de Toilette von Montecristo. Hier allerdings in einem völlig anderen Flakon, also eher eckig und verjüngend nach oben, wie eine in die Länge gezogene Pyramide plus entgegenwirkender Holzkappe. Ich weiß leider gar nicht, ob es mit dem Duft von damals irgendwie Ähnlichkeit hatte, aber es schnupperte ok und war für mich neben einer kleinen Kiste Zigarillos ein weiteres passendes Souvenir.
Den Flakon habe ich mittlerweile schon längst aufgebraucht und die Erinnerung an den Duft ist mehr als verblasst, doch dank einer netten Parfuma, die mir großzügigerweise eine kleine Abfüllung schickte, kann ich die Eindrücke wieder Revue passieren lassen.
Montecristo startet mit einer würzig-zitrischen Mischung, die Dank dem Koriander schnell ins seicht Seifige driftet und etwas später durch Gewürznelke und Zedernholz einen ansprechenden Spagat zwischen wärmenden und holzig-frischen Noten hinbekommt. Helles Patchouli macht zusammen mit dem süßlichen Tabak den Duft im mittleren Bereich zusätzlich noch etwas sinnlicher, wogegen minimales Leder mitsamt ein bisschen Amber alles ein wenig maskuliner erscheinen lässt.
Der Weg an sich ist schon ok, nur fällt Montecristo insgesamt ein wenig stumpf aus, so als wenn da irgendetwas fehlen würde oder eine Ingredienz im Zusammenspiel zu dominant wäre. Koriander, Patchouli oder Zedernholz habe ich hier im Verdacht. Alternativ oder zusätzlich mag es gegebenenfalls an mangelnder Qualität liegen.
Im Duty-Free Shop war der Duft keine kostspielige Anschaffung, aber nach heutigen Ansprüchen hätte ich ihn wohl nicht mitgenommen. Nur frage ich mich, warum es noch nichts zum Aufsprühen von Cohiba gibt. Und für alle, die nach Romeo y Julieta suchen und fündig werden: der Duft hat nichts mit der gleichnamigen Zigarrenmarke zu tun.
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