Entendre The Fragrance Engineers 2017
23
Top Rezension
Gute Idee halbherzig ausgeführt
Wolle wurde gebeten, zu einem Parfum Stellung zu beziehen denn man war sich nicht sicher, in welchem Grad der Duft alkoholisch roch. Auf diesem Gebiet gab es natürlich eine Koryphäe: Wolle. Also buchte man ihn für zwei Kästen 0,5er Pils. Udo als Wolles Manager handelte außerdem drei Sanifair-Bons aus. Daher reiste die Crew aus Herne an, leerte diverse Fässer Bier in der langen Reisezeit. Man musste nach Marl, immerhin rund 20 Kilometer entfernt. Dort traf man verspätet ein da man von der Bahnhofspolizei wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses kurzzeitig festgesetzt worden ist. Grund war Hottes freizügiges Erscheinen, welcher in der Miniaturausgabe eines Schottenrocks aufkreuzte und so für erhöhte Psychologen-Ausgaben in der nahen Zukunft sorgte.
Jedenfalls erreichte man Marl, inoffizielles Headquarter von den Fragrance Engineers. Bevor es los ging, besuchte man den tüftelnden Prin Lomros, welcher überraschenderweise Deutsch konnte: „Irgendwas fehlt im Nekro Dellamorte....ich hab schon reingeblutet und mein kleines Geschäft verrichtet aber da fehlt was...“
Auf gleicher Höhe zu Prin und seinem Erzeugnis sagte Udo plötzlich: „Wampenbrüder, es war zu viel Bier, ich muss...“
Und so übergab er sich, das leider auch in Prins Nekro Dellamorte.
„Hey, was soll das? Mein Duft...Moment! Die fehlende Komponente! Das war es! Blut, Sperma, Urin und natürlich, Erbrochenes! Ich Dummerle! Danke, Udo!“
So zog man final weiter und testete dann Entendre.
„Riecht wie ein alter klassischer Lederduft. Ordentlich alkoholisch in Auftakt, das muss brennen!“
„Aber ich rieche da auch Iris, erkennt ihr nicht diese pudrige Note, welche mitmischt und im olfaktorischen Wimmelbild zergeht?“
„Doch schon, aber was ist es? Brandy? Ich musste erst an Birnenschnaps denken aber könnte auch der selbstgebrannte deiner Oma mütterlicherseits sein, Hotte!“
„Ne, der brennt mehr. Udo, jetzt hör auf, Entendre zu trinken!“
„Für mich ist das bald mit dem Puder vorbei. Ich rieche Leder, aber eher holzig angehaucht. Das könnte ein altes Eichenfass sein in dem Whisky gelagert worden ist. Und da hängt jetzt Leder drin und saugt das restliche Aroma auf. So riecht das für mich!“
Die Fragrance Engineers, mit bürgerlichem Namen Basti Pollito und Fridolin Leopold Ottokar Ysidor Dankwart, tuschelten und notierten.
„Moment!“, rief Wolle.
„der Schnaps wird mir zu seicht. Soll da vielleicht was Tabak rein? Ich hätte da noch Roth Händle.“
„Der ist da schon drin, riecht man das.“
„Ne.“
„Oh.“
„Hält lange an und duftet gut aber die Intensität nimmt rapide ab. Wie Bentley Intense in seicht und nicht plakativ. Oder was meinst du, Udo?“
„Da werde ich aber nicht rappelvoll von.“
„Wenn das Leder wenigstens durchdringen würde aber das ist nur leicht angeschärft und wirkt sonst generisch. Wie mit einer Prise Wacholder aber mehr nicht.“
Entendre ist von der Grundidee her ein gut gedachter Duft mit einer austariertem alkoholischen Note, welche man öfters in alten Düften oder auch in alten Lederdüften zum Teil vernehmen kann. Er ist dezent krautig, insgesamt fehlt es aber an Passion, an Hingabe und so verkümmert Entendre und schafft es vor allem nicht, wirklich mitzureißen. Schade, Schokolade.
Jedenfalls erreichte man Marl, inoffizielles Headquarter von den Fragrance Engineers. Bevor es los ging, besuchte man den tüftelnden Prin Lomros, welcher überraschenderweise Deutsch konnte: „Irgendwas fehlt im Nekro Dellamorte....ich hab schon reingeblutet und mein kleines Geschäft verrichtet aber da fehlt was...“
Auf gleicher Höhe zu Prin und seinem Erzeugnis sagte Udo plötzlich: „Wampenbrüder, es war zu viel Bier, ich muss...“
Und so übergab er sich, das leider auch in Prins Nekro Dellamorte.
„Hey, was soll das? Mein Duft...Moment! Die fehlende Komponente! Das war es! Blut, Sperma, Urin und natürlich, Erbrochenes! Ich Dummerle! Danke, Udo!“
So zog man final weiter und testete dann Entendre.
„Riecht wie ein alter klassischer Lederduft. Ordentlich alkoholisch in Auftakt, das muss brennen!“
„Aber ich rieche da auch Iris, erkennt ihr nicht diese pudrige Note, welche mitmischt und im olfaktorischen Wimmelbild zergeht?“
„Doch schon, aber was ist es? Brandy? Ich musste erst an Birnenschnaps denken aber könnte auch der selbstgebrannte deiner Oma mütterlicherseits sein, Hotte!“
„Ne, der brennt mehr. Udo, jetzt hör auf, Entendre zu trinken!“
„Für mich ist das bald mit dem Puder vorbei. Ich rieche Leder, aber eher holzig angehaucht. Das könnte ein altes Eichenfass sein in dem Whisky gelagert worden ist. Und da hängt jetzt Leder drin und saugt das restliche Aroma auf. So riecht das für mich!“
Die Fragrance Engineers, mit bürgerlichem Namen Basti Pollito und Fridolin Leopold Ottokar Ysidor Dankwart, tuschelten und notierten.
„Moment!“, rief Wolle.
„der Schnaps wird mir zu seicht. Soll da vielleicht was Tabak rein? Ich hätte da noch Roth Händle.“
„Der ist da schon drin, riecht man das.“
„Ne.“
„Oh.“
„Hält lange an und duftet gut aber die Intensität nimmt rapide ab. Wie Bentley Intense in seicht und nicht plakativ. Oder was meinst du, Udo?“
„Da werde ich aber nicht rappelvoll von.“
„Wenn das Leder wenigstens durchdringen würde aber das ist nur leicht angeschärft und wirkt sonst generisch. Wie mit einer Prise Wacholder aber mehr nicht.“
Entendre ist von der Grundidee her ein gut gedachter Duft mit einer austariertem alkoholischen Note, welche man öfters in alten Düften oder auch in alten Lederdüften zum Teil vernehmen kann. Er ist dezent krautig, insgesamt fehlt es aber an Passion, an Hingabe und so verkümmert Entendre und schafft es vor allem nicht, wirklich mitzureißen. Schade, Schokolade.
18 Antworten
Chizza
