04.01.2014 - 12:33 Uhr
Knickzimt
102 Rezensionen
Knickzimt
Top Rezension
12
Die ganze Ruhe eines Strauches
Wenn man an Eukalyptus denkt, hat man die Zeit mit ihm nie als so richtig schön in Erinnerung. Eukalyptus ist eine der bemitleidenswerten Pflanzen, die die Leute nur beachten, wenn es ihnen schlecht geht. Und ist die Zeit des Röchelns und Prustens dann vorüber, wird vergessen.
Zum Glück weiß man bei "Thymes", dass dieses australische Charaktergewächs nicht nur als Beuteltierfutter und Keuchhustenkeule einen Wert hat.Und so ist der Eukalyptus hier in der Lage, mit seinen Duftstoffen ganz alleine das Thema eines Parfums zu sein. Wer traut ihm das schon zu?
Nach dem Auftragen muss man das, was man aus dem Erkältungsbonbon kennt, erstmal lange suchen. Keine Spur vom durchschlagenden, etwas eisigen Zeug, das man sich sonst gern in den Mund stopft. Stattdessen eine mildholzige, fast samtige ätherische Note, die geradezu etwas von Zimt hat. Doch ganz versteckt findet sich die gewohnte eindringliche Heilnote, die man erwartet hat. Es gelingt diesem Duft von Beginn an, das geläufige, aufgepeitschte und fast bittere Eukalyptusaroma in ein schönes warmes Halbdunkel zu dimmen und ihm ein wohltemperiertes Herz abzulauschen, von dem man gar nichts ahnte. Umgeben ist dieses schöne milde Zentrum von Schwärmen schöner Zitrusaromen, die den ganz und gar seltenen Eindruck einer warmen Frische vervollständigen.
Das Ganze wird im Verlauf noch ein wenig melancholisch blumig, aber zum Glück kaum süß. Wärme und Ruhe bestimmen bis zum Ende den Grundton.
Wie "Thymes" das gemacht haben, weiß ich nicht, aber es ist ein sehr besonderes Erlebnis, diesem Parfum zu begegnen. Ein Duft, den man gern als warmes Wasser um sich hätte oder als freundlichen Wind. Ein Duft, der trösten kann. Ein Duft, den ich mir in den Schrank stellen werde.
Zum Glück weiß man bei "Thymes", dass dieses australische Charaktergewächs nicht nur als Beuteltierfutter und Keuchhustenkeule einen Wert hat.Und so ist der Eukalyptus hier in der Lage, mit seinen Duftstoffen ganz alleine das Thema eines Parfums zu sein. Wer traut ihm das schon zu?
Nach dem Auftragen muss man das, was man aus dem Erkältungsbonbon kennt, erstmal lange suchen. Keine Spur vom durchschlagenden, etwas eisigen Zeug, das man sich sonst gern in den Mund stopft. Stattdessen eine mildholzige, fast samtige ätherische Note, die geradezu etwas von Zimt hat. Doch ganz versteckt findet sich die gewohnte eindringliche Heilnote, die man erwartet hat. Es gelingt diesem Duft von Beginn an, das geläufige, aufgepeitschte und fast bittere Eukalyptusaroma in ein schönes warmes Halbdunkel zu dimmen und ihm ein wohltemperiertes Herz abzulauschen, von dem man gar nichts ahnte. Umgeben ist dieses schöne milde Zentrum von Schwärmen schöner Zitrusaromen, die den ganz und gar seltenen Eindruck einer warmen Frische vervollständigen.
Das Ganze wird im Verlauf noch ein wenig melancholisch blumig, aber zum Glück kaum süß. Wärme und Ruhe bestimmen bis zum Ende den Grundton.
Wie "Thymes" das gemacht haben, weiß ich nicht, aber es ist ein sehr besonderes Erlebnis, diesem Parfum zu begegnen. Ein Duft, den man gern als warmes Wasser um sich hätte oder als freundlichen Wind. Ein Duft, der trösten kann. Ein Duft, den ich mir in den Schrank stellen werde.
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