Dune 1991 Eau de Toilette

Dune (Eau de Toilette) von Dior
Flakondesign Véronique Monod
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7.9 / 10 495 Bewertungen
Dune (Eau de Toilette) ist ein beliebtes Parfum von Dior für Damen und erschien im Jahr 1991. Der Duft ist holzig-würzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird von LVMH vermarktet. Der Name bedeutet „Düne”.
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Blumig
Orientalisch
Pudrig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
AldehydeAldehyde MandarineMandarine PalisanderholzPalisanderholz BergamotteBergamotte PfingstrosePfingstrose
Herznote Herznote
JasminJasmin RoseRose Ylang-YlangYlang-Ylang LilieLilie Schöterich
Basisnote Basisnote
SandelholzSandelholz PatchouliPatchouli AmbraAmbra BenzoeBenzoe EichenmoosEichenmoos MoschusMoschus VanilleVanille

Parfümeure

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Duft
7.9495 Bewertungen
Haltbarkeit
8.2356 Bewertungen
Sillage
7.5339 Bewertungen
Flakon
7.7350 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.566 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 23.09.2023.
Wissenswertes
Dune gewann 1993 einen FiFi Award.

Rezensionen

36 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
loewenherz

862 Rezensionen
loewenherz
loewenherz
Top Rezension 47  
Porthkerris
lautet der fiktive Name der realen Kleinstadt St. Ives nahe der Südwestspitze Cornwalls, wo Ärmelkanal und offener Atlantik sich vereinen, in den Erzählungen der Schriftstellerin Rosamunde Pilcher - hierzulande gerne heimlich gelesen und in zweite Reihe hinter Hegel und Kierkegaard gestellt. Pilcher, die ihre Kindheit in der Nähe von St. Ives verbrachte, beschreibt die Landschaft am äußersten Rand Südenglands überaus liebevoll und detailreich - so dass man ihr das oft repetitive Muster ihrer Romane fast verzeiht.

Pilchers Geschichten gehen zum Beispiel so: eine Frau (noch nicht alt und nicht mehr jung, doch meistens näher an jung als an alt / attraktiv, aber nicht angsteinflößend schön / beruflich erfolgreich oder im Begriff sich sehr erfolgreich zu verheiraten) steht an einer Zäsur ihres Lebens (Hochzeit / Umzug / Verrat) und spürt in der Tiefe ihres Herzens, dass sie ein wenig Zeit für sich benötigt, um die anstehende Entscheidung klug treffen zu können. Sie flüchtet zu ihrer Tante / Großtante / Patin in deren efeuumranktes Cottage hoch über Cornwalls Klippen, wo sie schon als Mädchen Kreise in den Kies gezeichnet hat. Hier trifft sie unerwartet auf ihren fast vergessenen Jugendfreund, der nun im Nachbarort ein Antiquariat für Kinderbücher betreibt und nebenher alte Segelboote restauriert. Mehrere hundert Seiten lang wird sie nun spazieren gehen - teils alleine, teils mit der Tante, teils auch mit dem Kinderbuchverkäufersegelbootrestaurateur. Der Seewind wird an ihrer Jacke zerren, Ginster und Heckenrosen werden blühen, Möwen und Amseln ihr Stimmchen erheben - und vielleicht findet sie ein Stück Treibholz am Strand oder einen rundgeschliffenen Stein, der alte Wunden in ihrer Seele aufreißt. Viele Tassen Tee und schmerzhafte, aber heilsame Gespräche später, wird sie - zum ersten Mal in ihrem Leben - die Dinge sehen, wie sie wirklich sind, und endlich Gewissheit haben, wo ihr Platz ist - und sie für immer bleiben wird.

Dune, Diors treibholzrosafarbener Sonnenduft, erzählt von dieser einfachen und unverdorbenen Welt zwischen Strandhafer und Ginsterhecken am Stadtrand von Porthkerris, wo der Kinderbuchverkäufersegelbootrestaurateur sie zum Gerippe der alten Kutsche führt (von blühendem Knöterich ganz überwachsen), auf dem sie schon als Kinder spielten. Er birgt Sinnlichkeit und Weiblichkeit, Zärtlichkeit und Sehnsucht - und die tiefstehende Abendsonne über der glitzernden englischen See. Er hat Blüten und einen klar wahrnehmbaren Akkord von Blattwerk oder Gräsern, ohne im mindestens grün zu sein - und etwas gleichermaßen Selbstbewusstes wie fast Scheues, was in eben dieser Unbestimmtheit überraschend ist und schön. Seine hellholzfarbene Basiswärme schließlich ähnelt dem Verklingen einer Bratsche und der letzten, schwindenden Sonne auf feuchtem Sand - warmvanillig und -ambriert, aber nicht süß, moschusintim, aber nicht schwitzig, eichenmoosspröde, aber nicht rau - und dem lang ersehnten Ausatmen am Ende einer Suche.

Fazit: die frühen 90er - die Zeit, in der Dune zu einem von Diors großen Erfolgen werden sollte - waren parfumhistorisch gleichermaßen unentschlossen wie revolutionär. Teilweise noch den Charakteristika der 80er nachhängend, teilweise spürbar auf neuen Wegen bleibt Dune bis heute ein - wenngleich charmanter - Botschafter seiner Zeit, der in der Gegenwart gleichermaßen gestrig wirkt wie rührend und schön - wie auch der Eskapismus aus der Feder Rosamunde Pilchers - fort an die Strände von Porthkerris, wo das Leben zwischen Heckenrosen und alten Amselnestern einfach und wahrhaftig ist.
10 Antworten
5
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Fabistinkt

28 Rezensionen
Fabistinkt
Fabistinkt
Top Rezension 44  
Wo die Adriawellen trecken an den Strand
Verleden Week weren wi in Urlaub.
Ja, du hest richtig höört:
Wi weren weg!
An de Küst, in Istrien.
De Inzidenz daar weer leeg.
Keen Risikogewest.
Keen Quarantäne.
Daar nich un tohuus daarna ook nich.
Wi sünd mit’n Auto fohrn.
Lüttje Wohnung, AirBnB.
Midden in de Oldstadt.
In Pula.
Balkon, Spöölmaschien, super Matratz.
Wat wullt du mehr?
Un Sünn. Veel Sünn.
Un Wind. Veel Wind.
Tominnst direkt an'n Strand.
Un wat hebb ik daar dragen?
Dune vun Dior.
Du denkst nu villicht:
‘n Amber-Parfüm in de Sünn, dat geiht nich!
Ik segg di:
Doch, dat geiht, sogaar allerbest!
Stell di vör:
Felsen, Sünn, Vögels.
Wied ünner di breken sük de Wellen.
Un Wind.
An de Kimm seilen witte Schepen.
Enerwaar hörst du Kinner ramentern.
Un anners nix.
Blot Free un Ruh.
Du büst tofree un glückelk.
De Wind tuustert.
Up dien Huut spöörst du de köhlige Lücht.
Un de Sünn.
‘n Röök stiggt di in de Nöös:
Aldehyde.
Man nich retro, nich düüster, keen Rook.
Sünnern mooi warm.
Binah dröög.
As Sünnenstrahlen up dien Huut.
Un denn kummt de mooiste Deel:
Dat Hart vun Sandelholt un Vanille.
Keen vun beid steckt herut,
man se förmen‘n neje Heel.
De Göör is stuur to beschrieven.
Mehr en Geföhl denn en Röök:
Fründelk, inladend, as‘n Umarmen.
Holterg un doch week.
‘t warmt di vör de Bries as‘n Jack.
Ik will weer torügg.
Dune brengt mi daarhen.

....
Übersetzung aus dem Plattdeutschen:
Letzte Woche waren wir im Urlaub. Ja, richtig gehört, wir waren weg. Am Meer, in Istrien. Niedrige Inzidenz, kein Risikogebiet, keine Quarantäne. Weder dort noch zuhause. Wir sind mit dem Auto gefahren. Die Wohnung war klein, mitten in der Altstadt von Pula. Mit Spülmaschine, Balkon und toller Matratze. Was will man mehr! Und Sonne. Viel Sonne. Und Wind. Zumindest am Strand. Und was trägt man dort? Dune.
Falls du dir denkst, Orientalen in der Sonne gehen nicht, weit gefehlt. Stell dir nur vor: Fels, Sonne, Möwen. Unter dir brandet das Meer. Und Wind. Am Horizont weiße Segelschiffe. Irgendwo schreien Kinder. Und sonst nichts. Nur Friede und Ruhe. Du bist zufrieden und glücklich. Der Wind pustet kräftig. Auf deiner Haut die kühlende Luft. Und die Sonne. Ein Geruch steigt dir in die Nase: Aldehyde. Aber nicht retro, nicht düster, kein Rauch. Sondern schön warm, fast trocken. Wie Sonnenstrahlen auf deiner Haut. Dann kommt der schönste Teil: Das Herz aus Sandelholz und Vanille. Keiner der beiden sticht heraus, sie bilden vielmehr eine neue Einheit. Der Geruch ist schwer zu beschreiben. Mehr ein Gefühl als ein Geruch. Freundlich, einladend, wie eine Umarmung. Holzig und doch weich. Es wärmt dich vor der Briese wie eine Jacke.
Ich will wider zurück. Dune bringt mich dorthin.
27 Antworten
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Olentia

5 Rezensionen
Olentia
Olentia
Top Rezension 24  
Du bist´s immer noch!
Dune ist seit vielen Jahren einer meiner Lieblinge, die ich immer wieder erduften will. Dieses grandiose Dufterlebnis gönne ich mir, wenn das Fernweh mich packt. Ich sehe vor meinem geistigen Auge eine riesige, aus rose´farbenem, feinem Quarzsand bestehende Düne nah am in türkisen, kristallklaren Meerwasser. Zwischen Meer und Düne, der Strand, leer, ohne Touristenmassen, noch unentdeckt und versteckt gelegen. Treibholz, ausgebleicht und von der unerbittlichen Sonne getrocknet, liegt es da, gespenstisch anzusehen, die Äste wie Arme, die sich um Hilfe suchend gegen den Himmel recken. Wunderschön und bizarr!
Dune bringt diese Assoziationen hervor. Der Duft, zuerst ein wuchtig alkoholischer Auftakt. Nach kurzer Zeit gefolgt von saftigen, frisch geschälten Mandarinen. Diese verweilen aber nur eine kleine Weile um dann in weichen Blütenduft, vor allem Ylang-Ylang und Jasmin über zu gehen. Rose und Lilie sind kaum wahrnehmbar. Die Basisnote wird geprägt durch Sandelholz, hier stark vertreten und mystischem Patchouli, gefolgt von einer eher sanften Vanillenote, die den Duft mit ihrer Feinheit umgibt. Die anderen, in der Duftpyramide aufgeführten Ingredienzien halten sich für mich etwas zurück, um den gewichtigeren Bestandteilen mehr Raum zu geben. Morgens aufgetragen hält sich Dune wahrnehmbar bis in die Abendstunden. Dieser Duft ist einfach nur traumhaft und edel für mich.
Auch wenn die Zeit meinen Duftgeschmack grundlegend verändert hat, so bleibt Dune mit seinem unverwechselbaren Odeur einer meiner olfaktorischen Favoriten, die ich immer bei mir haben muß.
8 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Versailles

21 Rezensionen
Versailles
Versailles
Top Rezension 16  
Eine Urlaubserinnerung
"Dune" ist tough, weil es ein sehr facettenreiches Parfüm ist. Genau dies war Ansporn genug, um mich mit diesem Duft näher zu beschäftigen, aber eins nach dem anderen! Ursächlich aufmerksam geworden bin ich auf "Dune" durch einen Artikel über die Herzogin von Cambridge. Darin wurde "Dune" als ihr Lieblingsduft während der Studentenzeit bezeichnet. Da Kate Middleton eine wunderschöne Frau ist, die weithin für ihren exzellenten Geschmack und erlesenen Stil bekannt ist, bin ich neugierig geworden und testete das Parfüm kurze Zeit später. Der Name "Dune" bedeutet 'Sanddüne' und ist, wie ich finde, schon einmal recht ungewöhnlich für ein Parfüm. Er ruft bei mir Erinnerungen an den letzten Herbsturlaub auf Rügen wach. Wir haben dort viele Nachmittage in den Dünen gesessen und gemeinsam den Blick auf die Ostsee genossen. Ein kühler, sandiger und leicht ozeanischer Geruch begleitet diese Erinnerungen. Tatsächlich sollte ich diesen Geruch bei "Dune" wiederfinden...
Bereits der Start dieses Parfüms wird seinem ungewöhnlichem Namen mehr als gerecht. Es riecht stark alkoholisch. Verantwortlich dafür sind Aldehyde in der Kopfnote. Aldehyde sind keine künstlichen Bestandteile, sondern entstehen in der Natur durch Oxidation von Alkoholen. Der Start riecht daher einerseits stark alkoholisch, seifig-frisch, aber andererseits ist auch ein hölzerner Geruch mit einem Hauch von Orangen wahrnehmbar. Das klingt widersprüchlich, aber diese Düne hat mindestens zwei Gesichter! Ich kenne kein heutiges Parfüm mit einem vergleichbar starken aldehydischen Start und insofern ist "Dune" auch als Zeugnis seiner Zeit, den 90er Jahren, zu begreifen. Die Kopfnote verfliegt bereits nach 15 Minuten auf meiner Haut und schafft Raum für einen hölzernen, sandig-trockenen Geruch mit orientalischen Untertönen. Zwar enthält das Parfüm auch florale Noten wie Jasmin, Lilien, Ylang-Ylang und Rosen, aber die hölzernern Note sind deutlich stärker ausgeprägt. Durch das Sandelholz fühle ich mich fast einwenig an Guerlains "Samsara" erinnert. Mit fortschreitender Duftentwicklung nimmt man auch leicht pudrige und weiche Noten wahr. "Weich" und "pudrig" ist hier aber nicht im Sinne von Babypuder gemeint, sondern "weich" im Sinne von verführerisch und... sinnlich! Die hölzernen Noten werden stets von einem leichten Orangen- bzw. Zitrusgeruch begleitet. Am Ende bekommt man einen hölzernen, pudrigen, leicht orangigen, sandig-trockenen Duft. Das hört sich widersprüchlich an, aber "Dune" ist tatsächlich alles auf einmal. Erstaunlicherweise überfordert das dieses Parfüm nicht, sondern die einzelnen Bestandteile harmonieren miteinander.
Ich stimme mit Jeton Toni vollkommen darin überein, dass die perfekte Trägerin für diesen Duft eine sportlich elegante Frau ist und empfehlen den Duft für Sommer. "Dune" ist ein sehr facettenreiches und interessantes Parfüm. Für mich ist er vor allem eine schöne Urlaubserinnerung an Rügen.
3 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Mandelmaus

132 Rezensionen
Mandelmaus
Mandelmaus
Top Rezension 26  
Würdevoll, beige, kunstvoll und erhaben
Momentan teste ich mich mit viel Freude durch die große Dior-Palette. Da gibt's aber auch so viel faszinierendes zu entdecken.
Der Name, der Flakon, die gesamte Kampagne und die interessante Duftpyramide sprachen mich sofort an. Da wird von ozeanischer Frische, Sinnlichkeit und Ruhe gesprochen. Das Aufeinandertreffen von Himmel und Meer am Horizont soll wohl eingefangen werden. Klingt das grandios, also her damit.

Der Flakon an sich gefällt mir sehr, futuristische Form, sinnliche Farbe, liegt toll in der Hand. Voller Erwartung trifft der Duft nun auf meine Haut und schickt mich prompt in meine Kindheit zurück. Ich bin wieder zwölf Jahre alt, besuche die Realschule und sitze im Klassenzimmer meiner Lehrerin für bildende Kunst. Eine sehr betagte Dame. Streng aber herzlich.
Und genauso roch es da immer. So fein pudrig, würzig, schwer, beruhigend, nach exotischem Orient, irgendwie auch "beige", an diese Farbe musste ich immer denken nachdem mich der Duft umhüllte. Bis jetzt hatte ich den Geruch immer nur mit dem Klassenzimmer in Verbindung gebracht. In der siebten Klasse wechselten wir in einen neuen Raum. Seit heute weiß ich erst, dass das der Duft meiner Lehrerin war, wie lustig.
Ich mochte diesen Duft von Anfang an. Er hat sowas edles, warmes, ruhiges und beschützendes. Stets würdevoll und elegant.

Bereits nach dem Auftragen zeigt der Duft sein ruhiges Wesen, eine natürliche Sinnlichkeit. Frisch erlebe ich ihn nie. Glänzend holzig, dunkelorange fruchtig, eher trocken als saftig. Eine elegante Rosennote bildet das zentrale Thema. Eine eindeutig stolze Rose, ein feines pudriges Blumenarrangement unterstreicht und betont ihre erhabene Schönheit. Ungeheuer weiblich mutet der Duft an, so riecht eine Frau die um ihre Stärke weis. Gleichzeitig spendet er eine wohltuende und Trost spendende Umarmung.
Mediterran und von der Sonne geküsst. Zugleich bringt er warme Windböen und gold glänzendes Puder, ständig in edles, schimmerndes Holz gefasst.
Je länger er auf der Haut verweilt desto schöner zeigt er sich. Die Aldehyde zu Beginn verblassen recht schnell. Wie eine Nitroeinspritzung verhelfen sie dem Duft zur gewünschten Antriebskraft. Veredeln und setzen funkelnde Highlights. Die schwungvolle, blumige Herznote beindruckt lange durch ihr süßes, samtiges und pudriges, dezent kokettes und gleichzeitig unnahbahres Treiben.

Die Basis zieht die stolzen Blüten mit Luxusholzfetisch gnadenlos langsam und lustvoll auf ein vanilleweiches, ambriertes Moschusbett. Patchouli verleiht dunkle und geheimnisvolle Tiefe, das Moos einen gewagten und interessanten Twist. Es duftet leicht nach Karamell, hellem Holz, edlen Gewürzen, samtigen, goldenen, fremden Früchten, die Lilie ist immer besser zu erkennen mit ihrer leichten "Bananennote".

Zum Ende hin ein wahres Meisterwerk das gehuldigt werden muss. Meine empfängliche Skepsis weicht Begeisterung. Nichts riecht vergleichbar. Innerlich lache ich immer noch über mich selbst. Dass ich den Duft nur mit dem Zimmer und nie mit meiner Lehrerin in Verbindung gebracht habe. Ich bin wirklich richtig froh diesen Duft nun gefunden zu haben.

Ob ich ihn jemals selbst tragen werden weis ich nicht. Verbinde ich ihn doch mit einer Lehrerin die damals schon kurz vor dem Ruhestand war. Deswegen birgt der Duft auch so etwas unglaublich würdevolles und elegantes. Er ist keinesfalls altmodisch oder verstaubt. Eben klassisch und souverän, stilvoll und sinnlich, auf eine damenhafte Art. Immer korrekt gekleidet, die Manieren tadellos. Nie kapriziös, niemals geschieht etwas aus einem dunklen Impuls. Diese Sinnlichkeit ist sehr seriös und fast schon zu clean und perfekt. Da finde ich mich nicht wieder, noch nicht. Vielleicht irgendwann.

In der Tat ein Duft der scheinen will, der gehört auf ein Podest und muss bewundert werden. Zum Ausgehen, ein elegantes Dinner, fürs Büro, jederzeit eine gute Wahl. Die Sillage ist sehr stark, subtil verführt der Duft doch und schenkt ein Gefühl von Akzeptanz und Geborgenheit. Da lässt man sich letztendlich auch schneller gehen.
Die Haltbarkeit ist ebenfalls beachtliche, zwölf Stunden und länger.

Da ich durch meine Erinnerung vorbelastet bin sehe ich den Duft nicht so wirklich an jungen Frauen. Definitiv Geschmackssache. Verlangt eine gewisse Größe und Ausstrahlung. Mir mag der Duft seine Hand noch nicht reichen. Bisschen kompliziert, wie die Dame die ihn damals trug.
Haarklein wurde erklärt wie das Bild aussehen musste. Man konnte sich noch so sehr an ihre Anweisungen halten, am Ende wurde das Resultat immer mit einem entsetzen "Was hast du denn jetzt gemacht?!" quittiert. Die Jungs waren immer die bösen, die Mädchen die lieben. Wenn sich ein Junge ihrer Ansicht nach für eine Mitschülerin interessierte so musste er sie zu einer heißen Schokolade einladen. Wer geschwätzt hatte musste "Fünfzich Zent" in die Materialkasse einzahlen und so weiter.
Nein, noch fühle ich mich nicht bereit für Dune, dieser Tag wird aber ganz bestimmt kommen.
12 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

46 kurze Meinungen zum Parfum
YataganYatagan vor 4 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Erschafft ansatzweise die Illusion von floraler Sonnencreme auf nackter Haut im heißen Sand. Zwischen Erotik und Abstraktion.
4 Antworten
HeikesoHeikeso vor 3 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Heißer Sommerabend. In den Dünen dem Sonnenuntergang zusehen, Zikaden zirpen ihre Melodie dazu. Sonnenwarm-hautig. Ylang, Holz, Honig.
5 Antworten
ParfumflyerParfumflyer vor 3 Jahren
9.5
Duft
Meine erste Freundin roch nach Dune & ich war in beide schwer verliebt. Dann fing meine Mutter an, Dune zu nutzen. Seitdem: Pure Verwirrung
4 Antworten
UnchanedUnchaned vor 2 Jahren
7
Flakon
7.5
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Laufe wieder mit Karin und den Hunden am Strand lang. Der hohe Himmel, Wind, Sonne, Salz auf meinen Lippen. Dein Lachen aus der Ferne.
7 Antworten
PlutoPluto vor 8 Jahren
5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Cremig, holzig, würzig. Einzigartig und besonders. Manchmal wunderbar, manchmal nervend.
2 Antworten
Weitere Statements

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Torten Radar

Diskussionen zu Dune (Eau de Toilette)

Dune in Beratung
Ich empfehle den "Soleil de Rochas" zu testen :)

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