Fahrenheit

Fahrenheit 1988 Eau de Toilette

Fahrenheit (Eau de Toilette) von Dior
Flakondesign Marie-Christine de Sayn-Wittgenstein
Käufe über Links auf unserer Website, etwa dem eBay Partner Network, können uns Provision einbringen.
Platz 39 in Parfums für Herren
8.0 / 10 2196 Bewertungen
Fahrenheit (Eau de Toilette) ist ein beliebtes Parfum von Dior für Herren und erschien im Jahr 1988. Der Duft ist ledrig-würzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird von LVMH vermarktet.
Aussprache
Gut kombinierbar mit Molecule 01
Käufe über Links auf unserer Website, etwa dem eBay Partner Network, können uns Provision einbringen.

Duftrichtung

Ledrig
Würzig
Holzig
Blumig
Rauchig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
KamilleKamille LavendelLavendel MandarineMandarine ZederZeder BergamotteBergamotte MuskatblüteMuskatblüte WeißdornWeißdorn ZitroneZitrone
Herznote Herznote
VeilchenblattVeilchenblatt MuskatMuskat SandelholzSandelholz ZederZeder GartennelkeGartennelke GeißblattGeißblatt JasminJasmin MaiglöckchenMaiglöckchen
Basisnote Basisnote
LederLeder MoschusMoschus PatchouliPatchouli VetiverVetiver AmberAmber TonkabohneTonkabohne

Parfümeure

Videos
Bewertungen
Duft
8.02196 Bewertungen
Haltbarkeit
8.01818 Bewertungen
Sillage
7.81792 Bewertungen
Flakon
7.81809 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.5851 Bewertungen
Kosmetik zum Parfum bei Cosmetio
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 19.04.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Fahrenheit”.

Rezensionen

168 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
TomDuft

15 Rezensionen
TomDuft
TomDuft
Top Rezension 21  
Tankwart
Wie immer brauchte ich auch bei Fahrenheit sehr lange bis ich mich entscheiden konnte, dieses Parfum zu kaufen. Die Entscheidung hat immerhin eineinhalb Jahre gedauert. Der Duft wurde von mir oft in der Parfümerie aufgesprüht, aber er hat mir einfach nicht gefallen. Aus den Augen verloren habe ich Fahrenheit aber trotzdem nicht und letztendlich habe ich diesen Duft nun doch erworben.

Angefangen habe ich mit der 50 ml After Shave und der 50 ml Eau de Toilette Flasche. Diese zwei Fläschchen waren nach sage und schreibe einem Monat aufgetragen bzw. leergesprüht. Unglaublich. Keine Sorge mittlerweile sind die großen Gebinde in meinem stolzen Besitz und dazu das komplette Beiwerk. Stimmt nicht ganz, das Duschgel habe ich nicht. Rot dominiert momentan unser Bad.

Ich erdufte den Duft nicht an mir, deshalb lege ich wahrscheinlich viel zu viel von Fahrenheit auf. Die Außenwirkung und die Haltbarkeit scheinen aber sehr gut zu sein. Ich habe schon sehr viel Lob für diesen Duft erhalten. Die Überdosierung scheint bis jetzt keinen gestört zu haben.

Entschuldigt. Beschreiben kann ich den Duft nicht. Es sind soviele Inhaltsstoffe enthalten und ich kann diese einfach nicht auseinanderhalten. Ich kann den Duft auch nicht einordnen. Ich glaube es ist eher ein Duft für die kalte Jahreszeit. Schon ein bißchen peinlich, wenn man schon soviele Düfte hat und nun auch schon einige Zeit bei Parfumo dabei ist und keine richtige Beschreibung abgeben kann.

Eines kann ich aber mit Sicherheit schreiben. Fahrenheit hat mich gepackt. Ich kann fast nicht damit aufhören dieses Parfum aufzusprühen. Als fleißiger „Trage-Ich-Eintrager“ ist mir aufgefallen, dass eine Woche dabei war, da hatte ich den Duft an fünf Tagen hintereinander aufgetragen.

Genaue Beschreibungen bitte den anderen, sehr guten Kommentaren zu entnehmen. Ich bin sehr stolz Fahrenheit in meiner Sammlung zu haben, auch wenn ich es nicht genau entschlüsseln kann. Egal Fahrenheit ist einer meiner besten Düfte, welche ich habe. Momentan vielleicht sogar mein Lieblingsduft.

Ich hätte Tankwart werden sollen.

Liebe Grüsse Tom
5 Antworten
7
Preis
6
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Tomkat52525

6 Rezensionen
Tomkat52525
Tomkat52525
Sehr hilfreiche Rezension 61  
Wiedersehen unter Tränen
vorweg... Das wird sicherlich meine emotionalste Rezension werden. Kennengelernt habe ich den Duft, vermutlich wie viele meines Alters (42) durch den Trend Anfang der 90er.

Zu diesem Zeitpunkt muss ich ungefähr 10-12 Jahre gewesen sein.

Eines Tages stand er da, der orangebraunbernsteinfarbene Flakon, auf der Ablage im Badezimmer...
Meine Mutter schenkte meinem Vater ein neues Parfum. Und wie manche Männer so sind ist es schnell der einzige Duft, der jedoch ständig getragen wird.
Heutzutage würde man Signaturescent dazu sagen.
Ich habe nie verstanden weshalb jemand so riechen möchte, regelrecht Abstoßend empfand ich diesen sehr starken und speziellen Benzinduft, kannte man ansonsten doch eher so Düfte wie Cool Water an unseren Vätern, die sehr gefällig sind.

Ich wurde älter, der Flakon (und Nachfolger) Fahrenheit meines Vaters auch, mein Empfinden diesem Duft gegenüber änderte sich jedoch rein garn nicht, auch nicht mit 14, 15, 16, 17 Jahren.

Meine Nase kam mit diesem Duft nicht zurecht...

Parallel wuchs im Laufe der Jahre meine Begeisterung für Düfte stetig weiter, jedoch immer mit diesem einen Anti-Duft in bernstein, den ich nie mögen wollen würde.

Zeitsprung...

Fahrenheit geriet nie ganz in Vergessenheit, er verschwand jedoch aus vielen Badezimmern, so auch aus dem Badezimmer meines Vaters.

Keinen anderen Duft verbinde ich so sehr mit meinem Vater. Fahrenheit EDT = Papa.

Während der Kindheit meckert man ja tendenziell gerne über seine Eltern und wie doof sie sind.
Erst viel später erkennt man wie wichtig sie sind und wie viel mehr als nur die meckernden Erziehungsberechtigten sie waren.

Heute, selbst Papa eines 7jährigen Sohnes, ist mein Vater sehr schwer erkrankt - unheilbar - und befindet sich im Sterben.
Wie das Schicksal so will hat mich ein Tausch im Souk zu einem Parfumo geführt der mir u.a. den Fahrenheit EdT angeboten hat. Eine innere Stimme zwang mich den Deal zu machen.
Ich habe diesen Duft nun bei mir und auch gleich heute früh aufgetragen und es ist wie ein Flashback in die Kindheit mit tausenden Erinnerungsfetzen. Der erste Riecher hat mir gleich Tränen in den Augen verschafft.
Mein Papa ist bei mir und der Duft und ich haben Frieden miteinander geschlossen. Ich musste reifen, der Duft musste es vermutlich ebenfalls, genauso auch der Bund zwischen Vater und Sohn.
Es zeigt mir mal wieder das Düfte so viel mehr sein können als ein Accessoire bzw. Mittel zum Zweck.
Selbst wenn ich meinen Papa sehr bald verabschieden muss wird dieser Duft bei mir bleiben und mich an ihn und viele tolle Momente erinnern. Ich liebe den Duft, genau so sehr wie ich meinen Papa liebe.

Sorry wenn ich wenig Aufklärung zu Duftnoten betrieben habe aber diese Rezension entstand sehr impulsiv aus dem tollen Moment heraus
13 Antworten
10
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
FabianO

1005 Rezensionen
FabianO
FabianO
Top Rezension 29  
Ein Allzeitunikat - oder: Blumen für den Mann?!
Es gibt keinen anderen Duft, den ich über so lange Zeit (ca. 16 Jahre) immer wieder gleich neu nachgekauft habe, wenn die Flasche leer war. Eigentlich wechsle ich oft die Düfte, auch, um meine Nase nicht zu sehr abstumpfen zu lassen, aber bei "Fahrenheit" habe ich immer eine Ausnahme gemacht.

Als Jugendlicher mit etwa 14 eine Probe von nem Kumpel bekommen. Erster Eindruck: Riecht so Lebertran? Wieso auch immer ich gerade darauf kam, aber ich glaubte damals wohl, alles bis auf eben Lebertran zu kennen und stempelte den Duft so ab. Gleichzeitig war ich aber fasziniert, kannte ich bis dahin auch nur frische oder moosige Düfte.

"Fahrenheit" sprengt olfaktorisch wirklich jeden Rahmen:
Am schwierigsten (darüber streiten meine Frau und ich bis heute) ist bereits die Einstufung "wärmender oder kühlender Duft"?

Ich finde, beides trifft es letztlich, passend zur alten Verpackung, die in den 90ern oben dunkelblau, unten rot war.

Komischerweise passt der Duft wirklich in jeder Lebenslage. Selbst wenn ich als 20-Jähriger mal ein Bier zu viel hatte und am nächsten Morgen gar keine Lust auf jedwede Form von Duft - "Fahrenheit" ging immer!

Der Auftakt bei mir im Wesentlichen von Kamille, Lavendel und etwas Zitrus bestimmt. Belebend und gleichzeitig beruhigend (bizarr), auch ein wenig metallisch-krautig.

Die Assoziationen unten mit "Maschinen-/Motoröl" finde ich durchaus interessant - ganz abwegig sind sie nicht, allerdings sehr gefälliges, mildes Motoröl, auf Parfum zugeschnitten. Auf jeden Fall sehr angenehm und nicht streng und letztlich dabei auch maskulin.

Die Herznote: ein herb gehaltens Blumenmeer. Vielleicht ist "Fahrenheit" einer der blumigsten Männerdüfte überhaupt, aber Dior hat wirklich passend nur die Blumen in der genau richtigen Dosierung gewählt, die Männlichkeit verströmen. Auf sehr weiche Art sorgen auch die übrigen pflanzlichen Aspekte (Geißblatt) für einen Hauch schöner Krautigkeit.

Hier wird es wirklich interessant: Gleichzeitig kühl in seiner Grundtönung, durch das Spektrum an Duftfacetten aber recht sinnlich - wieder so ein Paradoxon.

Die Basis wird dann von Amber, Leder und etwas Vetiver dominiert, alle sehr geschickt miteinander verwoben und durch weiche Tonkabohne- und Patchoulinuancen abgerundet.

Immer wieder höre ich davon, dass "Fahrenheit" nur noch ein Schatten seiner selbst sein soll. Ich frage mich allerdings, warum? Offensichtlich sind mir die Reformulierungen entgangen oder die Dauerbefeuerung meiner Nase über anderthalb Jahrzehnte hat mich fahrenheitblind werden lassen. Ich meine allerdings wohl festzustellen, dass er früher etwas brachialer war.

Dennoch- für mich bleibt er einer der besten 10 Düfte aller Zeiten.
2 Antworten
9
Duft
Naaase

109 Rezensionen
Naaase
Naaase
Top Rezension 20  
Gib Gummi, Mann !
Gib Gummi, Mann !

"Mein Maserati fährt 210
schwupp
die Polizei hat's nicht geseh'n
das macht Spaß!
Ich geb' Gas
ich geb' Gas!
Will nicht spar'n
will nicht vernünftig sein (...)"

... sang einst Marcus 1982 für uns und nicht zuletzt für die "Neue Deutsche Welle". Nun befindet sich in meiner (aus einem einzigen PKW bestehenden) "Auto-Sammlung" kein "Maserati". Und -so muss ich gestehen- enthält auch meine -im Vergleich zu meiner "Auto-Sammlung schon aus finanziellen Gründen etwas umfangreichere- Parfüm-Sammlung nicht das sechs Jahre später erschienene "Fahrenheit", das Maurice Roger und Jean-Louis Sieuzac für das Haus "Christian Dior" kreierten. Dennoch rieche ich diesen Duft oft. Denn bei meinen häufigen Streifzügen durch Parfümerien bleibe ich fast jedes Mal vor diesem Aufsehen erregenden Flakon stehen, um mir den darin befindlichen Duft auf eines meiner beiden Handgelenke zu sprühen. Doch das hat nichts mit dem am 24. Mai 1686 in Danzig geborenen und am 16. September 1736 in Den Haag verstorbenen deutschen Physiker und Erfinder von Messinstrumenten Daniel Gabriel Fahrenheit zu tun. Oder doch ? Immerhin wurde nach jenem die Temperatureinheit „Grad Fahrenheit“ °F benannt. Daniel Gabriel Fahrenheit wählte nämlich als Nullpunkt seiner Temperaturskala die tiefste Temperatur des strengen Winters 1708/1709 in seiner Heimatstadt Danzig. Mit einer Mischung aus „Eis, Wasser und Salmiak oder Seesalz“ (Kältemischung) konnte er danach den Nullpunkt bzw. ersten Fixpunkt wieder herstellen (?17,8 °C). Er wollte dadurch "Minus-Temperaturen" vermeiden. Welch' rühmliches Unterfangen ! Leider hat selbst der zurückliegende milde Winter gezeigt, dass sich diese in unseren Breitengraden nie ganz vermeiden lassen. Doch Fahrenheit ging noch weiter: Als zweiten und dritten Fixpunkt legte er 1714 den Gefrierpunkt des reinen Wassers (Eispunkt) bei 32 °F und die Körpertemperatur eines gesunden Menschen bei 96 °F fest. Der Nachteil dieser Skala bestand darin, dass insbesondere der untere und der obere Fixpunkt nach heutigen Maßstäben nicht hinreichend genau reproduzierbar sind. Es wurde daher eine neue Definition notwendig. Die "Fahrenheit-Skala" war lange Zeit in Europa in Gebrauch, bis sie durch die "Celsius-Skala" abgelöst wurde. Heutzutage wird sie nur noch in den USA und in wenigen anderen englischsprachigen Ländern verwendet.

Hiernach genügt schon ein oberflächlicher Blick auf diesen in verschiedenen Rot-Tönen gehaltenen Flakon, um zu erahnen, dass unser lieber Herr Fahrenheit uns zwar nicht diesen Duft schenkte, jedoch als Namensgeber für diesen Duft - und letztlich auch für den 1953 erschienenen dystopischen Roman "Fahrenheit 451" (die Selbstentzündungs-Temperatur von Papier) von Ray Bradbury (nach einer Kurzgeschichte von dem selben Autor)- Pate stand.

Im Hause Dior entstanden seit dem Duft "Fahrenheit" (nachfolgend: Fahrenheit EdT) aus dem Jahre 1988 mehrere Variationen dieses Themas: Im Jahre 2002 erschien "Fahrenheit 0 Degré" (Bertrand Douchaufour). Es folgten "Fahrenheit Summer 2006", "Fahrenheit Summer 2007" (jeweils mit unbedeutender Resonanz) und noch im selben Jahr -als olfaktorische Hommage an den Gefrierpunkt von Wasser- "Fahrenheit 32"(François Demachy und Louise Turner). Im Jahre 2009 wurden wir mit dem zwischenzeitlich eingestellten "Fahrenheit Absolute" -von Christian Dior und nicht zuletzt von François Demachy- beschenkt. Es folgten weitere "Demachy-Variationen" dieses Themas: 2011 ein "Aqua Fahrenheit" und letztlich in diesem Jahr das "Fahrenheit Parfum" (nachfolgend: Fahrenheit EdP).

Was ist es also, was den Reiz dieses Duftes ausmacht ? Einer Kreation, die seit 26 Jahren in den vordersten Regalen der allseits bekannten "Parfum-Tempel" zu finden ist. Die zwar kontrovers diskutiert wird, aber auch in der heutigen Zeit noch eine große treue Anhängerschaft besitzt.

Das Fahrenheit EdT beginnt zitrisch...
Nein, das tut es nicht ! Denn: Wir befinden uns sogleich in einer Tankstelle; natürlich einer solchen mit angeschlossener Werkstatt. Und wenn da überhaupt zitrische Noten auszumachen sind, dann können diese höchstens von einem an der Kasse zufällig heruntergefallenen "Nimm 2"-Bonbon herrühren. Aber nun zurück zu unserer Tankstelle: Es riecht nach Petrol und nach Gummi. In aller Bescheidenheit kann ich berichten, dass mein hoch entwickeltes Näschen feststellen konnte, dass der Petrol-Geruch von einem "Normal-Benzin" herrührt, das am 17.02.1988 an einer Esso-Tankstelle im hessischen Heppenheim um 12.34 Uhr zum Preis von 1,14 DM gezapft wurde. Waren das noch Zeiten: Diese Benzinpreise; auch musste man sich über die Kompatibilität des eigenen Pkw's mit dem Kraftstoff "Super E10" noch keine Gedanken machen. Zu diesem Petrol-Duft gesellt sich ein prominenter Gummi-Aspekt. Mir kommt kaum etwas Vergleichbares an der "Duft-Front" in den Sinn. Höchstens noch Annick Ménardo's "Bulgari Black", das zehn Jahre nach unserem Kandidaten kreiert wurde. Nur: Ménardo arbeitet mit einer "Gummi-Schwarztee-Kombi", während unser Freund hier durch das Petrol noch mehr in Richtung Tankstelle geht. Ich frage mich, wodurch dieser Effekt hier erzielt wurde. Ein kurzer Blick in die Duftpyramide schafft Klarheit: Wir finden hier Kamille, die im Zusammenspiel mit ein paar Früchtchen (Mandarine, Bergamotte und Zitrone), würzigem Lavendel und dezentem Zedernholz wohl für diesen Effekt verantwortlich zeichnet.
Doch, was passiert da plötzlich ? Jetzt wird's nämlich richtig blumig. Wir haben also mit unserem Auto das Werkstatt-Tor aus Unachtsamkeit verfehlt und sind auf der benachbarten grünen Sommerwiese gelandet: Ich vernehme Jasmin, Veilchen und Maiglöckchen. Alles Komponenten, die man eher Düften für das schöne Geschlecht zuordnen würde. Und das alles in einem coolen Männerduft ? Kann das gutgehen ? Ja, meine Freunde, es kann: Denn die Tankstelle von soeben ist noch in "Riechweite" geblieben. Soll heißen: Das Unmögliche wird möglich gemacht; die "ultra-femininen" Blümchen schaffen mit dem Reifen-Benzin-Gemisch von vorhin ein richtig tolles Spannungsverhältnis: Sozusagen ein ölverschmierter Tankwart mit einem bunten Blumenstrauß in der Hand. Doch unser Tankwart bleibt cool: Moschus und Leder gesellen sich in der Basis dazu. Es ist kein weiches Wildleder eines (sandfarbenen) Herrenblousons. Nein, unser Tankwart trägt nunmehr seine coole abgewetzte (schwarze) Motorradjacke, die vom letzten -Gott sei Dank folgenlosen- Sturz noch ein paar Erdantragungen (Patchouli) aufweist. Das ganze klingt dann leicht vanillig (Tonkabohne) aus.

Von diesem EdT kam im Jahre 2011 dann noch ein "Light-Ableger", nämlich das "Aqua Fahrenheit". Dort wollte man offensichtlich -auf der Grundlage der erfolgreichen "Fahrenheit-DNA" einen Duft für diejenigen schaffen, denen dieser "Tankstellen-Blümchen-Kontrast" zu heftig war. Zudem wurde noch etwas modernisiert. Wie ich finde: Wenig gelungen.

Sein Bruder, Fahrenheit 32, startet hingegen ganz anders: Da ist keine Takstelle weit und breit in Sicht. Diese hat offensichtlich geschlossen und unser Tankwart befindet sich in seinem (wohlverdienten) Jahresurlaub. Und wo ? Irgendwo am Mittelmeer. Denn: Die Orangenbäume blühen (Neroli). Ein sanfter Windhauch trägt diesen luftig-betörenden Duft zu uns herüber. Es ist ein angenehm warmer Sommertag und unser Tankwart genießt neben einer Orangenplantage ein paar ruhige Stunden. In der Herznote wird es dann blumig: Aber nicht so aufreizend-kitschig wie noch bei seinem großen Bruder. Nein, ein zarter Hauch von Iris und Rose umschmeichelt unsere Nase. Alles ganz zart und sanft. Und auch das Veilchen von vorhin ist behutsam mit einer Vanilleschote unterlegt. Und so genießt der Tankwart seinen Urlaub auf einer angenehm sanften Blumenwiese neben der schon mehrfach erwähnten Orangenplantage. Abends erfrischt ihn dann noch ein leicht zitrisch-erdiger Vetiver bevor er sich zur Ruhe begibt.

Doch irgendwann findet jeder Urlaub mal sein Ende. Tankwart hat seine Koffer gepackt und muss jetzt wieder zu seiner Tankstelle zurück. Ja, ja ! Es muss sein. Und es wartet auch viel Arbeit auf ihn. Einiges ist liegen geblieben. Und da denkt sich unser Tankwart:"Jetzt schalt auch ich mal den Turbo ein !" Und wie könnte das besser gehen, als durch eine Konzentration seiner Kräfte. Und flugs wurde aus dem Fahrenheit EdT aus dem Jahre 1988 im Jahre 2014 ein Parfum (EdP) gemacht.
Gesagt, getan: Unser Tankwart kehrt also an seine Tankstelle zurück. Nur, da riecht es plötzlich ganz anders: Da erschnuppert man plötzlich leicht würzige Zitronen und mediterranen Lavendel. "Das kann doch wohl nicht sein !" ruft unser Tankwart, als er sich seine Lederjacke anzieht. "Wenigstens die ist noch da !" schießt es ihm durch den Kopf. Doch in dieser scheint er offensichtlich einen süßen Vanille-Riegel vergessen zu haben. Das einst so sau-coole abgefuckte Motorrad-Leder riecht plötzlich weich und süß. Wie sein (sandfarbenes) Lederblouson, das er im Urlaub mit hatte. "Und mein kitschiger Blumenstrauß ?" fragt er sich. Auch der ist verschwunden. Nur noch ein einziges verlassenes Veilchenblatt krümelt sich einsam in seiner Jackentasche. Da nimmt er einen erdig-würzigen Geruch war: Eine süßlich-nasse Erde (Patchouli und Vetiver) ist das. Mit ein paar Hölzchen (Zeder) drauf. Alles auch etwas rauchig (Benzoe) unterlegt. Aber seine "Blümchen-Tankstelle" von früher ist nicht mehr da.

Mein Fazit:
Das Fahrenheit (EdT) aus dem Jahre 1988 ist ein Meisterwerk: Nach meinem Kenntnisstand schafft kein anderer Duft den schier unmöglich erscheinenden Spagat zwischen coolem Leder-Tankwart und kitschigen Blümchen. Ich kann aber auch diejenigen sehr gut verstehen, denen dies zu heftig ist. Vielleicht finden diese in "Aqua Fahrenheit" ihre Heimat. Ich selbst rieche diesen Duft ab und an sehr sehr gerne. Tragen würde ich ihn -just aus diesem Grund- jedoch nicht.
Sein kleiner Bruder "Fahrenheit 32" will eigentlich gar nicht so gerne sein Bruder sein. Er ist ein fein gemachter Alltagsbegleiter; mehr für die sommerlichen Monate gedacht. Einfach, erfrischend, gut.
Doch was ist im Jahre des Herrn 2014 passiert ? Das Parfum sollte doch nach der Einstellung des "Fahrenheit Absolute" die Spitze der Produktpalette, sozusagen (um im Bild zu bleiben), die "Höchst-Temperatur" darstellen ! Und was ist geschehen ? Ein nicht schlecht gemachter Duft. Aber: Die "Fahrenheit-Grund-DNA", das, was stets bedingungslose Liebe und abgrundtiefe Abneigung gegenüber dieser Kreation ausgemacht hat, das alles ist verschwunden. Nur noch leichte -romantisch in das Jahr 1988 zurückblickende Anklänge- sind zu verspüren.

Unser Tankwart ist ratlos ...
2 Antworten
9
Preis
9
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Diordorant

11 Rezensionen
Diordorant
Diordorant
Top Rezension 23  
Unendlich schön
Es ist weitestgehend unmöglich, sich Fahrenheit in technischen Begriffen zu nähern; ähnlich eines Gemäldes gereichen Beschreibungen bezüglich der verwendeten Farben, deren Anteile und Abstufungen zum Verstehen nicht, es bleibt ohne den Gesamteindruck ungreifbar. Und sogar dann behält es ätherische, emergente Qualitäten bei, die Nase und Gedanken kaum Ruh' lassen. Der Werbeslogan zum Duft ist dementsprechend gut gewählt: l'homme infiniment - der unendliche Mann. Fahrenheit bleibt endlos rätselhaft, interessant und schön, wie oft man es auch riecht.

Ich werde mich dem Duft also mehr in Anekdoten und Assoziationen widmen, ein paar praktische Anmerkungen kommen aber noch am Ende.

Zuvorderst ist für mich wichtig festzuhalten, dass Fahrenheit eines der ersten Parfums war, das mir eindrucksvoll gezeigt hat, dass es bei der Parfümerie um mehr geht, als "gut" - das heißt angenehm, attraktiv, usw. - zu riechen. Es zeigte mir, dass es nicht bloß möglich ist, mit Gerüchen in bekannte Bilder- und Gedankenwelten versetzt zu werden, sondern auch in unbekannte, weitaus abstraktere, an denen irgendetwas ist, das man nicht beschreiben kann, und doch, als würde man genau das erleben oder hätte es irgendwie schon mal erlebt. Vertraute Fremdheit oder fremde Vertrautheit, oder so. Sehnsucht bekannt-unbekannter Herkunft. Kurzum: Es zeigte mir, dass es sich um eine Kunstform handelt. Die synthetische, "erzählende" oder abstrahierende Kunst der Parfümerie, die sogar noch verlockender sein kann, als eine Person die einen Duft trägt. Gut, dass Fahrenheit immer noch in den meisten Regalen steht, denn ich denke, dass es bei anderen ein ähnliches Bewusstsein dafür entfacht.

Während ich mich beim Riechen von Fahrenheit gut und gerne in die am Steg zur Unendlichkeit stehende Person des Werbeplakats versetzen kann (https://i.imgur.com/IPVSYKS.jpeg), mit dem Eindruck einer unbeschreiblichen Weite, Freiheit und Mysteriösität, ist es vor allem meine persönliche Assoziation, durch die der Duft mich seit erstem Riechen und bis heute in seinen Bann zieht: Urlaub meiner Kindheit an der französischen Küste, unser Haus unweit vom Meer entfernt, umgeben aber von viel Grün und fernab von anderen Häusern; pralle Sonne, wildes Gezirpe aus hohen, dichten Gräsern und frohes Geflatter an vollen, gedornten Blumenbüschen, einladender, heimlicher Schatten eines stattlichen, satten Baumes nur einen kurzen Sprint entfernt vom Garten, ausgetrocknete Baumnadeln überall am Boden... und dazu: Grillanzünder, denn es wurde wieder einmal der Grill gefeuert.

Die dortig zugebrachten Momente waren einige der wunderschönsten meines Lebens, und Fahrenheit fängt sie nostalgisch für mich ein. Da ist natürlich das Petroleumartige, das mich wie Grillanzünder süchtig macht. Assoziativ mitinbegriffen ist die Hitze des Grillfeuers und die Vorfreude auf das Gegrillte. Dann ist da die klare Frische und süße Grüne von weiter Meeresluft und einem See an Pflanzen und Gräsern, die in Fahrenheit aus einer ganz eigenartigen Verbindung an Blüten- und Blätternoten entsteht. Die Wärme einer Sommersonne, wohl vor allem durch Lavendel, Muskat und Zeder, aber auch der erquickende Schatten eines riesigen Baumkronendaches (Veilchen, Maiglöckchen?), der irgendwie zu Abenteuern stimmt - vermutlich, weil wir darunter öfter schnitzten, von Baumhäusern träumten, in ihn kletterten und die dort noch klarere Luft und den weiteren Ausblick genossen. Das schockartig, fast schon giftig Belebende eines Dornenstiches (der wunderbare Petroleum-Akkord verstärkt mit Zitrik und Weißdorn). Die Belohnung der schönsten Blumengerüche für den an deren Stängeln zugezogenen Stich (Nelke, Geißblatt, Jasmin, und wohl alles andere Blumige dazu). Das Beruhigende und Angenehme von trockenen Baumnadeln, Baumrinde und Stöckern, wann immer man auf dem Boden saß und Insekten oder Nager suchte oder dergleichen (Amber, Moshus, Vetiver, Patchouli). Diese Erinnerungen, die der Duft heraufbeschwört, füllen mich auch mit einer teils leichten, süßen, und teils schwereren, tieferen Wehmut, und die intensive, fast schon aggressive Kante Fahrenheits unterstreicht diesen wonnigen Schmerz zauberhaft.

Ein Gedanke abseits meiner persönlichen Assoziationen, und zwar mit Hinsicht auf eine der Inspirationen vom Parfumeur selbst: https://i.imgur.com/iPHSiCj.jpeg Fahrenheit 1982°, ein Gemälde von James Rosenquist. Dieses bildet einen guten Eindruck vom Parfum ab: hier tauchen auf die hellen, strahlenden Eigenschaften der Zitrik, das Dunklere und Wärmere vom Holz und Leder, das Erfrischende und Kältere, in Form von Blau und Metall, das Synthetisch-Beißende von Nagellack, und das Synthetisch-Blumige von Lippenstift. Dazu deutet Letzteres auf die verblüffende und meines Erachtens nach faszinierenste Leistung des Parfums unter technischen Gesichtspunkten hin, und zwar, dass sich feminine Qualitäten im Zentrum dieses durch-und-durch maskulinen Duftes befinden. Diese Leistung, ein so prächtiges, facettenreiches florales Herz so frappierend männlich auszugestalten, ist etwas, das ich sonst noch nicht so erlebt habe. Praktischer gesprochen ist es vielleicht so, als ob sich ein selbstbewusster, attraktiver Mann im besten Alter und fittester Form entschlossenen Schrittes heimbegibt, mit einem prachtvollen, frischen Blumenstrauß für seine Partnerin in der Hand. Vielleicht auch in Lederjacke gekleidet, auf dem Motorrad, oder den Strauß bei 'ner Tanke gekauft.

Weitere gemischte, grobe, praktische Anmerkungen:

Der Duftverlauf gestaltet sich so: Erst sehr intensiv der Petroleum-Akkord, den geschulte Nasen aber durchaus schon in gewisse Bestandteile teilen können, wie zum Beispiel Mandarine. Dieser hält überraschend lange, wird aber über die erste Stunde zunehmend süßer, grüner, frischer, weniger aggressiv, die Zitrik beruhigt sich. Das Wärmere von Muskat, Zeder und Lavendel wie auch das Durchblitzen einiger der hölzernen Basisnoten können etwas Rauchiges am Petroleum erzeugen, was die Frische der auch zusehends verstärkt zur Geltung kommenden Blätter und Blüten interessant kontrastiert. Man kann den Duft für diese ersten ein bis zwei Stunden als herb-frisch bezeichnen. Danach kommen mehr und mehr die Blumen zum Vorschein, es ist fast wie ein Aufblühen eines Straußes. Dieses blumige Herz ist wie gesagt genial und unvergleichlich, die immer noch präsente Petroleum-Note umarmt diesen Blumenstrauß zusammen mit den hölzernen und würzigen Noten der Basis. Nach rund fünf Stunden ruhen dann die Kopf- und Herznote leicht, süß-frisch auf der Basis vor allem von Amber und Moschus, nach wie vor betörend blumig aber nicht mehr strahlend oder blühend. Insgesamt ist die effektive Haltbarkeit 8-12 Stunden, Anzeichen auf der Haut sind noch am Tag danach zu vernehmen.

Iso E Super trägt dazu bei, dass sich der Duft herrlich hält, entwickelt und eine traumhafte Sillage ausbildet. Überraschenderweise werde ich gegenüber Fahrenheit trotz Iso E und starker Kopfnote nie nasenblind und kann auch nie genug davon bekommen, egal, wie viel ich sprühe. Tipp: Auf feiner Wolle bleibt der Duft tagelang süß-seifig-blumig, und auf einer (geölten) Lederjacke wird der Ledercharakter schön verstärkt, den ich persönlich sonst nicht deutlich wahrnehme.

Er kann immer getragen werden, hat für jeden Riecher und Moment etwas zu bieten.

Es gab offenbar viele Reformulierungen, meine derzeitige Version ist von Ende 2021. Wenn das Original wirklich noch besser ist, muss ich es riechen (meldet euch gerne bei mir, wenn ihr eines von vor 2000 habt).
10 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

296 kurze Meinungen zum Parfum
PinseltownPinseltown vor 2 Jahren
8
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Boden des Domes bebt
Animalisch würzig Ethanolfunken
Sprühen aus lederbezogenen Orgelpfeifen
Dior sitzt hämisch lächelnd an der Holztastatur
41 Antworten
SalvaSalva vor 2 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9.5
Duft
Unvergleichliches Unikat
Fels i.d. Brandung
Hall of 10erTitan
Muskat, Veilchen, Leder
Stilvollster F***U Duft ever
Charisma as its best
33 Antworten
Eggi37Eggi37 vor 12 Monaten
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Volltank beim wilden Mustag
Krautige Kippe schmeckt veilchen-bitter
Lederjacke ist muskat-scharf
Motortemperatur erwärmt auf
1988 Fahrenheit
42 Antworten
FloydFloyd vor 10 Monaten
7
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Reifenspuren
Auf Lederarmbändern
Blätter glühen
In harzwarmen Farben
Aus längst vergangenen
Altjugendsommern
Moschusschulterpols-Tierchen
41 Antworten
SchoeibksrSchoeibksr vor 11 Monaten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Im frischen Krautland
gibt es Lederjacken
mit Veilchentaschen
Maiglöckchen & Kamille auf der warmwürzigen Wiese
Wahre Vintage-Liebe !
22 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

Diskussionen zu Fahrenheit (Eau de Toilette)

ExUser in Beratung
Ja der Arabi Cana könnte passen
Bartholomeo in Beratung
Ich hatte über den Tag hinweg "Fahrenheit" getragen, und hatte dann irgendwie das Gefühl, dass er etwas wie mein Ferrari "Red Power" gerochen hat...
Skylab in Herren-Parfum
Der Thread ist zwar schon uralt, aber für mich trotzdem aktuell. Ich hatte bis vor kurzem auch noch einen Flakon, der ungefähr 20 Jahre alt war,...
Maxus in Herren-Parfum
Wo ist eigentlich neue EdP einzuordnen? Ist der empfehlenswert, anbetracht vintage Version? Oder sollte man gezielt eine alte Version raussuchen?Ende...

Bilder

123 Parfumfotos der Community
Weitere Bilder
Weiterführende Links
Fahrenheit - ein Parfum auf einer anderen Ebene
Fahrenheit ist ein Monument - aber es ist nicht aus dem Nichts entstanden. Wie die meisten großen Kunstwerke hat es seinen Ursprung in dem, was vor ihm war und es ist ein Produkt seiner Zeit.

Beliebt von Dior

Dior Homme Intense (2011) von Dior Dior Homme Parfum von Dior Ambre Nuit von Dior Sauvage (Eau de Toilette) von Dior Sauvage Elixir von Dior Dior Homme Original (2011) (Eau de Toilette) von Dior Hypnotic Poison (Eau de Toilette) von Dior Sauvage (Eau de Parfum) von Dior Bois d'Argent von Dior Gris Dior / Gris Montaigne (Eau de Parfum) von Dior Eau Sauvage (Eau de Toilette) von Dior Dior Homme Cologne (2013) von Dior Fève Délicieuse von Dior Dior Addict (2014) (Eau de Parfum) von Dior Eau Sauvage Parfum (2017) von Dior Dior Homme (2020) (Eau de Toilette) von Dior J'adore (Eau de Parfum) von Dior Dior Homme Sport (2021) von Dior Dior Addict (2002) (Eau de Parfum) von Dior Fahrenheit Parfum von Dior