Dior Homme 2020 Eau de Toilette

Version von 2020
Dior Homme (2020) (Eau de Toilette) von Dior
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7.6 / 10 1144 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Dior für Herren, erschienen im Jahr 2020. Der Duft ist holzig-frisch. Es wird von LVMH vermarktet.
Aussprache
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Duftrichtung

Holzig
Frisch
Würzig
Zitrus
Synthetisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
BergamotteBergamotte ElemiharzElemiharz rosa Pfefferrosa Pfeffer
Herznote Herznote
AtlaszederAtlaszeder PatchouliPatchouli
Basisnote Basisnote
haitianisches Vetiverhaitianisches Vetiver MoschusMoschus

Parfümeur

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Bewertungen
Duft
7.61144 Bewertungen
Haltbarkeit
7.21043 Bewertungen
Sillage
6.71045 Bewertungen
Flakon
8.21039 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.3761 Bewertungen
Eingetragen von Skylab, letzte Aktualisierung am 29.04.2024.
Wissenswertes
Das Gesicht der Werbekampagne ist der britische Schauspieler Robert Pattinson.

Rezensionen

72 ausführliche Duftbeschreibungen
6
Preis
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Fresh21

95 Rezensionen
Fresh21
Fresh21
Top Rezension 43  
Das Beste kommt zum Schluss :)
Ihr mögt mir verzeihen, aber ich komme mal gleich zur Sache, denn dieser Dior Homme hat mich leider etwas genervt. Und das nicht weil ich wegen seiner Vorgeschichte zu hohe Erwartungen hatte. Vielmehr habe ich nur den Duft bewertet, doch scheinbar versucht er von der ersten Sekunde an eine eierlegende Wollmilchsau zu sein. Und durch die Mischung aus Bleu de Chanel und einer leicht verrauchten Zeder plus Elemiharz, was ein wenig in Richtung Sauvage geht, gelingt ihm das auch irgendwie. Dann setzt nach rund 1,5 Stunden so etwas wie ein Iso-E-Super-Booster ein, der eine helle Frische beisteuert und den Duft noch etwas pushed. Dadurch kann er seine leichte Synthetik nicht länger verbergen, die aber dennoch zu ihm passt. Doch mich spricht dieser Mix trotzdem nicht an, weil er mir einfach nicht wertig genug riecht und zu sehr auf Crowdpleaser gebürstet ist.

Nach 2,5 Stunden gewinnt der Franzose etwas an Tiefe, die sich jedoch nach weiteren 1,5 Stunden wieder verliert, um erneut seinen leicht beliebigen Synthetikanteil abzubilden. Zwar ist zwischenzeitlich ein wenig Moschus eingezogen, doch das Vetiver scheint nicht nachzuziehen. So bleibt dieser Dior die längste Zeit nur gefällig und nichts sticht heraus. Scheinbar wurde ihm ganz bewusst jede Eigenständigkeit abgesprochen, um unbedingt bei der breiten Masse anzukommen. Aber das schafft dieser Mix eines mutlosen Copy-and-Paste-Konzepts bei mir leider nicht.

Persönliches Fazit: wenn man diesen Duft übersieht oder gar ignoriert, verpasst man nicht viel. Für mich ist der DH2020 ein recht gefälliger, universeller, leicht synthetischer Holzduft ohne Profil und Charakter. Seine Bewertung von derzeitig 6,7 halte ich für stimmig und ist sicher nicht nur das Zeugnis der Enttäuschung vieler Parfumos mit Referenz auf die bisherigen pudrigen Vorgänger.

Und noch etwas zum Namen: Warum ist Cool Water Intense eigentlich kein Lederduft und Sauvage kein Puderduft? Keine Ahnung, hätte aber mit dem inexistenten Bezug auf ihre namensgebenden "Originale" ebenso sein können. Großes Kopfschütteln für dieses Flanker-Marketing und wohl nur auf den schnöden Mammon abzielend, genauso wie Dior für diesen völlig anders riechenden Duft sowohl auf den altbewährten Namen als auch den Flakon des Dior Hommes setzt!

Von alle dem ist natürlich ein "Normalo" (der zu Hause schon zwei Düfte stehen hat;) völlig unberührt, drum lautet sein Statement wohl eher:

"Oh, ein prima frischer holziger Duft, den ich sowohl im Büro als auch in der Freizeit tragen kann. Riecht dezent männlich und wird sicher nirgendwo anecken. Zwar müsste ich nach 6-7 Stunden mal nachlegen, doch umgibt mich immer eine leichte angenehme Duftwolke. Toll."

Hey, das war doch richtig positiv, oder? Und darum lege ich gleich noch nach: Der Dior Homme 2020 ist zwar nicht meins, aber sicher kein schlechter Duft - auch für Parfumos:) Und für alle "Normalos" ist er ebenso geeignet, wie auch ein ideales Geschenk mit dem man nichts falsch machen kann. Na, wenn das kein Kompliment an Dior ist … ich sag's ja,

das Beste kommt zum Schluss :)

41 Antworten
10
Preis
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Jnsjns

2 Rezensionen
Jnsjns
Jnsjns
Top Rezension 48  
10/10 zurecht und aus Prinzip
Eigentlich wollte ich die Rezension schon lange geschrieben haben, hab's letztlich aber doch nie getan.

Angesicht des jetzigen Hypes um LNDH Bleu Electrique muss es aber doch sein.

Vorab: ich habe seit 2006 rund zwei Flakons DH, vier Flakons DHI und einen Flakon DHP geleert. Ich liebe die Reihe über alles, ansonsten trage ich zu 90% Unisex Nische, einiges leaned fem. Bevor es heißt ich feier Duschgel Düfte. Ich hasse Sauvage, kann BdC nicht leiden, habe Fierce nie getragen und muss bei Aventus schmunzeln.

Es gibt so viele seltsame Takes rund um DH 2020. Das Opening riecht wie Klostein, der Duft riecht wie Citrus Bodenreiniger, Vergleiche zu Bleu de Chanel. Und natürlich sind Nasen und Geruchswahrnehmungen unterschiedlich aber für meine Nase ist das Beste an DH 2020 die klare Abgrenzung zu altbekannten Blue Fragrances und Aquatics.

Ich finde ihn weder sharp, noch übermäßig zitisch, klinisch oder ähnliches. Im Opening sind Harze und Hölzer völlig offensichtlich, nach ner halben Stunde bis zum Ende ist das Ding ordentlich moschuslastig.

Das Opening ist göttlich, für mich für Designer-Verhältnisse erstaunlich natürlich/unchemisch, die Bergamotte-Note ist ein Traum. Wenn DH 2020 synthetisch riechen soll habe ich keine Ahnung wie man die Mainstream Designer Blue Openings der lethten zehn Jahre bezeichnen soll, Sauvage inklusive.

Performance ist für mich durch meine schnelle Noseblindness bzgl. iso-E-Super schwer zu beurteilen, es ist aber ein Duft bei dem ich als 2-3 Sprüher-Mensch durchaus mal auf 7-8 hoch gehe.

Und die Rezension kommt nicht von jemandem der bisher Beckham For Man und Guido Maria Kretschmers Düfte trägt. Ich finde Dior Homme 2020 selbst neben Düften wie Coromandel, Tonka Imperiale, Musk Therapy und Ambre Nuit vollständig befriedigend und weit weg von guilty pleasure.

Ich würde im Gegenteil weiter gehen und sagen, dass der Duft gut genug für die Maison Christian Dior Reihe ist und vermutlich bei anderem Namen und dem knapp vierfachen Preis irgendwo deutlich über 8,0 liegen würde.

Dior Homme 2020 ist durch die Abweichung von Dior Homme Original mMn für viele schlicht nicht neutral bewertbar und der Rest sind dann viele Parfumos, die sich dem hate-circlejerk anschließen. Wenn man sich mal durch die Statements wühlt und nach Parfumos sucht, die den Duft halbwegs fähig einordnen können, dann ergibt sich ein erheblich positiveres Bild als eventuell zuerst vermutet. Das Gleiche gilt übrigens für Fragrantica. Für Bleu Electrique gilt das gleiche Phänomen, nur in anderer Richtung. Ein altes, nostalgisches Wasser im Prinzip unverändert (bis auf dem Markt und Recht geschuldete Formulierungen) aber mit stärkerer Performance auf den Markt geworfen und die Community tanzt in den Straßen.

Ein ähnliches Schicksal ereilt mMn gerade H24, wenn auch aus etwas anderem Grund. Ich sehe in H24 und DH 2020 die ersten Auswüchse einer Entwicklung hin zu grünen Noten, weg von Ambrox->Tonka und Konsorten. Die neuen Burberry, JPG, CK und Abercrombie Pillar scheinen das zu bestätigen.
14 Antworten
8
Flakon
5
Sillage
8
Haltbarkeit
5.5
Duft
Maxi3000

19 Rezensionen
Maxi3000
Maxi3000
Top Rezension 50  
Der Zeitgeist will es so
Zunächst eine wichtige Info vorweg: ich habe letzten Sommer meinen 30. Geburtstag gefeiert.
Ist deshalb relevant, da der folgende Kommentar vermutlich den Eindruck erweckt, ich wäre mindestens doppelt so alt. Oder dreifach. Wollte ich nochmal schnell loswerden.

Und nun gleich zum Outing: Ja, ich gehöre zu den Heulsusen, dich sich von Dior ans Bein gepisst fühlen, jetzt da die Franzosen einen ihrer modernen Meilensteine der Herrenparfumerie völlig entkernen und als quasi komplett neuen Duft auf den Markt bringen. Dass es die ursprüngliche Version zumindest noch vorläufig als "Dior Homme Original" gibt und die Intense und Parfum-Version des Duftes allen Anschein nach unangetastet bleiben, lässt darauf schließen, dass die Entscheidung auch im eigenen Hause umstritten gewesen sein könnte. Das letztere beiden Versionen (EdP und Parfum) früher oder später auch umgebaut werden halte ich nur für eine Frage der Zeit - eine Linie, in der das Eau de Toilette und Eau de Parfum überhaupt nicht zusammenpassen, wird auf Dauer schwer zu vermarkten sein. Scheint ja in einigen Parfumerien angesichts Diors Geschäftpolitik jetzt schon ein heilloses Durcheinander zu geben.

Der originale "Dior Homme" ist eine von mir nach wie vor heißgeliebte Parfum-Großtat: edel, opulent, etwas dandyhaft, und durch den von Iris gertragenen, legendär-pudrigen "Lippenstift-Akkord" auch immer ein Statement, vielleicht sogar eine kleine Provokation: gegen starre Definitionen, wie Männlichkeit auszusehen (und zu riechen) hat, gegen die Durchschnittlichkeit. Hier wurde kein verschämtes Versteckspiel mit Duschgel-, Deo-, oder Rasierschaum-Assoziationen gespielt - hier bekannte man sich als Mann eindeutig zum "Parfümiert-Sein". Bis heute finde ich das Konzept unglaublich cool und progressiv.

Wäre der neue "Homme" nun unter komplett neuem Namen erschienen, hätte ich über den Duft gar nicht viele Worte verloren. Aber auch so fällt die Zusammenfassung meines Dufteindrucks recht knapp aus: zitrisch-gepfeffert im Auftakt, ein paar sparsam maskulin-holzige Noten im Herz, umspielt mit etwas Iso E Super und Veitver, recht gute Haltbarkeit, sehr schnell abflachende Sillage.

Nicht schlecht gemacht, nicht zum Davonlaufen, sondern viel schlimmer: belanglos. Unscheinbar. Einfach nicht der Rede wert.

Es ärgert mich schon immer etwas, wie so eine Langeweile dann als "Immergeher", "Crowdpleaser" oder "versatile" (schlimmer Ausdruck) schöngeredet wird. (Oder besonders schlimm: "Büroduft" - als müsse man im Büro immer aalglatt sein und das Stromlinienförmig-Devote olfaktorisch auch noch unterstreichen.)
Das soll jetzt grundsätzlich nicht gegen diese Art von Düften gehen, die ja auch ihre Daseinberechtigung haben. Aber: möchte ich so ein Parfum haben, suche ich mich etwas in der Drogerie aus oder lege einen Zwanziger für einen Jil Sander oder Joop auf den Tisch. Für den Preis, den ein Premium-Hersteller wie Dior aufruft - 100ml von "Dior Homme" bekommt man auf der Dior-Website für 96 Euro - finde ich das Gebotene schlichtweg eine Unverschämtheit. Da hilft auch kein "Crowdpleaser" und kein "Immergeher" mehr. (Monsieur Demachy trifft unfreiwillig ins Schwarze, wenn er diese fade Banalität als "offene, absolute Einfachheit" beschönigt.)

Aber was rede ich - den meisten Leuten scheint es ohnehin entweder wurscht zu sein oder sogar gelegen zu kommen. Jedes Parfum ist auch ein Kind seiner Zeit. Dass Dior-Kreationen wie "Fahrenheit" oder eben das Ur-"Dior Homme" trotz aller Extravaganz Kassenschlager wurden, ist ja auch dem damaligen Zeitgeist geschuldet. "Dior Homme 2020" passt sehr gut in eine Zeit, in der jeder sein Leben "performen" will/muss, aber ja bitte im vorgegebenen Rahmen. Bloß nicht zu sehr aus der Reihe tanzen. Geht man durch die Einkaufsmeilen der Großstädte, sieht man superindividuelle Menschen die wie ein Ei dem Anderen gleichen. Markenklamotten sind wichtig, aber bitte nicht Unkonventionelles oder Ausgefallenes. Unscheinbare Sweatshirts, Basic-T-Shirts, Hosen im Jogging-Look, alles schluffig sitzend und ohne jeden Pfiff geschnitten, aber Hauptsache eines der Brand-Logos von Calvin Klein bis Gucci ist drauf.

Also Schluss mit dem Metro-Fummel und der ganzen neumodischen Exhaltiertheit! Das 2020er-Remake von "Dior Homme" fängt den aktuellen, politisch-gesellschaftlich wieder eher konventionell konnotierten Zeitgeist gekonnt ein und wird sich daher sehr sehr gut verkaufen. Riecht okay, fällt nicht unangenehm auf, ist von Dior - Safe, Bro.
Das kann man jetzt doof finden (wie ich), muss aber so zur Kenntnis genommen werden.

Dazu fällt mir als Musikinteressierter noch eine Dokumentation über Hi-NRG ein, die ich kürzlich im Fernsehen gesehen habe - jener synthiegetriebene Dance-Sound, der in den 80ern aus den Trümmern der irrelevant gewordenen Disco-Musik auferstand und zu Ende des gleichnamigen Jahrzehnts wieder in der Versenkung verschwand: plötzlich wollten alle Acid und House und die alten Epigonen verstanden die neue Sprache der Clubs und Diskotheken nicht mehr.
Peter Watermann (von Stock Aitken Watermann), der mit seinen Fließbandproduktionen zum kommerziellen Ausverkauf der Hi-NRG beitrug, dazu etwas ratlos im Interview über den damals neuen Sound: "Die haben nur noch einen Beat - keine Songs mehr, keine guten Melodien! Aber die treffen sich zu Zehntausenden auf einer Wiese und haben einen Riesenspaß. Die machen es richtig - und ich liege falsch."

Und auch ich liege vermutlich falsch. Der Zeitgeist will es so.
21 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
5
Duft
Profumo

284 Rezensionen
Profumo
Profumo
Top Rezension 42  
Schluss damit!
Nein, schlecht ist er nicht.
Ein bisschen ‚Terre d’Hermès’ (RosaPfeffer/Iso E Super/Zeder/Vetiver), einige Fougère-Anleihen von ‚Bleu de Chanel’, etwas ‚Eau Sauvage Parfum’ (Bergamotte und Elemi), einen Hauch fluffigen Moschus, und fertig ist der neue vermeintliche Mega-Seller.
Kreativ geht anders, auch in Sachen Namensfindung und Flakondesign, aber was soll’s – ohne Cash-Cow bleibt das beste Parfumhaus nicht am Leben.
Das originale ‚Dior Homme’ war da schon aus anderem Holz geschnitzt: ein mutiger, innovativer Duft, in einem zur damaligen Homme-Couture von Hedi Slimane passenden schlichten Flakon. Allerorten wurde der Duft gepriesen und Luca Turin verlieh ihm gar 5-Sterne-Weihen, allein: die Verkaufszahlen ließen zu wünschen übrig.

Viele Jahre zuvor ereilte Chanel ein ähnliches Schicksal: das zunächst so gefeierte ‚Egoïste’ wurde ein derartiger finanzieller Flop, dass man von nun an auf Nummer-Sicher ging und den geneigten Konsumenten nur noch mit halbwegs Vertrautem begegnete.
Einer entsprechenden Devise folgt nun auch Dior.
Auf den eigenwilligen und mutigen ‚Dior Homme’ folgte das durch und durch kalkuierte, ranschmeißerische ‚Sauvage’, und nun das nicht minder kalkulierte, stromlinienförmige, und damit weltweit massentaugliche neue ‚Dior Homme’.
Doch warum um Himmels Willen trägt dieser so völlig auf Durchschnittlichkeit getrimmte Duft den Namen seines alles andere als durchschnittlichen Vorgängers? Möchte Dior da eine vermeintliche Scharte auswetzen? Schämt man sich gar der einstigen Extravaganz?

Schon der Name ‚Sauvage’ war ja eine ziemlich infame Camouflage, hatte der Duft doch Nullkommanull mit dem hauseigenen Roudnitska-Klassiker gleichen Namens zu tun. Immerhin hatte ‚Eau Sauvage’ aber schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel, während das originale ‚Dior Homme’ lediglich ein paar Lenze zählt. Aber das Haus Dior scheint ohnehin zur Schnelllebigkeit zu neigen: die Geschwindigkeit mit der neue Düfte rausgehauen werden, und andere zugleich eingestellt, wird immer schwindelerregender. Mit der zunehmenden Atemlosigkeit verliert sich aber leider auch das Niveau der Düfte zusehends im Bodenlosen: so ist das einzig Exklusive an der sogenannten ‚Privée’-Reihe im Grunde nur noch der Preis. Waren die Düfte anfänglich noch anspruchsvoll und ausgefallen, sind sie nunmehr nur noch belanglos.
Das ganze Haus Dior befindet sich, zumindest die eigenen Düfte betreffend, derzeit so ziemlich im Niedergang. Das neue ‚Dior Homme’ ist ein gutes Beispiel dafür: alles an diesem Duft ist ‚safe’, alles. Er ist so ‚safe’ wie ein Nivea-Duschgel.

Aber, wie gesagt, um ein traditionsreiches Haus wie Dior am Leben zu halten, bedarf es vermutlich solch massentauglicher Düfte - sollen sich doch andere zur Abwechslung mal die Finger verbrennen!
So eröffnet sich auch wieder Raum für Kreativität und Innovation. Chanel, Hermès, Guerlain, Cartier, Armani und andere machen es vor: Massenmarkt hier, eine exklusive Nische dort.
Was ich mir aber dringend wünsche, liebe Leute von Dior: lasst die Finger von den alten Düften weg! Kreiert meinetwegen die banalsten aller banalen Düfte, aber findet gefälligst neue Namen und Flakons dafür. Und verlinkt sie nicht mit den Großtaten der Vergangenheit, die ihr damit nur diskreditiert.

Schluss damit, bitte!
13 Antworten
10
Flakon
5
Sillage
7
Haltbarkeit
10
Duft
SezerOglu

8 Rezensionen
SezerOglu
SezerOglu
Top Rezension 40  
Es ist, wie es ist.
Habe den Duft gekauft, weil er relativ günstig war und ich wusste, dass ich ihn benutzen werde, wenn ich nicht weiss welchen Duft ich sonst tragen soll.

Ich weiß nicht ob ich des öfteren einfach ahnungslos bin oder nicht, aber DH2020 gehört zu den Düften auf die ich am meisten zurückgreife. Als ich Anfang des Jahres eine Probe hatte, war mein erster Eindruck: "OK, Dior hat jetzt einen BdC Konkurrenten. Den hier finde ich sogar sympathischer als Bleu."

Ich fand den Duft gut und habe ihn damals mit 7.5 bewertet, weil er eben für mich keine Offenbarung war.

9 Monate später habe ich ein 100 ml Flakon, der oft in Einsatz kommt, weil ich eine neue Seite an mir entdeckt habe.

Ich will auch Mal ein Duft tragen, der einfach "nur" gut riecht, nicht besonders kreativ ist aber ich mich trotzdem freue, wenn ich über den Tag Mal hier und da ein Hauch unter die Nase bekomme. Ein Duft, welcher vielleicht nicht so auffällt, so dass Leute dich drauf ansprechen, aber wenn sie es tun, es garantiert nicht negativ ist.
Dieser Duft gibt mir Selbstbewusstsein, jedoch nicht die Art von Selbstbewusstsein das ich habe, wenn ich polarisierende Düfte trage, sonder eher "ich rieche gut, und ich weiß, dass jeder um mich herum der selben Meinung ist" Art von Selbstbewusstsein :D

Er ist frisch, spritzig, holzig und maskulin. Der moderne Mann eben. Es macht einfach Spaß daran zu riechen.

Die Haltbarkeit ist garnicht so schlecht. An meinem Kragen rieche ich ihn 1-2 Tage, auf der Haut bis zu 7 Stunden wahrnehmbar. Für die Arbeit und/oder Freizeitaktivität reicht's vollkommen.
Muss der Duft unbedingt unter "Homme" erscheinen? Ja, denn Dior definiert damit den "Mann" neu. Das Original war ein Statement, und die 2020 Version ist es auch. Ob uns das gefällt, ist eine andere Frage.

Ist es marketingtechnisch klug? Nein, oder vielleicht doch. Ich weiss es nicht. Ist mir ehrlich gesagt auch egal. Ich kenne den Unterschied, ich weiß, dass es zwei Varianten gibt, und die neue Version hat sich für mich bewährt und bekommt ein Update in der Punktevergabe.

LG
Sezer
2 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

305 kurze Meinungen zum Parfum
Eggi37Eggi37 vor 1 Jahr
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Dior mein alter Freund
Früher hattest du Stil
Lavendelanzug
Lederschuhe
Fräulein Iris
Bist jetzt ein blauer Frischling
mit Moschusbabyface
33 Antworten
PinseltownPinseltown vor 2 Monaten
Lässt erst seine Zitrusmuckies spielen
Zieht dann sein frischweiß
Mit Holzpailetten besticktes Hemd über
Well, he's just an excitable boy +
34 Antworten
AchillesAchilles vor 4 Jahren
Bleu de Chanel, Fotokopierer, 0815 Hemd, Kopf aus und YouTube an, blind & brav draufsprühen. So individuell wie ein weißes Blatt Papier
4 Antworten
SalvaSalva vor 8 Monaten
6
Sillage
7
Haltbarkeit
6
Duft
Wieso "Dior Homme"?
Hat so gar nix mit der DNA am Hut
Gefälliger charakterloser generischer Frischling
Holzig abgerundet
Quo vadis, Dior?
23 Antworten
HeikesoHeikeso vor 4 Jahren
9
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Holz u Vetiver sind ein duftes Paar. Ich mag den Duft. Er ist erwachsen und zeitlos, weder zu süß noch zu würzig.
6 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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