13.05.2015 - 18:17 Uhr

ParfumAholic
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ParfumAholic
Top Rezension
49
Wenn Erwartungen nicht erfüllt werden....muss das beileibe nichts Schlechtes sein
Wenn Dior einen neuen Duft aus der "La Collection Privée - Serie" avisiert, spitze ich sofort die Ohren bzw. den virtuellen Stift, um meine Merkliste mal wieder zu erweitern, denn bislang habe ich die Düfte aus der La Collection Privée Reihe fast ausnahmslos als qualitativ hochwertig und überzeugend wahrgenommen.
Bei der Ankündigung zu "Fève Délicieuse" war ich mir ehrlich gesagt nicht wirklich sicher, ob mich der Duft würde überzeugen können, denn aufgrund der Duftpyramide erwartete ich einen mehr als süßen, ja wenn nicht sogar pappig süßen Duft. Aber wie heißt es so schön? Versuch macht klug.
Insofern war ich froh, dass ich durch Biggihi's Sharing (nochmals vielen Dank dafür!) die Möglichkeit hatte, dem "Dior'schen Süßkram" auf den sprichwörtlichen Zahn zu fühlen.
Doch vom ersten Moment an sollte mich der Duft eines Besseren belehren. Im Auftakt bergamottig frisch gesellt sich sehr schnell eine herbe, fast bitter anmutende Komponente hinzu, die nach und nach zerfällt, weicher, runder und gefälliger wird. Da Monsieur Demachy der Tonkabohne mit all ihren Facetten huldigen wollte, hat er diese Facetten quasi auch als Ganzes im Duft dargestellt. Und da die Tonkabohne aus bitteren / herben und süßlichen Komponenten besteht, finden sich diese auch im Duft wieder.
Je länger der Duft auf der Haut verweilt, desto mehr tritt die liebliche, süßliche und sinnliche Note der Tonkabohne in den Vordergrund. Allerdings findet sich hier keine Süße, die überbordend ist, sondern eher eine verhaltene, edle und erwachsene Süße. Sehr angenehm und äußerst sexy.
Als weiteren Clou hat sich Monsieur dann einfallen lassen, den süßlichen Charakter mit dezent (aber deutlich wahrnehmbarer) rauchiger Vanille zu brechen bzw. zu bereichern. Einige Kakaobohnen könnten ebenfalls zu diesem Effekt beigetragen haben.
Von nun an verändert sich der Duft bei mir nicht mehr nennenswert. Ein himmlisch dezent rauchig süßes Gemisch hat es sich bei mir gemütlich gemacht. Karamell und Praline mögen im Duft enthalten sein, diese kann ich aber nicht heraus riechen.
Spätestens ab dem rauchigen Moment hat mich "Fève Délicieuse" absolut in seinen Bann gezogen.
Ich bin absolut begeistert von diesem Zusammenspiel aus herben, weichen und rauchigen Komponenten. Meine Haut scheint den Duft förmlich aufzusaugen, um ihn nach und nach wieder abzugeben und mich damit zwischen 8 - 10 Stunden glücklich zu machen.
Fève Délicieuse ist zu keiner Zeit und Stunde laut oder gar aufdringlich. Die Sillage ist anfänglich eher stark, nimmt aber im weiteren Verlauf deutlich ab. Das empfinde ich in diesem Fall aber als nicht weiters schlimm, da der Duft trotz allem zu jeder Zeit und Stunde präsent ist. Er erscheint extrem edel und versteht es virtuos mit Gegensätzen (herb - süßlich - rauchig) zu spielen. Die für Dior typische Eleganz geht selbst mit dem Schuss Sexyness, die die rauchige Vanille beisteuert, ganz und gar nicht verloren.
Für mich persönlich ist Fève Délicieuse ein großer Wurf und ein würdiger Neuzugang in der La Collection Privée Reihe. Gleichsam wieder einmal ein gutes Beispiel dafür, dass nicht erfüllte Erwartungen nicht zwangsläufig negativ sein müssen.
Bei der Ankündigung zu "Fève Délicieuse" war ich mir ehrlich gesagt nicht wirklich sicher, ob mich der Duft würde überzeugen können, denn aufgrund der Duftpyramide erwartete ich einen mehr als süßen, ja wenn nicht sogar pappig süßen Duft. Aber wie heißt es so schön? Versuch macht klug.
Insofern war ich froh, dass ich durch Biggihi's Sharing (nochmals vielen Dank dafür!) die Möglichkeit hatte, dem "Dior'schen Süßkram" auf den sprichwörtlichen Zahn zu fühlen.
Doch vom ersten Moment an sollte mich der Duft eines Besseren belehren. Im Auftakt bergamottig frisch gesellt sich sehr schnell eine herbe, fast bitter anmutende Komponente hinzu, die nach und nach zerfällt, weicher, runder und gefälliger wird. Da Monsieur Demachy der Tonkabohne mit all ihren Facetten huldigen wollte, hat er diese Facetten quasi auch als Ganzes im Duft dargestellt. Und da die Tonkabohne aus bitteren / herben und süßlichen Komponenten besteht, finden sich diese auch im Duft wieder.
Je länger der Duft auf der Haut verweilt, desto mehr tritt die liebliche, süßliche und sinnliche Note der Tonkabohne in den Vordergrund. Allerdings findet sich hier keine Süße, die überbordend ist, sondern eher eine verhaltene, edle und erwachsene Süße. Sehr angenehm und äußerst sexy.
Als weiteren Clou hat sich Monsieur dann einfallen lassen, den süßlichen Charakter mit dezent (aber deutlich wahrnehmbarer) rauchiger Vanille zu brechen bzw. zu bereichern. Einige Kakaobohnen könnten ebenfalls zu diesem Effekt beigetragen haben.
Von nun an verändert sich der Duft bei mir nicht mehr nennenswert. Ein himmlisch dezent rauchig süßes Gemisch hat es sich bei mir gemütlich gemacht. Karamell und Praline mögen im Duft enthalten sein, diese kann ich aber nicht heraus riechen.
Spätestens ab dem rauchigen Moment hat mich "Fève Délicieuse" absolut in seinen Bann gezogen.
Ich bin absolut begeistert von diesem Zusammenspiel aus herben, weichen und rauchigen Komponenten. Meine Haut scheint den Duft förmlich aufzusaugen, um ihn nach und nach wieder abzugeben und mich damit zwischen 8 - 10 Stunden glücklich zu machen.
Fève Délicieuse ist zu keiner Zeit und Stunde laut oder gar aufdringlich. Die Sillage ist anfänglich eher stark, nimmt aber im weiteren Verlauf deutlich ab. Das empfinde ich in diesem Fall aber als nicht weiters schlimm, da der Duft trotz allem zu jeder Zeit und Stunde präsent ist. Er erscheint extrem edel und versteht es virtuos mit Gegensätzen (herb - süßlich - rauchig) zu spielen. Die für Dior typische Eleganz geht selbst mit dem Schuss Sexyness, die die rauchige Vanille beisteuert, ganz und gar nicht verloren.
Für mich persönlich ist Fève Délicieuse ein großer Wurf und ein würdiger Neuzugang in der La Collection Privée Reihe. Gleichsam wieder einmal ein gutes Beispiel dafür, dass nicht erfüllte Erwartungen nicht zwangsläufig negativ sein müssen.
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