15.03.2018 - 15:44 Uhr

Profumorist
76 Rezensionen

Profumorist
Top Rezension
40
Wir werden sagen können: „Wir waren dabei“
Ich habe eine interessante Historie hinter mir, was Duftvorlieben angeht. Ich bin Jahrgang 1980. Entsprechend begann meine Vorliebe zu Parfums so um das Jahr 1994 herum. Ich trug CK One, CK Be, Cool Water und Tommy Cologne. Aber auch schon solche Schätze wie das alte Havana, Fahrenheit, What about Adam oder Azzaro pour homme. In den 00er Jahren wiederum trug ich alles, was der hiesige Douglas an Calvin Klein, Hugo Boss, Baldessarini, Kenneth Cole und Konsorten bereit hielt. Düfte, bei denen ich mich heute nur frage: "Wie konnte das passieren?".
Dann entdeckte ich Terre d'Hermès für mich. Es muss irgendwann in 2011 gewesen sein. Mein Comeback in der Duftwelt. Und was für eins. Ein Facettenreichtum und eine Qualitätsanmutung, die ich vorher so nicht kannte. Wahrscheinlich auch kein Wunder, bei der Vorgeschichte. Dieser wunderbar frisch-fruchtige Start der Orange mit einer gehörigen Portion Pfeffer, das es einem in der Nase nur so kribbelt. Geerdet durch das Patschuli. Und im Drydown der Vetiver mit dem Bernstein. Eine Kombi, die verantwortlich ist für diese geniale erdige-mineralische Basis. Einzigartig. Für mich ganz persönlich neben Green Irish Tweed mit der beste Drydown eines Parfums. Dazu eine sehr gute Haltbarkeit und fast perfekte Sillage. Das Ganze verpackt in einem ziemlich stylischen Flakon mit coolem Verschluss.
So kam es schlussendlich, wie es kommen musste, er wurde mein Signaturduft. Letztes Jahr musste er leider „Green Irish Tweed“ weichen. Ich bin ihm mit der Zeit wahrscheinlich ein wenig über geworden. Dennoch verrät ein Blick in meinen Assistant, dass ich ihn dennoch sehr häufig trage bzw. getragen habe. Im meinem Flakon sind noch gut 20 ml. Die werde ich aufbrauchen und ihn mir erstmal nicht mehr nachkaufen. Wir brauchen mal etwas Abstand. Dennoch wird diese Liebe nie ganz vergehen.
Terre d'Hermès. Elenas Meisterstück. Für Hermès Gold wert. Die Cashcow, die lobenswerterweise gar nicht so gemolken wurde, wie es vielleicht andere Hersteller getan hätten.
Wenn wir in 20 Jahre weiterhin diese Community betreiben, werden wir wahrscheinlich genauso sehnsuchtsvoll an den Vintage-Terre d'Hermès zurück denken, wie es heute dem ein oder andere mit den Düften wie Azzaro pour homme oder Antaeus geht. Und wir werden sagen können: „Wir waren dabei.“
Ich hoffe, dass ich mit diesem Kommentar über meine einstige große Liebe dem ein oder anderen Neuling hier das Interesse an diesen Duft geweckt habe. Ein möglicher Einstieg in die schier unendliche Welt der Parfumkunst.
Gruß
Euer Profumorist
Dann entdeckte ich Terre d'Hermès für mich. Es muss irgendwann in 2011 gewesen sein. Mein Comeback in der Duftwelt. Und was für eins. Ein Facettenreichtum und eine Qualitätsanmutung, die ich vorher so nicht kannte. Wahrscheinlich auch kein Wunder, bei der Vorgeschichte. Dieser wunderbar frisch-fruchtige Start der Orange mit einer gehörigen Portion Pfeffer, das es einem in der Nase nur so kribbelt. Geerdet durch das Patschuli. Und im Drydown der Vetiver mit dem Bernstein. Eine Kombi, die verantwortlich ist für diese geniale erdige-mineralische Basis. Einzigartig. Für mich ganz persönlich neben Green Irish Tweed mit der beste Drydown eines Parfums. Dazu eine sehr gute Haltbarkeit und fast perfekte Sillage. Das Ganze verpackt in einem ziemlich stylischen Flakon mit coolem Verschluss.
So kam es schlussendlich, wie es kommen musste, er wurde mein Signaturduft. Letztes Jahr musste er leider „Green Irish Tweed“ weichen. Ich bin ihm mit der Zeit wahrscheinlich ein wenig über geworden. Dennoch verrät ein Blick in meinen Assistant, dass ich ihn dennoch sehr häufig trage bzw. getragen habe. Im meinem Flakon sind noch gut 20 ml. Die werde ich aufbrauchen und ihn mir erstmal nicht mehr nachkaufen. Wir brauchen mal etwas Abstand. Dennoch wird diese Liebe nie ganz vergehen.
Terre d'Hermès. Elenas Meisterstück. Für Hermès Gold wert. Die Cashcow, die lobenswerterweise gar nicht so gemolken wurde, wie es vielleicht andere Hersteller getan hätten.
Wenn wir in 20 Jahre weiterhin diese Community betreiben, werden wir wahrscheinlich genauso sehnsuchtsvoll an den Vintage-Terre d'Hermès zurück denken, wie es heute dem ein oder andere mit den Düften wie Azzaro pour homme oder Antaeus geht. Und wir werden sagen können: „Wir waren dabei.“
Ich hoffe, dass ich mit diesem Kommentar über meine einstige große Liebe dem ein oder anderen Neuling hier das Interesse an diesen Duft geweckt habe. Ein möglicher Einstieg in die schier unendliche Welt der Parfumkunst.
Gruß
Euer Profumorist
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