17.07.2016 - 03:59 Uhr

loewenherz
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22
McDreamy
Als der Schauspieler Patrick Dempsey - mit veilchenblauen Augen und dem typischen Locken-Vokuhila, der damals als ultimativ angesagte Haartracht galt - Ende der 80er Jahre nach einigen mittelmäßig erfolgreichen Teenagerkomödien von der Bildfläche verschwand, hätte wohl niemand sein triumphales Comeback voraussagen können, als er als Neurochirurg Dr. Derek 'McDreamy' Shepherd gut fünfzehn Jahre später in Grey's Anatomy die Frauen reihenweise zu Schnappatmung brachte.
Den Vokuhila und die Waschseidenblousons hatte er in den 80ern gelassen, aber die Locken, die hatte er noch - und natürlich auch die veilchenblauen Augen. Und obwohl es unfair wäre zu behaupten, dass er als junger Mann nicht attraktiv gewesen wäre, ist Patrick Dempsey doch das Paradebeispiel desjenigen Typus' Mann, der erst jenseits der vierzig den Zenit seiner Attraktivität erreicht. Er ist dieses Jahr fünfzig geworden und als Model für Sonnenbrillen und Kosmetik (und als ewiger McDreamy) besser im Geschäft denn je.
Als das Haus Hermès 1986 seinen Herrenduft Bel Ami, den 'schönen Freund', auf den Markt brachte, drehte Patrick Dempsey gerade seinen zweiten Film. Bel Ami ist ein Geschöpf der 80er durch und durch - ein wunderbarer, kraftvoller und freundlich-ruppiger Duft - wenn man denn die Düfte jener Dekade versteht und liebt, die doch so anders sind als jene, die heute als sexy und männlich gelten. Und niemand durfte damit rechnen, dass es Bel Ami noch einmal ganz noch vorne in die Parfumregale schafft.
Und dann kam er. Sie haben ihm den Waschseidenblouson ausgezogen und den Vokuhila abrasiert. Der zitrische Kopf ist fort, und auch der für die 80er so typische Akkord aus Salbei und Basilikum ist kaum mehr zu erahnen. Bel Ami Vétiver konzentriert sich auf Bel Amis Signaturakkord - denjenigen aus Vetiver und Leder - und siehe da: er ist modern, ist jetzt und hier. Ganz wie McDreamys veilchenblaue Augen und sein jungenhaftes Lächeln, die heute mehr denn je Schnappatmung zu erzeugen in der Lage sind.
Fazit: ein Klassiker der 80er, vom Maître Jean-Claude Ellena persönlich in die Gegenwart gebracht.
Den Vokuhila und die Waschseidenblousons hatte er in den 80ern gelassen, aber die Locken, die hatte er noch - und natürlich auch die veilchenblauen Augen. Und obwohl es unfair wäre zu behaupten, dass er als junger Mann nicht attraktiv gewesen wäre, ist Patrick Dempsey doch das Paradebeispiel desjenigen Typus' Mann, der erst jenseits der vierzig den Zenit seiner Attraktivität erreicht. Er ist dieses Jahr fünfzig geworden und als Model für Sonnenbrillen und Kosmetik (und als ewiger McDreamy) besser im Geschäft denn je.
Als das Haus Hermès 1986 seinen Herrenduft Bel Ami, den 'schönen Freund', auf den Markt brachte, drehte Patrick Dempsey gerade seinen zweiten Film. Bel Ami ist ein Geschöpf der 80er durch und durch - ein wunderbarer, kraftvoller und freundlich-ruppiger Duft - wenn man denn die Düfte jener Dekade versteht und liebt, die doch so anders sind als jene, die heute als sexy und männlich gelten. Und niemand durfte damit rechnen, dass es Bel Ami noch einmal ganz noch vorne in die Parfumregale schafft.
Und dann kam er. Sie haben ihm den Waschseidenblouson ausgezogen und den Vokuhila abrasiert. Der zitrische Kopf ist fort, und auch der für die 80er so typische Akkord aus Salbei und Basilikum ist kaum mehr zu erahnen. Bel Ami Vétiver konzentriert sich auf Bel Amis Signaturakkord - denjenigen aus Vetiver und Leder - und siehe da: er ist modern, ist jetzt und hier. Ganz wie McDreamys veilchenblaue Augen und sein jungenhaftes Lächeln, die heute mehr denn je Schnappatmung zu erzeugen in der Lage sind.
Fazit: ein Klassiker der 80er, vom Maître Jean-Claude Ellena persönlich in die Gegenwart gebracht.
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