05.11.2014 - 02:54 Uhr
Leimbacher
2762 Rezensionen
Leimbacher
4
Arabische Antimaterie
Ambar war damals prachtvoll, teuer, fruchtig & typisch arabisch... wunderschön, aber eben genau das, was ich damals bei dem Namen, der Aufmachung, der Marke und dem Preis erwartete... dazu dann halt der extreme Preisfaktor und fertig war ein grandios-leckerer Duft, der aber nie auch nur in die Nähe des Kaufgedankens kam und dessen Test auch nicht mehr Interesse auf die Marke weckte.
Erst heute nach vielen Monaten teste ich mit Masha den nächsten Tola. Und er ist bei weitem nicht so mein Geschmack, nicht so zum Anbeißen schön wie Ambar... eher das Gegenteil. Kein ugly motherf..., aber doch ein stures Biest. Daher auch eindeutig eine schlechtere wertung als der Erstkontakt Ambar. Und trotzdem weckt gerade dieser Kontrast, ein eigentlich unschöneres Parfum, mehr Interesse und Begehren weitere Tola-Parfums zu testen... so kann das manchmal gehen!
Na, das nenn ich mal eine Duftpyramide... da hätte man auch gar nichts schreiben können - man wäre genauso weit. Es ist wirklich ein unruhiger Duft. Es passiert super viel gleichzeitig, oft chaotisch. Ein arabischer Duracell-Hase, der versucht auf (zu) vielen Hochzeiten zu tanzen. Aber beginnen wir ganz vorne.
Zu Beginn wirkt am ehesten nocch die Ananas auf einen. Aber schon da ist es eigentlich ein öliger Obstsalat, der irgendwie künstlisch, überladen, fast außerirdisch wirkt. So ein Gefühl hatte ich das letzte Mal bei Pulp von Byredo. Hier wird der Bogen ganz schön gespannt. Abgeschossen wird der Vogel dann im Verlauf mit viel grünem Salbei, Beifuß, Bibergeil, Eichenmoos - also ein echtes Sammelsorium & Allstar-Cast klassisch, grün-animalischer Ingridien. Er ist daher schon ein schmutziges kleines Ding, jedoch stehen diesen, heute immer seltener verwendeten Noten, noch genügend "schöne" Noten gegenüber: weitere Früchte in der Kopfnote, Iris im Verlauf, Leder & Oud im Ausklang. Er erinnert an einen etwas helleren, aufgeladeneren, weiblicheren Lonestar Memories von Andy Tauer.
Flakon: für den Preis hätte ich eine noch schönere Präsentation erwartet...
Sillage & Haltbarkeit: gibt es als Eau de Parfum & Extrait... beide Versionen voller Power & Kraft aber nicht unendlich haltbar (8-10 Stunden).
Fazit: Mut hat er, untypisch für eine arabische HighEnd-Marke ist er auch. Aber das hilft nicht den Duft schön, lecker und/oder tragbar zu machen... aber es zeigt, dass man von der Marke auch Überraschungen & Untypisches erwarten kann! Das ist ja auch was & macht weitere Tests erforderlich...
Erst heute nach vielen Monaten teste ich mit Masha den nächsten Tola. Und er ist bei weitem nicht so mein Geschmack, nicht so zum Anbeißen schön wie Ambar... eher das Gegenteil. Kein ugly motherf..., aber doch ein stures Biest. Daher auch eindeutig eine schlechtere wertung als der Erstkontakt Ambar. Und trotzdem weckt gerade dieser Kontrast, ein eigentlich unschöneres Parfum, mehr Interesse und Begehren weitere Tola-Parfums zu testen... so kann das manchmal gehen!
Na, das nenn ich mal eine Duftpyramide... da hätte man auch gar nichts schreiben können - man wäre genauso weit. Es ist wirklich ein unruhiger Duft. Es passiert super viel gleichzeitig, oft chaotisch. Ein arabischer Duracell-Hase, der versucht auf (zu) vielen Hochzeiten zu tanzen. Aber beginnen wir ganz vorne.
Zu Beginn wirkt am ehesten nocch die Ananas auf einen. Aber schon da ist es eigentlich ein öliger Obstsalat, der irgendwie künstlisch, überladen, fast außerirdisch wirkt. So ein Gefühl hatte ich das letzte Mal bei Pulp von Byredo. Hier wird der Bogen ganz schön gespannt. Abgeschossen wird der Vogel dann im Verlauf mit viel grünem Salbei, Beifuß, Bibergeil, Eichenmoos - also ein echtes Sammelsorium & Allstar-Cast klassisch, grün-animalischer Ingridien. Er ist daher schon ein schmutziges kleines Ding, jedoch stehen diesen, heute immer seltener verwendeten Noten, noch genügend "schöne" Noten gegenüber: weitere Früchte in der Kopfnote, Iris im Verlauf, Leder & Oud im Ausklang. Er erinnert an einen etwas helleren, aufgeladeneren, weiblicheren Lonestar Memories von Andy Tauer.
Flakon: für den Preis hätte ich eine noch schönere Präsentation erwartet...
Sillage & Haltbarkeit: gibt es als Eau de Parfum & Extrait... beide Versionen voller Power & Kraft aber nicht unendlich haltbar (8-10 Stunden).
Fazit: Mut hat er, untypisch für eine arabische HighEnd-Marke ist er auch. Aber das hilft nicht den Duft schön, lecker und/oder tragbar zu machen... aber es zeigt, dass man von der Marke auch Überraschungen & Untypisches erwarten kann! Das ist ja auch was & macht weitere Tests erforderlich...
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