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Top Rezension
Die Häuser der Heilung
spielen keine unwesentliche Rolle in 'Die Rückkehr des Königs', dem dritten und finalen Teil von J.R.R. Tolkiens epischem 'Herrn der Ringe'. Hier wird Eowyn, die Prinzessin und Schildmaid Rohans, nach ihrem zehrenden Sieg über den Hexenkönig von Angmar, den Anführer der Nazgûl, mit Athelas geheilt, Königskraut - ebenso wie der Hobbit Meriadoc, der ihr als des Königs Knappe tapfer zur Seite stand. Geheilt werden sie von Aragorn, Arathorns Sohn, der zu diesem Zeitpunkt längst kein Waldläufer mehr ist, sondern die Rechtmäßigkeit seines Anspruchs auf den Thron von Gondor durch eben jene Heilung der als unheilbar geltenden Versehrungen beweist.
Wo ist der Brückenschlag zwischen Tom Fords Arabian Wood und der wundersamen Heilung im 'Herrn der Ringe'? Das prägende Charakteristikum dieses - das gleich vorweg - ungewöhnlichen Duftes ist jenes einer Heilessenz oder auch Salbe - ohne jeden Anklang von Arzneibitterkeit. Er hat vielmehr etwas Balsamisches und eine Lieblichkeit und Weichheit - unendlich weit entfernt von allem, was sein seltsam gewählter Name an arabischem Wald- und Wurzelwerk ankünden mag - die an Blüten und Kräuter und andere köstliche und kostbare Ingredienzen erinnert, die auf wundersame Weise Heilung versprechen. Sein Arrangement ist hochwertig, beinahe feierlich, und lässt kaum an gewöhnliche Blüten oder Hölzer denken, sondern an solche, die nur bei Neu- oder Vollmond in einem Tal gefunden werden, das nur einmal im Jahr betreten werden kann - und solche, die nur Jungfrauen berühren dürfen oder die von den Hufen eines Einhorns aus der Erde geschabt werden müssen - oder die eben wie das eingangs erwähnte Athelas den wahren König zu zeigen in der Lage sind.
Arabian Wood führt all diese Köstlichkeiten zu einer leuchtend blumigen Cremigkeit zusammen - verblüffend linear für einen Tom Ford Private Blend, wenn auch nicht völlig - die ihn nobilitiert und zu etwas ganz Besonderem macht, beinahe zu besonders - etwa für einen Dienstag Morgen im Büro.
Fazit: ein Duft mit einer Ahnung von Magie. Hellweich und blumensüß wie tröstlicher Balsam und doch kraftvoll und stark wie die Berührung durch eines Königs Hand.
Wo ist der Brückenschlag zwischen Tom Fords Arabian Wood und der wundersamen Heilung im 'Herrn der Ringe'? Das prägende Charakteristikum dieses - das gleich vorweg - ungewöhnlichen Duftes ist jenes einer Heilessenz oder auch Salbe - ohne jeden Anklang von Arzneibitterkeit. Er hat vielmehr etwas Balsamisches und eine Lieblichkeit und Weichheit - unendlich weit entfernt von allem, was sein seltsam gewählter Name an arabischem Wald- und Wurzelwerk ankünden mag - die an Blüten und Kräuter und andere köstliche und kostbare Ingredienzen erinnert, die auf wundersame Weise Heilung versprechen. Sein Arrangement ist hochwertig, beinahe feierlich, und lässt kaum an gewöhnliche Blüten oder Hölzer denken, sondern an solche, die nur bei Neu- oder Vollmond in einem Tal gefunden werden, das nur einmal im Jahr betreten werden kann - und solche, die nur Jungfrauen berühren dürfen oder die von den Hufen eines Einhorns aus der Erde geschabt werden müssen - oder die eben wie das eingangs erwähnte Athelas den wahren König zu zeigen in der Lage sind.
Arabian Wood führt all diese Köstlichkeiten zu einer leuchtend blumigen Cremigkeit zusammen - verblüffend linear für einen Tom Ford Private Blend, wenn auch nicht völlig - die ihn nobilitiert und zu etwas ganz Besonderem macht, beinahe zu besonders - etwa für einen Dienstag Morgen im Büro.
Fazit: ein Duft mit einer Ahnung von Magie. Hellweich und blumensüß wie tröstlicher Balsam und doch kraftvoll und stark wie die Berührung durch eines Königs Hand.
1 Antwort

Klasse Kommentar, spricht mich als Eowyn-Verehrer besonders an. Wieso dann nur 7 Punkte?