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Erinnerungen an Bethany Beach
Wahrscheinlich bin ich nicht alleine mit meiner Ansicht, dass Düfte und Gerüche einen an Orte und Momente zurücktragen können, wie kein anderer Sinneseindruck.
2011 gab es einen dieser Orte und Momente die ich am Liebsten in das berühmte Marmeladenglas gepackt hätte. Damals habe ich das erste Mal die USA besucht. Und auch wenn ich aus diversen Gründen niemals dort leben würde, die Faszination für dieses Land ist geblieben.
Der Duft den man an eine Erinnerung knüpft ist oft etwas wirklich banales, alltägliches. So verbinde ich mit dem Geruch von kaltem Olivenöl meine Austauschzeit in Spanien. Denn die Küche meiner Gastmutter roch einfach so intensiv nach dem 5 Liter Kanister auf der Anrichte.
Am Strand von Bethany Beach, Delaware war es nun ein Sonnenspray, dass ich mir in einem der zahlreichen Shops am Boardwalk kaufte.
Ein ganz normales Sonnenspray mit hohem Lichtschutzfaktor, ein essentielles, alltägliches Produkt. Kokosnuss, ein bisschen Frische, ein bisschen Sand und Wasser waren die Noten.
Und doch blieb genau dieser Geruch hängen.
Leider habe ich vergessen wie die Marke hieß.
März 2022, Faschingsdienstag, München.
Wir haben den Nachmittag frei bekommen und ich stöbere mit einer Freundin bei Ludwig Beck. Tom Ford hat ja auch tolle Düfte, habe ich gehört.
Da bleibt meine Nase an Soleil Blanc Eau de Parfum hängen. Mit einem Schlag werde ich zurück katapultiert ins Jahr 2011. In die USA. An den Strand. Zu meiner Sonnencreme.
Begehrlich sprühe ich den Duft auf meine Haut.
Und bin enttäuscht. Viel zu stark, viel zu durchdringend und auf meiner Haut verändert der Duft sich zu etwas anderem, unsommerlichen.
Schade, denke ich.
Die Dufttour durch München hat jedoch auch ihr gutes. Denn ich habe mich hier auf Parfumo angemeldet. Und entdecke, dass Soleil Blanc eine "kleine Schwester" zu haben scheint.
Doch irgendwie führt ihn kein Counter in München.
Mir bleibt also verwehrt zu testen, ob das mein Erinnerungsduft sein könnte.
Beverly Hills, Los Angeles. Gestern.
Nach fast 11 Jahren bin ich zurück in den USA, bereit für neue Eindrücke, auch Dufttechnisch.
Eigentlich möchte ich mir City of Stars anschauen. Den Duft dessen Vorbild diese Stadt war. Er riecht auch wirklich toll, doch über 300 Euro sind mir einfach zu viel.
Bei Sephora dann die positive Überraschung. Sie haben Eau de Soleil Blanc. Ich sprühe ihn endlich auf und bin geflashed. Das ist er.
Mein USA-Duft.
Doch durch das Eau de Parfum weiß ich, der erste Eindruck kann täuschen. Also laufe ich mehrere Stunden durch die Gegend. Immer wieder teste ich wie der Duft sich verhält. Immer noch die edle sonnencreme, leicht floral, etwas frischer Kokosnussig, insgesamt einfach rund und sommerlich. Die Haltbarkeit könnte besser sein, aber nachsprühen finde ich immer besser als das Gefühl zu viel erwischt zu haben.
Und da ist der Ort an dem ich ihn kaufen will: Tom Ford, Rodeo Drive. Wenn schon, denn schon einen kleinen filmreifen Pretty Woman Moment haven. Laut Internetseite ist der Duft vorrätig.
Ich gehe also rein in den Laden und nicht nur die A/C ist kalt. Leider hat die Verkäuferin nämlich so gar nichts von der in den USA üblichen Serviceorientierung an sich und redet nicht wirklich mit mir. Außer mir zu sagen, sie hätten den Duft nicht und ich solle stattdessen das Eau de Parfum nehmen, das sei das Gleiche.
Ok, dann eben ohne Tom Ford Tütchen zurück zu Sephora. Auch hier gibt man mir zunächst das Eau de Parfum. Doch dann endlich ist er mein.
Mein Sommer in den USA in a Bottle. Meine Erinnerung an Bethany Beach und jetzt auch an Los Angeles.
2011 gab es einen dieser Orte und Momente die ich am Liebsten in das berühmte Marmeladenglas gepackt hätte. Damals habe ich das erste Mal die USA besucht. Und auch wenn ich aus diversen Gründen niemals dort leben würde, die Faszination für dieses Land ist geblieben.
Der Duft den man an eine Erinnerung knüpft ist oft etwas wirklich banales, alltägliches. So verbinde ich mit dem Geruch von kaltem Olivenöl meine Austauschzeit in Spanien. Denn die Küche meiner Gastmutter roch einfach so intensiv nach dem 5 Liter Kanister auf der Anrichte.
Am Strand von Bethany Beach, Delaware war es nun ein Sonnenspray, dass ich mir in einem der zahlreichen Shops am Boardwalk kaufte.
Ein ganz normales Sonnenspray mit hohem Lichtschutzfaktor, ein essentielles, alltägliches Produkt. Kokosnuss, ein bisschen Frische, ein bisschen Sand und Wasser waren die Noten.
Und doch blieb genau dieser Geruch hängen.
Leider habe ich vergessen wie die Marke hieß.
März 2022, Faschingsdienstag, München.
Wir haben den Nachmittag frei bekommen und ich stöbere mit einer Freundin bei Ludwig Beck. Tom Ford hat ja auch tolle Düfte, habe ich gehört.
Da bleibt meine Nase an Soleil Blanc Eau de Parfum hängen. Mit einem Schlag werde ich zurück katapultiert ins Jahr 2011. In die USA. An den Strand. Zu meiner Sonnencreme.
Begehrlich sprühe ich den Duft auf meine Haut.
Und bin enttäuscht. Viel zu stark, viel zu durchdringend und auf meiner Haut verändert der Duft sich zu etwas anderem, unsommerlichen.
Schade, denke ich.
Die Dufttour durch München hat jedoch auch ihr gutes. Denn ich habe mich hier auf Parfumo angemeldet. Und entdecke, dass Soleil Blanc eine "kleine Schwester" zu haben scheint.
Doch irgendwie führt ihn kein Counter in München.
Mir bleibt also verwehrt zu testen, ob das mein Erinnerungsduft sein könnte.
Beverly Hills, Los Angeles. Gestern.
Nach fast 11 Jahren bin ich zurück in den USA, bereit für neue Eindrücke, auch Dufttechnisch.
Eigentlich möchte ich mir City of Stars anschauen. Den Duft dessen Vorbild diese Stadt war. Er riecht auch wirklich toll, doch über 300 Euro sind mir einfach zu viel.
Bei Sephora dann die positive Überraschung. Sie haben Eau de Soleil Blanc. Ich sprühe ihn endlich auf und bin geflashed. Das ist er.
Mein USA-Duft.
Doch durch das Eau de Parfum weiß ich, der erste Eindruck kann täuschen. Also laufe ich mehrere Stunden durch die Gegend. Immer wieder teste ich wie der Duft sich verhält. Immer noch die edle sonnencreme, leicht floral, etwas frischer Kokosnussig, insgesamt einfach rund und sommerlich. Die Haltbarkeit könnte besser sein, aber nachsprühen finde ich immer besser als das Gefühl zu viel erwischt zu haben.
Und da ist der Ort an dem ich ihn kaufen will: Tom Ford, Rodeo Drive. Wenn schon, denn schon einen kleinen filmreifen Pretty Woman Moment haven. Laut Internetseite ist der Duft vorrätig.
Ich gehe also rein in den Laden und nicht nur die A/C ist kalt. Leider hat die Verkäuferin nämlich so gar nichts von der in den USA üblichen Serviceorientierung an sich und redet nicht wirklich mit mir. Außer mir zu sagen, sie hätten den Duft nicht und ich solle stattdessen das Eau de Parfum nehmen, das sei das Gleiche.
Ok, dann eben ohne Tom Ford Tütchen zurück zu Sephora. Auch hier gibt man mir zunächst das Eau de Parfum. Doch dann endlich ist er mein.
Mein Sommer in den USA in a Bottle. Meine Erinnerung an Bethany Beach und jetzt auch an Los Angeles.
Mirindi