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Top Rezension
Metallic-Glanz mit reifem Zuckerwatte-Überzug
„Metallique“ von Tom Ford verbindet das synthetische Thema Metall, Lack, Farbe, Werkstatt, Technik, Kälte, vielleicht sogar etwas Chlor und Chemie, mit einem warmen, pudrigen Vanillekern irgendwo zwischen Lebkuchen, Puderzucker und Weihnachtsmarkt. Nur eben die letztgenannten winterlichen Eindrücke derart leicht und moschuslastig interpretiert, dass man meinen könnte, man hat es eher mit einem Narciso Rodriguez zu tun, als mit dem exzentrischem, oft lauten, schweren Herrn Ford...
Femininer Feenfeinstaub aus der Luxusauto-Lagerhalle - so könnte man „Metallique“ beschreiben. Raffinerie küsst Raffinesse. Kühler Futurismus trifft auf süße Umarmung, Vorsprung durch Gourmandtechnik. Definitiv ein Duft, der mit wenig vergleichbar ist. Um nicht zu sagen, mit gar nichts. Er erinnert wirklich an eine Mischung aus Lolita Lempicka und Narciso Rodriguez, nur vielleicht sogar noch ein Stück hochwertiger. Interessant und fordernd, nicht für jedermann, aber gleichzeitig auch gefällig und jammy. Schminkkoffer trifft auf Silberpfeil, Puderquaste auf attraktiven Cyborg. Der perfekte Duft für künstliche Intelligenzen und erweiterte humane Lebensformen. Guerlain von der Venus. Und u.a. auf Grund seiner speziellen Ader auch absolut von Männern tragbar. Da ihn die Masse eh erstmal nicht zuordnen und einordnen kann. Metrosexuelles Zauberwasser. Starkes Stück. Kein großer Wurf, aber einer, der schon meinen Geschmack deutlich und frontal trifft. Aluminium-Allzweckwaffe.
Flakon: shiny und nice
Sillage: dezent dosiert sogar bürotauglich. Eine ausgefallene Signatur?!
Haltbarkeit: da gibt sich der gute Tom selten die Blöße - dieser metallene Puderstaub ist da keine Ausnahme. 8 Stunden Minimum.
Fazit: kein neuer Hit für die Massen vom edlen Tommy. Aber dafür grandios unterkühlt-warmer (?!) Metallfeenstaub für die paar, die sich in ihn verknallen. Wie mich. Feines Ding, sexy und interessant. Name passt auch. Wer hier nicht an Metall denkt, sollte mal seine Geruchsknospen checken lassen. Oder mehr Fantasie entwickeln ;).
Femininer Feenfeinstaub aus der Luxusauto-Lagerhalle - so könnte man „Metallique“ beschreiben. Raffinerie küsst Raffinesse. Kühler Futurismus trifft auf süße Umarmung, Vorsprung durch Gourmandtechnik. Definitiv ein Duft, der mit wenig vergleichbar ist. Um nicht zu sagen, mit gar nichts. Er erinnert wirklich an eine Mischung aus Lolita Lempicka und Narciso Rodriguez, nur vielleicht sogar noch ein Stück hochwertiger. Interessant und fordernd, nicht für jedermann, aber gleichzeitig auch gefällig und jammy. Schminkkoffer trifft auf Silberpfeil, Puderquaste auf attraktiven Cyborg. Der perfekte Duft für künstliche Intelligenzen und erweiterte humane Lebensformen. Guerlain von der Venus. Und u.a. auf Grund seiner speziellen Ader auch absolut von Männern tragbar. Da ihn die Masse eh erstmal nicht zuordnen und einordnen kann. Metrosexuelles Zauberwasser. Starkes Stück. Kein großer Wurf, aber einer, der schon meinen Geschmack deutlich und frontal trifft. Aluminium-Allzweckwaffe.
Flakon: shiny und nice
Sillage: dezent dosiert sogar bürotauglich. Eine ausgefallene Signatur?!
Haltbarkeit: da gibt sich der gute Tom selten die Blöße - dieser metallene Puderstaub ist da keine Ausnahme. 8 Stunden Minimum.
Fazit: kein neuer Hit für die Massen vom edlen Tommy. Aber dafür grandios unterkühlt-warmer (?!) Metallfeenstaub für die paar, die sich in ihn verknallen. Wie mich. Feines Ding, sexy und interessant. Name passt auch. Wer hier nicht an Metall denkt, sollte mal seine Geruchsknospen checken lassen. Oder mehr Fantasie entwickeln ;).
5 Antworten

Schließe mich den anderen an, der Kommentar ist unterhaltsam und äußerst informativ zugleich!

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Boah, kannst Du Düfte gut beschreiben! Ich finde, dass der Duft seinem Namen alle Ehre macht. Für mich ist er aber buchstäblich unerträglich.

Toller Kommentar!! Bei mir war liebe auf den ersten Riecher:)

Toll geschrieben. Scheint ein hochinteressanter Duft zu sein.

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Grandioser Kommentar. Besser kann man den Duft nicht beschreiben.