Herbalist Vala's Enchanted Perfumery 2021
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Top Rezension
Das Märchen vom Kräutersammler
Manchmal ist Markt, da drehen sie auf dem Dorfplatz die Birke um. Ihre Wurzeln fuchteln wie Finger schon am kühlen Morgenhimmel herum, malen mit eukalyptischen Myrten Streifen in sanftem hellem Grün wie ein Zelt über Gaukler und Händler. Ganz leise trompeten aus süßen Blüten und Tautropfen fruchtiger Magnolien frische Fäden hinüber zum Kräutersammler mit seinem Mörser aus Stein. Er mahlt das getrocknete Kraut für die Bohnen mit herbem Thymian und Zitronen auf einem verdorrten Ziegel aus Lehm. Man kann über Stunden ihm dabei zusehn, wie darunter die Waldböden entstehn, worauf würzige braune Nadeln knacken um in Zedernrinden zu vergehn.
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Vala's Enchanted Perfumery mit Sitz in Prag versucht eigenen Angaben nach Magie zu erschaffen, Bilder zu erzeugen, aus den pflanzlichen Bestandteilen und der schöpferischen Kreativität der am Prozess beteiligten Menschen. "My creations have all been born in my hands and warmed by my skin. And before that, they were a part of nature." sagt Moi Yggdottir.
Diese Naturverbundenheit wird auch in "Herbalist" deutlich. Da sind zunächst eukalyptusartige Myrthe sowie sanfte, frische, fast wurzelartig-erdige Noten (Birke, Oud), die bald von hellen, süß-blumig-fruchtigen Noten (Magnolie, Pfriemenginster, Hammerstrauch) untermalt werden. Im Herz dominiert dann deutlich das Bohnenkraut, welches in Verbindung mit dem Zitronenthymian und dem erdigen Oud zunehmend den Eindruck eines trockenen, nadeligen Waldbodens erzeugt, der im Fade-Out holziger und würziger wird, eher an die Rinde als an das Holz einer Zeder erinnernd. Das Märchen vom Kräutersammler erzählt man sich gute sieben Stunden lang moderat bis leise.
(Mit Dank an Delightful)
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Vala's Enchanted Perfumery mit Sitz in Prag versucht eigenen Angaben nach Magie zu erschaffen, Bilder zu erzeugen, aus den pflanzlichen Bestandteilen und der schöpferischen Kreativität der am Prozess beteiligten Menschen. "My creations have all been born in my hands and warmed by my skin. And before that, they were a part of nature." sagt Moi Yggdottir.
Diese Naturverbundenheit wird auch in "Herbalist" deutlich. Da sind zunächst eukalyptusartige Myrthe sowie sanfte, frische, fast wurzelartig-erdige Noten (Birke, Oud), die bald von hellen, süß-blumig-fruchtigen Noten (Magnolie, Pfriemenginster, Hammerstrauch) untermalt werden. Im Herz dominiert dann deutlich das Bohnenkraut, welches in Verbindung mit dem Zitronenthymian und dem erdigen Oud zunehmend den Eindruck eines trockenen, nadeligen Waldbodens erzeugt, der im Fade-Out holziger und würziger wird, eher an die Rinde als an das Holz einer Zeder erinnernd. Das Märchen vom Kräutersammler erzählt man sich gute sieben Stunden lang moderat bis leise.
(Mit Dank an Delightful)
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Floyd
