20.02.2017 - 10:07 Uhr
FabianO
1005 Rezensionen
FabianO
Herbgrün-zitrischer Geselle, eher Garten- als Opernhaus.
Ich bin ein durchaus großer Klassikfreund, stehe aber auf übelstem Kriegsfuß mit Opern per se. Ich mag allerdings auch keine Musicals und die Schnittmenge des maßlos theatralisch-überzogenen Singsangs in beiden Fällen, aus der Hüfte heraus in verschiedensten Lebenssituationen, ist mir völlig suspekt und bizarr. Als 13-Jähriger hörte ich die "3 Tenöre" rauf und runter, was aber auch die Mainstreamschiene war und aufs Genießen der Stimmen und eingängiger Melodien beschränkt.
Vom großen Verdi besitze ich eine CD seiner besten Ouvertüren und die sind auch eine Klasse für sich. Zu dieser CD hat sich nun als Blindtest No.6 dank Cappellusman "Verdi" dazugesellt.
Mal wiede so ein Outsider, der anderes als sein Namensgeber aromatisch erwarten lässt. Ich hätte mehr auf etwas Betuliches getippt bei einem Namensgeber der Klassikwelt, der Duft aber strotzt vor grüner Säuerlichkeit. Deutliche Zitrone, Basilikum, ein durchaus ausgeprägter Muskatton, der mir den Duft ein wenig verleidet in seiner etwas trockenwürzigen Nussigkeit.
Grundsätzlich ähnelt er in seiner Machart ein wenig den alten italienischen Arrogance-Düften, vor allem dem "Uomo", wenngleich der noch erkennbar geschmeidiger gemacht ist.
In der Basis nehme ich noch ausgeprägt Moos und etwas Moschus wahr, immer am Rande der Herbe und grün geprägt. Solide, aber nicht mein Beuteschema.
Vom großen Verdi besitze ich eine CD seiner besten Ouvertüren und die sind auch eine Klasse für sich. Zu dieser CD hat sich nun als Blindtest No.6 dank Cappellusman "Verdi" dazugesellt.
Mal wiede so ein Outsider, der anderes als sein Namensgeber aromatisch erwarten lässt. Ich hätte mehr auf etwas Betuliches getippt bei einem Namensgeber der Klassikwelt, der Duft aber strotzt vor grüner Säuerlichkeit. Deutliche Zitrone, Basilikum, ein durchaus ausgeprägter Muskatton, der mir den Duft ein wenig verleidet in seiner etwas trockenwürzigen Nussigkeit.
Grundsätzlich ähnelt er in seiner Machart ein wenig den alten italienischen Arrogance-Düften, vor allem dem "Uomo", wenngleich der noch erkennbar geschmeidiger gemacht ist.
In der Basis nehme ich noch ausgeprägt Moos und etwas Moschus wahr, immer am Rande der Herbe und grün geprägt. Solide, aber nicht mein Beuteschema.