20.07.2019 - 14:53 Uhr
Can777
240 Rezensionen
Can777
Top Rezension
35
Der Chauffeur
Sie saß im Hotelzimmer und wartete darauf das es endlich zehn Uhr wurde. Die Firma hatte ihr für die Woche einen Chauffeur geordert,der sie zum Kongress bringen und abholen sollte. Die Ort an dem der Kongress stattfinden solle die Woche lag einige Kilometer außerhalb der Stadt. Die Fahrzeit betrug pro Strecke anderthalb Stunden. Es war kurz vor Zehn. Sie ging zum Fahrstuhl um in die Lobby zu gelangen und von da aus zum Parkplatz. Dort stand eine schwarze Limousine und der Chauffeur. Er war groß gewachsene und stattlich. Er trug einen schwarzen eleganten Anzug und ein strahlen,weißes Hemd mit einem schwarzen Binder. Seine schwarzen Schuhe glänzten genau so stark wie der Schirm seiner Chauffeursmütze in der Sonne. Er begrüßte sie mit einen charmanten halben Lächen und einen freundlichen Nicken. Alles was er sagte war: Mein Name ist Yves....Madame!...und öffnete die hintere Tür der Limousine. Sie stieg ein,aber irgendetwas missfiel ihr gleich. Aber was???
Sie fuhren schon eine ganze Weile als sie wissen wollte wie lange sie noch bräuchten. Sie klopfte gegen die schwarze Trennscheibe. Sie fuhr langsam herunter. Und da war ihr bewusst was sie anfänglich gestört hatte. Es war sein Eau de Toilette oder sein Rasierwasser! Es war sehr präsent und stark und wirkte sehr stechen und sehr würzig. Fast schon krautig und etwas zu herb-jugendlich. Es war Koriander,Estragon und diverse mediterrane Kräuter mit einer sehr präsenten Geranien-Note. Alles wirkte sehr männlich und frisch-grün. Es passte irgendwie nichts so richtig zusammen,so schien es. Aber es harmonierte irgendwie doch. Es harmonierte vor allen Dingen an ihm. Er war der Typ der so etwas tragen konnte. Sehr gepflegt,sauber,jugendlich und irgendwie frisch rasiert. Ein Mann,..durch und durch!
Die erste Sitzung auf dem Kongress dauerte geschlagene acht Stunden. Sie war erschöpft und wollte nur noch ins Hotel und ein Bad nehmen und entspannen. Yves stand am Wagen und wartete auf sie. Er öffnete die Wagentür und sie stieg ein. Das Autoradio spielte Jazzmusik. Aber nicht die schnelle und nervöse Variante. Nein,...es war dieser softe,warme und sehr gefühlvolle Jazz. Er startete die Limousine und fragte: Soll ich die Musik ausstellen oder die Trennscheibe hochfahren,...Madame? Sie antwortet nur: Nein,nein...lassen Sie alles wie es ist! Aber alles war nicht so wie es ist! Yves duftete irgendwie anders. Zwar immer noch irgendwie krautig-frisch und es war immer noch sein Eau de Toilette,aber es war viel,viel tiefer und wärmer um ihn herum geworden. Es schien so als sei er in der vergangenen Zeit um mehrere Jahre gealtert. Aber im positiven Sinn. Ein rauchig-herb mineralisches Eichenmoos erfüllte den Wagen und ein zarter Tabakduft lag in der Luft und vermischte sich mit dem Geruch des Leders. Oder war es auch in seinem Parfum? Eine würzig-warme und sehr männlich-reife Aura ging von ihm jetzt aus. Sie fühlte sich in diesen Augenblick unglaublich gut aufgehoben im Wagen und in seiner Gegenwart. Diese Lässigkeit und Souveränität die Yves von diesen Augenblick ausstrahlte war sehr beeindruckend und schutzgebend. Sie hatte sich schwer getäuscht was seinen Duft betraf!
Am Hotel angekommen parkte er die Limousine auf dem Hotelparkplatz und stieg aus. Er öffnete die hinter Wagentür und half ihr aus dem Auto mit dem Worten: Morgen um zehn Uhr? Diesmal lächelte er sie an während er mit ihr sprach. Er hatte ein sehr jugendliches und äußerst smartes Lächeln. Sehr charmant dachte sie und antwortete: Zehn Uhr,...Yves! Vielen Dank! Sie sog noch einmal unbemerkt seinen Duft auf und ging in Richtung Hoteleingang. Nach zwanzig Metern drehte sie sich noch einmal um zu ihm und dem Wagen.
Yves stand am Kofferraum. Er öffnete ihn gerade. Er zog sich sein Jackett aus und die Handschuhe und legte es fein säuberlich in den Kofferraum. Dann nahm er seine Chauffeursmütze ab und legte sie ebenfalls dazu. Er raufte sich mit beiden Händen sein schwarz-welliges Haar und strich es nach hinten. Dann löste er den Knoten seines Binders und ließ beide Enden der Krawatte locker um seinen Hals und auf der Brust baumeln. Er öffnete die obersten zwei Knöpfe seines weißen Hemdes und krempelte sich die Ärmel hoch. Alle Etikette und Uniform war von jetzt auf gleich mit einem Mal weg. Er war ein anderer geworden. Eine unbeschreibliche Freiheit ging von ihm jetzt aus. Er wirkte sehr glücklich,leicht und unbekümmert. So wie ein sehr glücklicher großer Junge,...Mann??? Noch einmal griff er in den Kofferraum und holte einen Koffer hervor. Es war ein Instrumentenkoffer. Der Form nach zu urteilen ein Saxophon. Er nahm den Koffer in beide Arme und drehte sich einmal tanzend um sich selbst,bevor er den Kofferraum zuschmiss und abschloss. Er lief zu einer kleinen Gruppe von Männern die ihm zuwinkten und auf ihn zu warten schienen. Sie hatten auch alle Instrumentenkoffer dabei. Musiker! Er lief lachend auf sie zu. Er wirkte so unendlich beschwingt!
Und sie,....sie war es von diesen Augenblick an auch!
Jazz
Ich kenne bis heute keinen Duft der es geschafft hat die Jugend und die Reife so gekonnt zu verbinden wie Jazz von Yves Saint Laurent. Alle Facetten eines Mannes in nur einen Duft. Spritzig,rau,smart,ungehobelt und etwas ungezügelte wandelt er sich nach und nach zu lockerer Eleganz,
Reife,Souveränität,männlicher Wärme und unbändiger Lässigkeit. Was Yves Saint Laurent geschaffen hat ist ein glitzerndes Prisma der Männlichkeit. Leuchtend kühl und doch so unendlich tief-warm. Eine raue Schale und ein weicher Kern. Kein einfaches Parfum. Jazz ist eine Herausforderung für jeden Mann. Aber so sind wir Männer nun mal. Nicht immer einfach und leicht zu durchschauen. Und wir nehmen Herausforderungen gerne an! Oder?
Mode verblasst,Stil ist ewig!
— Yves Saint Laurent —
https://m.youtube.com/watch?v=MCF2nMrQde8
Sie fuhren schon eine ganze Weile als sie wissen wollte wie lange sie noch bräuchten. Sie klopfte gegen die schwarze Trennscheibe. Sie fuhr langsam herunter. Und da war ihr bewusst was sie anfänglich gestört hatte. Es war sein Eau de Toilette oder sein Rasierwasser! Es war sehr präsent und stark und wirkte sehr stechen und sehr würzig. Fast schon krautig und etwas zu herb-jugendlich. Es war Koriander,Estragon und diverse mediterrane Kräuter mit einer sehr präsenten Geranien-Note. Alles wirkte sehr männlich und frisch-grün. Es passte irgendwie nichts so richtig zusammen,so schien es. Aber es harmonierte irgendwie doch. Es harmonierte vor allen Dingen an ihm. Er war der Typ der so etwas tragen konnte. Sehr gepflegt,sauber,jugendlich und irgendwie frisch rasiert. Ein Mann,..durch und durch!
Die erste Sitzung auf dem Kongress dauerte geschlagene acht Stunden. Sie war erschöpft und wollte nur noch ins Hotel und ein Bad nehmen und entspannen. Yves stand am Wagen und wartete auf sie. Er öffnete die Wagentür und sie stieg ein. Das Autoradio spielte Jazzmusik. Aber nicht die schnelle und nervöse Variante. Nein,...es war dieser softe,warme und sehr gefühlvolle Jazz. Er startete die Limousine und fragte: Soll ich die Musik ausstellen oder die Trennscheibe hochfahren,...Madame? Sie antwortet nur: Nein,nein...lassen Sie alles wie es ist! Aber alles war nicht so wie es ist! Yves duftete irgendwie anders. Zwar immer noch irgendwie krautig-frisch und es war immer noch sein Eau de Toilette,aber es war viel,viel tiefer und wärmer um ihn herum geworden. Es schien so als sei er in der vergangenen Zeit um mehrere Jahre gealtert. Aber im positiven Sinn. Ein rauchig-herb mineralisches Eichenmoos erfüllte den Wagen und ein zarter Tabakduft lag in der Luft und vermischte sich mit dem Geruch des Leders. Oder war es auch in seinem Parfum? Eine würzig-warme und sehr männlich-reife Aura ging von ihm jetzt aus. Sie fühlte sich in diesen Augenblick unglaublich gut aufgehoben im Wagen und in seiner Gegenwart. Diese Lässigkeit und Souveränität die Yves von diesen Augenblick ausstrahlte war sehr beeindruckend und schutzgebend. Sie hatte sich schwer getäuscht was seinen Duft betraf!
Am Hotel angekommen parkte er die Limousine auf dem Hotelparkplatz und stieg aus. Er öffnete die hinter Wagentür und half ihr aus dem Auto mit dem Worten: Morgen um zehn Uhr? Diesmal lächelte er sie an während er mit ihr sprach. Er hatte ein sehr jugendliches und äußerst smartes Lächeln. Sehr charmant dachte sie und antwortete: Zehn Uhr,...Yves! Vielen Dank! Sie sog noch einmal unbemerkt seinen Duft auf und ging in Richtung Hoteleingang. Nach zwanzig Metern drehte sie sich noch einmal um zu ihm und dem Wagen.
Yves stand am Kofferraum. Er öffnete ihn gerade. Er zog sich sein Jackett aus und die Handschuhe und legte es fein säuberlich in den Kofferraum. Dann nahm er seine Chauffeursmütze ab und legte sie ebenfalls dazu. Er raufte sich mit beiden Händen sein schwarz-welliges Haar und strich es nach hinten. Dann löste er den Knoten seines Binders und ließ beide Enden der Krawatte locker um seinen Hals und auf der Brust baumeln. Er öffnete die obersten zwei Knöpfe seines weißen Hemdes und krempelte sich die Ärmel hoch. Alle Etikette und Uniform war von jetzt auf gleich mit einem Mal weg. Er war ein anderer geworden. Eine unbeschreibliche Freiheit ging von ihm jetzt aus. Er wirkte sehr glücklich,leicht und unbekümmert. So wie ein sehr glücklicher großer Junge,...Mann??? Noch einmal griff er in den Kofferraum und holte einen Koffer hervor. Es war ein Instrumentenkoffer. Der Form nach zu urteilen ein Saxophon. Er nahm den Koffer in beide Arme und drehte sich einmal tanzend um sich selbst,bevor er den Kofferraum zuschmiss und abschloss. Er lief zu einer kleinen Gruppe von Männern die ihm zuwinkten und auf ihn zu warten schienen. Sie hatten auch alle Instrumentenkoffer dabei. Musiker! Er lief lachend auf sie zu. Er wirkte so unendlich beschwingt!
Und sie,....sie war es von diesen Augenblick an auch!
Jazz
Ich kenne bis heute keinen Duft der es geschafft hat die Jugend und die Reife so gekonnt zu verbinden wie Jazz von Yves Saint Laurent. Alle Facetten eines Mannes in nur einen Duft. Spritzig,rau,smart,ungehobelt und etwas ungezügelte wandelt er sich nach und nach zu lockerer Eleganz,
Reife,Souveränität,männlicher Wärme und unbändiger Lässigkeit. Was Yves Saint Laurent geschaffen hat ist ein glitzerndes Prisma der Männlichkeit. Leuchtend kühl und doch so unendlich tief-warm. Eine raue Schale und ein weicher Kern. Kein einfaches Parfum. Jazz ist eine Herausforderung für jeden Mann. Aber so sind wir Männer nun mal. Nicht immer einfach und leicht zu durchschauen. Und wir nehmen Herausforderungen gerne an! Oder?
Mode verblasst,Stil ist ewig!
— Yves Saint Laurent —
https://m.youtube.com/watch?v=MCF2nMrQde8
21 Antworten