Le Vestiaire des Parfums

Muse 2025

Muse von Yves Saint Laurent
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8.4 / 10 109 Bewertungen
Ein neues Parfum von Yves Saint Laurent für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2025. Der Duft ist pudrig-süß. Es wird von L'Oréal vermarktet.
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Duftrichtung

Pudrig
Süß
Blumig
Würzig
Rauchig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
marokkanischer Lavendelmarokkanischer Lavendel MuskatellersalbeiMuskatellersalbei WeihrauchWeihrauch
Herznote Herznote
Bourbon-Vanille AbsolueBourbon-Vanille Absolue Iris ConcreteIris Concrete Ambrettesamen AbsolueAmbrettesamen Absolue
Basisnote Basisnote
AmberholzAmberholz TinteTinte

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.4109 Bewertungen
Haltbarkeit
7.786 Bewertungen
Sillage
7.284 Bewertungen
Flakon
8.875 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.657 Bewertungen
Eingetragen von Omrfrq, letzte Aktualisierung am 13.06.2025.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Le Vestiaire des Parfums”.

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Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Jasminroedig

60 Rezensionen
Jasminroedig
Jasminroedig
Hilfreiche Rezension 31  
Weniger ist einfach mehr
Da hat Saint Laurent ( bzw. Die Künstlerin dahinter, Marie Salamagne) mal wieder den Vogel abgeschossen.

Gut, meine Begeisterung für dieses Werk könnte eventuell auch damit zusammenhängen, dass hier meine persönliche Creme de la Creme der Duftnoten aufeinander trifft: Vanille - Lavendel - Iris. Ich glaub mehr geht für mich nicht.

Insofern hatte ich schon sehr hohe Erwartungen an Muse - und eines wird hoffentlich durch diese Rezension klar - sie wurden übertroffen.
Wer auf der Suche ist nach dem Duft neuer Designerklamotten, die in unnötig bedrucktes Seidenpapier und anschließend eine viel zu große Designerpapiereinkaufstasche gepackt wurden, der wird hier fündig. Muse duftet für mich nach dem Moment, wenn man zu Hause ankommt, eben diese Papiertüte öffnet und sein viel zu teures Stück Stoff erneut bewundert, um sich daran erneut zu ergötzen. Ja Ja, jeder weiß, diese Freude hält nicht lange an, doch sie ist da - für einen kurzen Moment.
Und jetzt stellt euch vor, ihr findet einen Duft, der eben diesen Moment festhält?!
Muse schenkt euch die Möglichkeit, einen Glücksmoment zu verlängern, ihn gar zu übertragen auf jede erdenkliche Klamotte, auf jedes erdenkliche Körperteil (bleibt bitte bei der Sache…)

Der Lavendel sehr zurückhaltend, alles andere als bestimmend und streng
Die Vanille dezent holzig und auch sie entscheidet sich für die feine Milde
Ja und dann hätte wir da noch die Iris als den dritten großen Player. Das zarte Blümchen in Creme-Puder-Manier äußert sich auch nicht mehr als der Rest.
Genau das ist die Stärke des Parfums.
Understatement ist das Motto und ich liebe alles daran!

2 Antworten
7
Preis
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
RollinStone

5 Rezensionen
RollinStone
RollinStone
Top Rezension 26  
Echte Französische Parfum Kunst
Da ist es nun, dass neue „Muse“ Eau de Parfum. Voller Vorfreude hab ich die letzten Tage auf dieses Parfum gewartet. Zugegebenermaßen schlich sich mit der Zeit auch ein wenig Skepsis hinzu. Nicht von den angegebenen Noten, sondern eher, dass auf einem der Marketing Bilder eine teilweise sehr schick gekleidete Frau zu sehen ist. Ist er zu feminin für mich und verdirbt mir die Noten? Naja, vermiesen musst du ihn dir jetzt auch nicht mehr dachte ich letztlich, schließlich ist er Unisex gelistet und die Noten deuten auf einen sicherlich guten Frühlingshaften Duft hin!?

Was hab ich bekommen? Ein Parfum!
Sicherlich ist das ein Parfum denkt sich jetzt der ein oder andere, was soll das sonst sein!
Nein. Ich meine mit Parfum, es duftet nach der höchsten Art französischer Parfum Kunst. So muss die alte klassische Parfum Schule ausgesehen haben, natürliche Inhaltsstoffe in Kunst umzuwandeln.

Es ist kein schnell zusammengewürfelter Duft.
Da hat sich jemand ernsthafte Gedanken gemacht.
Es ist ein kreatives Meisterwerk.

Der Duft startet etwas Rough, wenn man Tinte in Düften noch nicht kennt. Aber wer kennt den Geruch von Tinte nicht, ich denke, dass so ziemlich jeder sich in jungen Jahren schon mal die Finger versehentlich damit eingefärbt hat ;)
Ich mochte den Geruch damals schon.

Kurz zur Geschichte der Tinte - Quelle: tinte24.de
Nein, diesmal waren es nicht die Schweizer. Die ersten Schriftstücke stammen aus dem Jahr 5000 vor Christus von den alten Ägyptern. Sie schrieben mit Binsen auf Papyrus und konnten schon damals schwarze und rote Tinten verwenden. Hergestellt wurden die Tinten aus Ruß (schwarz) oder eisenoxydhaltigen Erden (rot), zusammen mit Wasser und einem gummiartigen Bindemittel.
Unabhängig von den Ägyptern haben die Chinesen etwa um 2600 vor Christus begonnen, mit Tinte zu schreiben: Sie trugen eine Art Lack mit einem Bambusstab auf. Erst viele Jahre später begannen die Chinesen damit, ihre Tinte ebenfalls aus Ruß zu gewinnen. Dazu verbrannten sie Lack und Nadelholzkohle, pressten den Ruß in Stangen und rieben diese Trockenfarbe so lange in Wasser, bis man damit schreiben konnte.
Ebenfalls weit verbreitet war früher die Verwendung von Tintenfischtinte. Die ersten Erwähnungen in Europa findet man beim römischen Autor Cicero (106 bis 43 v. Chr.).

Interessant was da steht, wusste ich bis dato auch noch nicht!
Kommen wir zurück zum Duft.

Die Tinte ist also von vorne rein dabei.
Nach 3min. Wird es leicht blumig-veilchenartig mit sanfter Tiefe. Der Weihrauch ist auch gleich da und spielt einen wirklich netten Nebenakkord. Der Ambrettasamen ist sehr Animalisch und polarisiert. Die Verbindung A.samen und Iris Absolut bringt eine feine Ledrigkeit mit, dezent Pudrig ist es auch. Selbstverständlich ist die Tinte vom Anfang auch noch da und wirkt mit der Zeit leicht süßlicher, aber zugleich auch irgendwie frisch.
Die Vanille ist gut wahrnehmbar, jedoch so federleicht das sie kaum auffällt.

Ich sehe den Duft zu 100% Unisex.
An Stilvoll gekleideten Frauen stelle ich ihn mir unglaublich anziehend vor.
An Selbstbewussten Männern wirkt er für das andere Geschlecht sicherlich genauso.

Nachdem ich ihn aufgetragen habe, kamen mir direkt Assoziationen an meinen letzten Paris Trip letztes Jahr.
Ich schlenderte durch diese faszinierende Stadt, das Wetter war toll, die Menschen glücklich, an jeder Ecke Speisen, die ganze Stadt duftete nach Muse, die U-Bahn, die Gassen, die Museen.

Wunderbar und total unglaublich, dass sie geschafft haben, diese schöne Stadt in einem Duft festzuhalten.

Jedenfalls hat dieser Duft in mir etwas ausgelöst.
Die Lust im Frühjahr wieder eine kleine Reise in die Stadt der Liebe vorzunehmen.
12 Antworten
KatharinaG

5 Rezensionen
KatharinaG
KatharinaG
17  
To see takes time. Black Iris III
"Nun – ich ließ Sie sich Zeit nehmen, um zu betrachten, was ich sah, und als Sie sich die Zeit nahmen, meine Blume wirklich wahrzunehmen, hängten Sie all Ihre eigenen Assoziationen mit Blumen an meine Blume und Sie schreiben über meine Blume, als ob ich das denke und sehe, was Sie von der Blume denken und sehen – was nicht der Fall ist." Georgia O‘Keefe‘s Antwort auf die erotisierte Perzeption ihrer Werke.

Es tut mir leid, Georgia, aber das denke auch ich. Das denke ich jedes Mal, wenn ich z.B. Deine Black Iris III, ihre von der Natur gegebenen und von Dir aufs äußerste intensivierten florale Reize sehe.
Das denke ich auch heute, als ich Black Iris in einer Scene in Handmaids Tale entdecke. Und ich muss lachen - ausgerechnet Deine Iris, ausgerechnet diese sündige Iris, nicht weniger provokativ als L’Origine du monde schwebt über Männern in Gilead (patriarchaler, christlich-fundamentalistischer Staat).
Aber zurück zum Bild und langsam muss auch die Verbindung zum Muse hergestellt werden.
Georgia O‘Keefe’s prächtige Blume steigt aus der Dunkelheit empor - eine komplexe, vielschichtige Blüte, die Finsternis herausfordert und ihre Blütenblätter, wie Geheimnisse, wie nie verschickte Briefe unter der Schutz der Nacht offenbart.
Weder die schwarze Iris noch Muse ist eine gewöhnliche Erscheinung, die beiden sind wahrlich eine opulente Symphonie der Kontraste, mit samtig schwarzen Blütenblättern ( Tinte, trockene, leicht bittere Asche der Iriswurzel), die sich im Vordergrund wie eine verlockende nachtschwarze Grotte präsentieren, während die inneren, aufrecht stehenden Domblätter in satten, aber stets heller werdenden opaken violetten und weißen Tönen (tonkabepudertes Lavendel, zarter Oberlippenflaum der Salbeiblätter, Vanillemilch, cremig und sinnlich, mit hellem Weihrauch abgeschmeckt) leuchten. Und über allem schwebt perlmuttartiger Nebel, Weichzeichner, diese Rolle im Duft übernimmt der Ambetta-Moschus, der die erdigen, leicht metallischen und rauchigen Noten der Tinte mit dem süßlichen Part versöhnt.
Und so wie das Bild, trägt auch der Duft eine gewisse Dualität in sich - Dunkelheit und Licht, profunde und sinnlich-verspielte, das raue der Tinte und geschmeidige Vanille, ist das die Tinte um das zu skizzieren, was später auf der Haut getragen wird oder geht diese Tinte direkt unter die Haut? Das Äußere oder das Verborgene? Ist die Iris schwarz oder weiß? Ist das überhaupt eine Blume?
To see takes time.
8 Antworten
8
Preis
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Flakon
9
Duft
Schar002

54 Rezensionen
Schar002
Schar002
11  
Inspiration im geschriebenen Wort finden
Inspiration:
Was verstehe ich darunter?

Gedanken, welche nicht meine Eigenen sind, mich aber dennoch erreichen. Etwas in mir auslösen: Das Überdenken bestehender Ansichten, Hinzuziehen neuer Aspekte, welche neue, vorher nicht da gewesene Blickwinkel ermöglichen: Auf mich selbst, auf die Entscheidungen mir fremder und naher Menschen, auf Lebensweisen.
Inspiration ist für mich unerschöpflich, bewusst und unbewusst zu finden.
Nur selten schreibe ich es Personen zu, inspirierend zu sein.
Möchte ich meine Inspiration nicht aus dem Vergleich ziehen, wie Menschen mit Gegebenheiten, welche ich nur im Bruchteil kenne, umgehen.

Was mich aber immer schon inspiriert hat, war es, Gedanken und Gefühle durch das geschriebene Wort zu erfahren.
So tief in ein Buch einzutauchen, dass sich in meinen Gedanken ganze Welten bildeten. Es inspirierte und inspiriert mich noch, wie es Schriftsteller schaffen, Gefühle und Emotionen auszulösen. Glück, Trauer, Leichtigkeit, Neugier...

Emotionen sind das, was mich inspiriert. Das Auslösen ebendieser, sei es durch mit Tinte geschriebene Worte oder einen Duft, welcher mich berührt.
Das, was die Seele berührt, bleibt.

Nun zum Duft:

Der Flakon:
Ich habe die kleine Version, ich mag kleinere Flakons grundsätzlich lieber.
Der Flakon ist schön anzusehen.
Schwarz, Silber und der mich an Tinte erinnernde Juice passen optisch zu "Inspiring Ink". Er ist hell auf der Haut, auf Kleidung habe ich ihn noch nicht getestet.
Der Sprüher ist gut.

Der Duft:
Der Duft startet auf meiner Haut mit deutlicher Iris:
Nach ein paar Minuten wird der Duft vanillig weich. Anschmiegsam. Schön.
Dann kommt im Drydown meine Lieblingskomponente: Der Lavendel! So schön! Kunstvoll in den Duft eingewebt, zart wahrnehmbar. Mit Tintensprenkeln.

Die Tinte:
Was mich zur- für mich spannendsten Komponente bringt: Tinte!
Ich hatte keine Vorstellung oder Erwartung, wie diese Duftnote umgesetzt wird.
Sehr maßvoll. Dieser Hauch, wenn man ein neues Buch aufschlägt ... Zumindest ich stecke meine Nase seit meinem allerersten Buch, welches ich mit 9 Jahren gelesen habe, wortwörtlich in ein Buch, um den Duft nach Papier und druckfrischer Tinte einzuatmen. Schön!
So leicht nehme ich Tinte in dem Duft wahr.
Für mich genau richtig.

Die Iris und der Weihrauch:
Die Iris ist nur zu Beginn sehr deutlich wahrnehmbar, sie verschmilzt mit der Süße und dem Lavendel.
Weihrauch nehme ich kaum wahr, dies ist in meinem Fall auch von Vorteil, da ich diese Note meist nicht mag.

Fazit:
Inspiriert mich der Duft? Ist er inspirierend? Neu?
Nunja...
Er ist sehr schön. Man riecht die Komplexität deutlich. Die einzelnen Noten sind sehr fein abgestimmt, sie harmonieren, nichts ist zu viel oder unangenehm vordergründig. Alle Facetten des Duftes perfekt im Zusammenspiel.
Aber süßer Lavendel ist keine Kombination, welche mich inspiriert. Die Kombination ist sehr gut umgesetzt, mit Tintensprenkeln und "neuem Buch" Geruch gespickt.
Aber - für mich bleibt der süße Lavendel vordergründig.
Tut das dem Duft einen Abbruch? Absolut nicht! Er ist toll! Er ist wertig. Hat den Twist, der ihn für mich besonders macht. Ist absolut tragbar, kein zuckrig süßer Lavendelduft für kuschelige Herbsttage auf der Couch.

Sicherlich entwickeln sich die Duftnoten auf jeder Haut anders, für mich ist es so, dass es in der Gesamtkomposition wunderbar passt, die Vanille kratzt an der Grenze, dass sie zu süß sein könnte(!), das wird aber der Langzeittest bei Wind, Wetter, Regen und Sonnenschein zeigen.

Die Jahreszeit:
Ich sehe den Duft im Frühling und in den kühleren Monaten. Testen werde ich ihn aber auch mal an warmen Tagen, um den Duft in allen Facetten kennenzulernen.

Was bleibt:
Süße, Iris und Lavendel sollte man mögen, auch, wenn der Duft nichts für Naschkatzen auf der Suche nach dem nächsten Zuckerrausch ist.
Ein schöner Duft, welcher die guten Bewertungen mehr als verdient!

Zur Marke YSL:
Ich habe den Duft geschenkt bekommen.
Das Paket inklusive zahlreicher Extras hat mich zudem im positiv beeindruckt.

Ein Duft, welcher es wert war, kreiert zu werden.
6 Antworten
8
Preis
10
Flakon
9
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Jennyst27

3 Rezensionen
Jennyst27
Jennyst27
11  
Der Duft von Colmar
Colmar im Herbst – die Sonne warf goldenes Licht auf die alten Pflastersteine, während ich ziellos durch die Gassen schlenderte. Die Luft war mild. An der Ecke eine kleine unscheinbare Kirche aus der ein Lüftchen Weihrauch in die Nase wanderte. In meiner Hand hielt ich ein duftendes Vanillegebäck aus der Pâtisserie.

Anfangs bemerkte ich ihn nicht. Doch dann war da dieser Duft – ein sanfter Hauch von Iris, vermischt mit etwas Unbekanntem. War es etwa ein Hauch von Puder in der Luft, der meine Sinne fesselte? Ich blieb stehen und sah mich um. War es eine elegante Dame, die an mir vorbeiging? Eine Parfümerie, die ihre Türen geöffnet hatte? Doch nichts ließ sich mit Sicherheit ausmachen.

Ich setzte meinen Weg fort, doch der Duft ließ mich nicht los. Schließlich sah ich ihn: einen Mann, gekleidet in einen dunklen Anzug, fast violett schimmernd, wie die letzten Strahlen der Abendsonne. Er stand vor einer kleinen Boutique, die Federn und Tinten verkaufte – ein Geschäft, das wirkte, als sei es aus einer anderen Zeit entsprungen.

Neugierig trat ich ein. Ein leichter Hauch von frischer Tinte stieg mir in die Nase, und für einen Moment wurde ich in meine Kindheit zurückversetzt, in eine Zeit, in der das Schreiben mit Tinte noch eine Kunst war. Die Wände waren gesäumt mit alten Regalen, gefüllt mit kleinen Tiegeln, kunstvoll verzierten Federn und Pergamentrollen, die Geschichten in sich zu tragen schienen.

Doch dann war er wieder da – dieser Duft. Plötzlich wurde mir warm ums Herz, während die Mischung aus Puder und Tinte meine Sinne verzauberte.

Ich drehte mich um. Der Mann stand an der Kasse, sprach auf französisch mit dem Verkäufer. Seine Stimme – warm, melodisch – umfing mich wie eine sanfte Melodie, die ich nie wieder vergessen wollte.

Ich wollte mehr erfahren, wollte wissen, wer dieser Mann war, dessen Präsenz so fesselnd wirkte, dass ich alles um mich herum vergaß. Doch noch ehe ich den Mut fasste, ihn anzusprechen, nahm er sein kleines Paket, verließ den Laden – und ich hatte keine andere Wahl, als ihm zu folgen.

Er ging mit bedachten Schritten, als wüsste er genau, wohin sein Weg ihn führte. Dann blieb er stehen – vor einem Eimer voller Lavendel. Er beugte sich vor, atmete den Duft tief ein. Seine Bewegungen waren von einer Eleganz, die mich völlig in ihren Bann zog.

„Beau“, sagte er leise, fast mehr zu sich selbst als zu jemand anderem.

Ich blieb einen Moment stehen, fasziniert von der Art, wie dieses Wort über seine Lippen kam – als würde er nicht nur den Lavendel bewundern, sondern den Moment selbst.

Ich stellte mir vor, wie er aussehen mochte. Seine Gestalt war schlank, sein Anzug perfekt geschnitten. Sein Haar dunkel, doch nicht schwarz, eher von der Farbe herbstlicher Kastanien. Vielleicht hatte er tiefe, nachdenkliche Augen – oder einen Blick, der die Welt in sich aufnahm, ohne viel zu verraten.

Doch als ich ihn wiederfinden wollte, war er verschwunden.

Ich blickte mich hastig um, suchte die Menge ab, doch er war fort – wie ein Traum, der beim Erwachen verblasst.

Ein Teil von mir war enttäuscht, ihn nicht gesehen zu haben. Doch ein anderer Teil wusste: Manche Begegnungen sind dazu bestimmt, als Mysterium in unserer Erinnerung zu bleiben. Und manchmal reicht es, einen Moment zu spüren – den Duft, die Stimme, die Eleganz eines Fremden –, um ihn für immer in sich zu tragen.

Colmar hatte mir ein Geheimnis geschenkt, und ich würde es nie vergessen.
Der Duft Muse lässt mich an diese Geschichte denken. Natürlich ist die Geschichte frei erfunden, doch genau dieser Duft inspiriert meine Fantasie dazu.

Für mich ist die Iris sehr präsent, mit einem Hauch von Tinte. Später entfalten sich wunderschön Lavendel und Weihrauch – sanft, elegant und zugleich zeitlos. Dennoch kann ich mir diesen Duft eher im Herbst vorstellen.

Nach nur einem Test hat mich der Duft sofort fasziniert.

Ich hoffe, euch hat meine Geschichte gefallen und ihr seid nun genauso neugierig auf diesen Duft wie ich es war.
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Statements

41 kurze Meinungen zum Parfum
RosiniRosini vor 2 Monaten
6
Sillage
7
Haltbarkeit
9.5
Duft
Tinte zerfließt auf Seidenpapier
irisierende Worte der Liebe
süße Stimme der Erinnerung
ein hölzernes Ticken
cremiger Zeiger im Abendlila
9 Antworten
KatharinaGKatharinaG vor 3 Monaten
Blanche Bête ist erwachsen geworden,Babyspeck verloren, isst weniger Süßkram, hüllt sich in Irismantel. Steht ihr!
9 Antworten
MsblancheMsblanche vor 3 Monaten
9
Duft
Trocken pudriger, leicht blumiger Duft. Tinte macht ihn un-fass-bar elegant und mysteriös. Sehr gelungen und einzigartig.
3 Antworten
IrismondIrismond vor 2 Monaten
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Diese violett angestrahlte ambrette-vanille Iris ist ein duftgewordener, intellektuell-erotischer Tagtraum in der Abenddämmerung.
3 Antworten
MilovelyMilovely vor 1 Monat
7
Duft
Gris ist die Mama
Blanche, die kleine Schwester
süßlich, cremig, leicht pudrig
Lavendel, Tinte - wo seid ihr bitte?
16 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
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