M7
M7 Oud Absolu
2011

Version von 2011
M7 (2011) / M7 Oud Absolu von Yves Saint Laurent
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8.0 / 10 912 Bewertungen
M7 (2011) ist ein beliebtes Parfum von Yves Saint Laurent für Herren und erschien im Jahr 2011. Der Duft ist holzig-würzig. Es wird von L'Oréal vermarktet.
Aussprache
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Orientalisch
Harzig
Süß

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
MandarineMandarine mineralische Notenmineralische Noten OrangeOrange BergamotteBergamotte
Herznote Herznote
OudOud PatchouliPatchouli RosmarinRosmarin
Basisnote Basisnote
LabdanumLabdanum MyrrheMyrrhe AmberAmber MoschusMoschus VetiverVetiver

Parfümeure

Bewertungen
Duft
8.0912 Bewertungen
Haltbarkeit
7.7734 Bewertungen
Sillage
7.1742 Bewertungen
Flakon
7.6734 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.7212 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 20.04.2024.

Rezensionen

51 ausführliche Duftbeschreibungen
9
Duft
Naaase

109 Rezensionen
Naaase
Naaase
Top Rezension 28  
Die nackte Wahrheit
Die nackte Wahrheit

„Ich weiß, dass ich die Mode vorangebracht habe und den Frauen ein bisher verbotenes Universum geöffnet habe. Ich habe einfach eine Gabe. Das ist geheimnisvoll, aber die Natur hat mir ein Talent gegeben: Zu wissen, zu spüren, was die Frauen wünschen. Und das zur richtigen Zeit. Dazu muss ich nicht rausgehen und reisen. Ich habe einfach gute Antennen. Nichts ist schöner als ein nackter Körper. Das schönste Kleidungsstück, das eine Frau tragen kann, ist die Umarmung eines Mannes, der sie liebt. Und für die, die dieses Glück nicht finden, bin ich da!“ (Yves Saint Laurent)

Und mit einem nackten Körper begann auch das Leben von "M7". Wenn es auch keine nackte Frau sondern ein nackter Mann war.
Er zeigte wirklich alles und lenkte so ein bisschen von dem ab, wofür er eigentlich warb: Im Mittelpunkt der Kampagne sollte eigentlich "M7" stehen, ein Männerduft von Yves Saint Laurent. 2002 entstand unter der Regie von Tom Ford, von 1999 bis 2004 Creative Director des Hauses Yves Saint Laurent , eines der ersten Parfüms mit Oud. Und auch wenn die Werbekampagne mit dem nackten Penis einige Gemüter erregte (da soll mal einer behaupten, bei YSL gäb's nichts "von der Stange"), war das stark duftende Öl mit dem ungewöhnlichen Namen das eigentlich Besondere an M7.
"Niemand hatte es bis dahin benutzt, keiner kannte es", berichtet Alberto Morillas, neben Jaques Cavallier-Belletrud einer der zwei Parfümeure, die damals M7 kreierten, "Der Zeit" in einem Interview, "und es hat immer noch etwas Magisches."
In Arabien kannte man hingegen diesen intensiven Duftstoff, der aus dem Harz des Adlerholzbaumes gewonnen wird, schon seit über 2000 Jahren: Dort verwendete man nämlich das aus dem von einer bestimmten Schimmelpilz-Kombination befallenen Harz des Adlerholzbaumes schon seit langer Zeit und schreibt ihm sogar aphrosidierende Wirkung zu.
Bei Yves Saint Laurent verzichtete man jedenfalls 2002 darauf, Oud in der Werbekampagne für "M7" zu erwähnen. Der Duft sollte offensichtlich für sich sprechen. Mit dem neuen Konzept aus dem Jahre 2011 änderte sich das: "M7" wurde Teil der edlen Serie "La Collection Yves Saint Laurent" und seither steht auch auf dem Flakon "M7 Oud Absolu". "Das Öl hat so etwas Animalisches, Holziges, aber gleichzeitig Modernes", wird Parfümeur Morillas zitiert. "Es riecht warm und sexy und immer wieder anders. Ich träume davon, weitere Oud-Düfte zu kreieren." Die Auswahl ist inzwischen fast schon unüberschaubar: Auf Yves Saint Laurent folgten zahlreiche Hersteller mit eigenen Oud-Kreationen. Doch, wie so oft, war Yves Saint Laurent wieder mal seiner Zeit voraus: Yves Henri Donat Mathieu-Saint-Laurent wurde am 1. August 1936 in Oran, Algerien geboren. Und ist am 01. Juni 2008 in Paris verstorben. Er war ein international bekannter französischer Modeschöpfer, der 1961 das Modeunternehmen "Yves Saint Laurent" in Paris gründete.
Er wurde zu Lebzeiten von der Fachwelt als „Revolutionär“ des Modedesigns betitelt. Er wirkte in der Modewelt vielfach stilbildend und wird auch nach seinem Tod als Koryphäe auf dem Gebiet der gehobenen und eleganten Damenmode ehrfurchtsvoll genannt. Er begann seine Karriere als Assistent von Christian Dior und verkörperte wie nur wenige andere Designer die französische Haute Couture Mode. Den größten Einfluss hinterließ 1967 seine Kreation eines Hosenanzuges für Frauen („Le Smoking“), der die weibliche Form elegant und sachlich zugleich zur Geltung brachte und damit auch emanzipatorisch wirkte. Das Unternehmen und damit die Marke Yves Saint Laurent, kurz YSL, bestehen bis heute und sind seit Ende 1999 im Besitz der Gucci-Gruppe, welche wiederum von 1999 bis 2004 schrittweise von dem französischen PPR-Konzern aufgekauft wurde. Das Unternehmen bietet über ein eigenes Netzwerk von Boutiquen und den gehobenen Einzelhandel weltweit hochpreisige Prêt-à-porter Bekleidung für Damen und Herren sowie Lederwaren, Schuhe, Uhren, Schmuck, Brillen, Accessoires, Parfüms und Kosmetik im Luxusgüter-Segment an. Chefdesigner aller Modekollektionen ist seit März 2012 Hedi Slimane. Unter Slimane wurde die Modesparte 2012 in "Saint Laurent Paris" umbenannt, wobei das Unternehmen selbst weiterhin als "Yves Saint Laurent S.A.S" firmiert.

Zu dem "M7" aus dem Jahr 2002 erfährt man hier auf "Parfumo", dass Alberto Morillas und Jaques Cavallier-Belletrud zunächst echtes Oud verwendet hätten. Von diesem hätte man im Jahr 2000 angeblich günstig eine große Menge ankaufen können, um dieses dann in Verbindung mit der von "Firmenich" auf Anfrage von Yves Saint Laurent entwickelten synthetischen Nachbildung "Oud Synthetic 10760 E" zu verwenden. Dies mit dem Ziel, gewisse unerwünschte Eigenschaften des Ouds zu überdecken. Als die Vorräte aufgebraucht waren, habe man bis zur vorläufigen Einstellung des Dufts im Jahr 2009 nur noch den Ersatzstoff verwendet. Jedenfalls begann die Produktion offenbar erst, als "Firmenich" im September 2002 die synthetische Oud-Base lieferte.
Das im Jahr 2002 entstandene (und mir freundlicher Weise in einer Abfüllung zur Verfügung gestellte) "M7" beginnt fruchtig. Mandarine und auch etwas Bergamotte. Aber die reife und dunkle Mandarine steht im Vordergrund. Daneben gibt es noch eine weitere Note. Die hier oftmals genannte "Cola-Note" kann ich sehr gut nachvollziehen. Auch der Eindruck, der Duft würde "sprudeln". Die Kopfnote ist trotz dieses (an sich) fruchtigen Auftakts dunkel. Diese erwähnte "Cola-Note" verstärkt sich dann -bei nach wie vor dunkler Grundausrichtung- in der Herznote, wenn dann das Oud zum Vorschein kommt. Nach wie vor ist zwar diese "dunkle Mandarinen-Note" spürbar. Fast schon wie Dörr-Obst. Und es tritt dieses scharfe Oud hinzu. Unser Oud hier versteht sich jedoch nicht als Haupt-Thema. Es will vielmehr nur eine von mehreren Komponenten dieses Duftes sein. Will ein (medizinaler) Widerpart zu der dunkel-trockenen, aber immerhin fruchtigen, Mandarine sein. Interessant. Dieser medizinale Charakter unseres "Nebendarsteller-Ouds" wird dann durch eine leicht krautige Note verstärkt. Diese muss von dem dezenten Vetiver-Einsatz kommen. Diese Note bleibt dann erhalten: Ein Spannungsverhältnis zwischen Frucht (Mandarine) und medizinal-(leicht)scharfen Oud. Gegen Ende wird es dann durch wärmenden Amber und leicht rauen Moschus runder und weicher. Und damit auch versöhnlicher. Dieses Spannungsverhältnis bleibt jedoch (in abgeschwächter Form) jedoch auch in der Basis erhalten.

Im Jahr 2004 entstand dann auch noch ein "M7 Fresh". Aber ist das nicht eine -um es neudeutsch zu formulieren- "Mission Impossible" ? Ein schwerer Oud-Duft für den Sommer ? Der Beginn ist ebenfalls fruchtig. Aber diese Zitrusfrüchte (Bergamotte und Mandarine) begrüßen uns schon viel freundlicher. Viel fruchtiger. Viel heller. Ja, fast schon ein wenig zitrisch-erfrischend. Obwohl es sich im Vergleich zum "M7" aus dem Jahr 2002 um die gleichen Früchte handelt wirken diese nunmehr fast erfrischend. Zunächst also keine Spur von diesem dunklen Beginn des "M7". Doch dieser zitrisch-erfrischende Auftakt währt nur kurz. Denn schon nach kurzer Zeit stellt sich auch beim "M7 Fresh" eine "Cola-Note" ein und verweist auf die Verwandtschaft zum "M7" aus dem Jahr 2002. Diese aber viel heller, viel freundlicher. Sozusagen ein "Cola Light". Aber immerhin auch ein Produkt aus dem Hause des so berühmten Brause-Herstellers. Auch meine ich, etwas Oud zu erschnuppern. Aber nur ganz leicht. Einen Hauch von Oud. Sozusagen "Oud-Light". Denn nach wie vor bleibt der Duftverlauf dominiert von den hellen und freundlichen Zitrusfrüchten, die jetzt sogar eine (angenehm !) säuerliche Note aufweisen. Wie gesagt: Umhaucht von dieser "Oud-Cola-Note", die auf die Verwandtschaftsverhältnisse verweist. In der Basis erwartet uns dann Moschus. Doch selbst dieser ist nicht dunkel-düster. Zudem noch ausgestattet mit einer leicht grasig-krautigen Note, die ich dem Vetiver zuschreibe. Nach einigen Stunden klingt dieses zitrisch-fruchtige "Cola-Light" leicht moschus-grasig aus.

Das "M7 Oud Absolu" aus dem Jahr 2011 beginnt hingegen wieder dunkel-fruchtig: Eine Mandarine, eine Orange und eine Bergamotte. Nicht spritzig-sauer, sondern vielmehr reif-dunkel-geheimnisvoll. Selbst dieser fruchtige Beginn wirkt so, als wenn diese Zitrusfrüchte nicht in der hellen Sommersonne an einem knorrigen Baum sondern vielmehr in einer dunklen Höhle im hintersten Afghanistan gereift wären. Alles in der Kopfnote bereits dunkel und geheimnisvoll. Aber auch zugleich sehr interessant gemacht.
Kurze Zeit später wird's dann mächtig geheimnisvoll: Weiter kein Licht in unserer dunklen Berghöhle. Das bereits versprochene Oud erreicht unsere Nase. Ein Oud nicht von der medizinalen Sorte, sondern eher mystisch und fremdländisch. Apropos "fremdländisch": Neben "Gevatter Oud" hat nunmehr jemand noch ein paar Räucherstäbchen angezündet. Die müssen von unserem Freund, dem Patchouli kommen. Jedoch alles sehr schön würzig unterlegt. Und auch noch leicht fruchtig, da insbesondere die Mandarine aus der Kopfnote noch nicht in unseren dunklen Höhle verschwunden ist. Was für eine tolle Kombination: Die sanft-fruchtige Mandarine und das geheimnisvoll (Patchouli)-würzige( Rosmarin) Oud. Das ist toll !!! Aber auch in der Basis wird alles aufgefahren, was in Richtung "Dunkel-Geheimnisvoll" geht: Zunächst einmal wärmender Amber: Ein kleines Feuerchen brennt in unserer Höhe. Kaum geeignet, uns Licht ins Dunkel zu bringen. Doch gewillt, weitere Wärme in unsere Herzen zu bringen. Moschus und Myrrhe dringen zu uns vor. Dunkel. Geheimnisvoll.

Mein Fazit:
Das "M7" aus dem Jahre 2002 ist ein Meilenstein der Parfum-Geschichte als Wegbereiter einer ganzen Welle von Oud-Düften. Zudem mit einer einzigartigen "Cola-Note". Diese wird dann von dem "M7 Fresh" auch aufgegriffen und in einem wesentlich freundlicheren, da sommerlicheren, Licht präsentiert. Dafür sorgen schon die helleren und zitrischeren Früchte. Das "M7 Oud Absolu", das sich eindeutig in der Tradition des "M7" aus dem Jahre 2002 sieht, lebt von dem einzigartigen Spannungsverhältnis von den reifen (fast schon Dörrobst-) Früchten und der (durch Oud und Patchouli hervorgerufenen) dunklen (Höhlen-) Stimmung. Alle drei sind wirklich gut gemachte Düfte. Jeweils sehr interessant und mit individueller Daseins-Berechtigung.

„Coco Chanel hat den Frauen die Freiheit gegeben, Yves Saint Laurent die Macht.“ (Yves Saint Laurent).
"Und uns Männern 'M7' " (Naaase).
9 Antworten
Siebter

49 Rezensionen
Siebter
Siebter
Top Rezension 38  
M7 und M7 Oud Absolu: Ein Vergleich [mit Video]
In den letzten sechs Monaten trug ich M7 / M7OA so häufig wie keinen anderen Duft. Die Vintage-Variante von M7 (der erste release mit dem durchgefärbten Glas) besitze ich seit fast zehn Monaten, M7 Oud Absolu erwarb ich ein halbes Jahr vorher. Die Frage, welche Version die bessere sei, beantwortete ich mir bald damit, dass sie beide wirklich verdammt nahe beeinander sind und es allerzumindest gut ist, dass es M7 Oud Absolu überhaupt gibt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand, der M7 mag, M7OA nicht mag. Interessanterweise steht es aber für mich dennoch nicht zur Debatte, einen der beiden Flakons wegzugeben, denn es gibt Unterschiede. Dieser Text soll nicht aufzeigen, welche Version von M7 die herausragendere sei, sondern davon handeln, ob und welche Interpretationsfreiräume durch Nuancierung eines Parfums entstehen.

Wie ähnlich sind sich M7 und Oud Absolu? Sehr ähnlich! Ich werde im Folgenden durch die Umschreibung der Unterschiede dieser beiden Düfte einiges an Geduld und Vorstellungskraft abverlangen und das mag den Eindruck erwecken, sie seien kaum auch nur entfernt verwandt, aber es gibt einen M7-Akkord, den man sofort wiedererkennt, ähnlich wie man Fahrenheit oder Le Mâle sofort wiedererkennt: dunkles Trockenobst mit Rauch und bittersüßem, modernden Holz. Dieser ziemlich komplexe Akkord ist bei beiden gleich, mit gleicher Intensität und Ausprägung.

Vor einigen Wochen, als wir schon schliefen, ging meine Freundin ins Bad und sprühte sich mit M7 ein, um dann wieder ins Bett zu steigen. Ich wachte kurz auf, dachte "Oh cool, sie trägt M7!" und schlief selig wieder ein.

Dass ich in dieser Nacht sofort wusste, dass sie M7 trug und nicht M7OA, liegt an der ziemlich eigentümlichen Eröffnung. Sprudelnd, trocken und dunkel, mit einem kühlen und durchaus scharfen medizinischen touch. Auf jeden Fall sehr stark an Cola erinnernd, die vielerorts zu lesende Verbindung zu Hustensaft kann ich ebenfalls gut nachvollziehen. Cola klingt vielleicht verspielt, tatsächlich ist M7 aber ziemlich aggressiv und bestimmend. Das typische Cola-Aroma entsteht übrigens durch Vanille, Zimt, Nelke und Zitrone, alles Noten, die ich nicht direkt in M7 wahrnehme, die ich mir aber gut darin vorstellen könnte.

Dagegen eröffnet M7OA wie ein langsam anrollender Lavaschwall. Auch dieser Auftakt ist von einer, hier klar vom Patschuli herrührenden, medizinischen Schärfe geprägt, die aber von einer glühenden und dunklen Mandarine grundiert wird. Patschuli ist eigentlich eine sehr dominante Zutat, dennoch bleibt die Mandarine über etwa vier Stunden ihm gegenüber stark im Vordergrund und auch darüber hinaus einige Zeit bestimmend. Zusammen erinnert mich das manchmal sehr an Pflaumenmus, nur ist M7OA etwas kristalliner und herber. Von Anfang an zeigt sich M7OA als insgesamt wärmerer Duft, nicht weniger bestimmend als M7, dabei jedoch gelassener.

Die Cola-Eröffnung von M7 ist etwas ausgedehnter, überhaupt entwickelt sich dieser Duft im Vergleich zu seinem Nachfolger recht linear. Beim Tragen bemerke ich eine merkwürdige Eigenschaft, die beiden gemein ist: von Nahem tun sich zum Teil extrem schöne Details auf, diese werden jedoch von dichtem Rauch verschluckt, sobald man etwas auf Distanz geht. Ich bin mir nicht sicher, ob Vetiver allein dafür verantwortlich ist, den dieser Rauch ist weder grün noch erdig, sondern erinnert eher an Weihrauch. Andererseits wird sowohl in M7 als auch in M7OA viel maskiert. Beide Düfte wirken keinesfalls süß, obwohl Labdanum und Myrrhe ziemlich lieblich sind. M7 balanciert diese Süße mit erdigen und trockenen Akkorden absolut nahtlos aus, entwickelt sich geschlossener und linearer. Im Vergleich erscheint er dadurch etwas samtiger, aber auch eigenwilliger und verschlossener, durchaus sogar im übertragenen Sinne kühler. Das Oud sorgt in beiden für einen subtilen, medizinischen Vibe, bei M7 eher heftpflasterig, in M7OA eher hustensirupartig. Ich sehe M7 nicht als ausgesprochenen Oud-Duft.

M7OA ist kontrastreicher und wagt en Detail etwas mehr. Der von mir bereits umrissene Akkord aus moderndem Holz, Rauch und dunklen Zitrusfrüchten bestimmt den größten Teil des Verlaufs beider Düfte, doch bleibt M7 dabei abstrakt, während ich von M7OA wesentlich konkretere Eindrücke erhalte, zum Beispiel das Aroma von dunkler Schokolade, den Qualm einer gerade gelöschten Kerze, zudem sind Mandarine und Patschuli klar auszumachen (und lassen bisweilen das Bild von auf regennasse Erde gefallenen Mandarinenstückchen aufkommen). Darüber hinaus entwickelt sich M7OA sehr stark; während M7 ab der Herzphase nach und nach zu dunkelroten, ambrierten Rauch erstarrt, wandelt sich M7OA zu einem süßlich-erdigen Patschuliduft mit fruchtigen, harzigen und holzigen Facetten.

M7 gilt insbesondere in der englischsprachigen Parfum-Community als klassisches Beispiel brustbehaarter Parfumkunst, Fragrantica rät Frauen sogar ausdrücklich davon ab, es zu tragen ("The frangrance is so masculine that it is not even recommended to women who like to wear perfumes for men."). Ich sehe das nicht so, im Gegenteil empfinde ich die von M7 verkörperte Maskulinität als tollen Kontrast zu meiner (idealisierten) Vorstellung von Weiblichkeit. Interessant ist, dass sich M7 und M7OA für mich unterschiedlich anfühlen, trotz ihrer Nähe zueinander. M7 ist aggressiver, verschlossener und eigenwilliger, M7OA zugänglicher und doch mit mehr edge und Chuzpe, daher sind sie mir nicht so austauschbar, wie sie eigentlich sein müssten. M7OA ist reicher an Bildern und Abwechslung, auf jeden Fall mehr Wärme vermittelnd. Andererseits finde ich es manchmal cool, die etwas entmenschlichtere und abstraktere Seite von M7 stärker zu betonen, den Gedanken, Eigenwilligkeit für sich stehen zu lassen und sie nicht zu vermitteln oder sinnlich aufzuladen.

Ich glaube aber nicht, dass die von mir ausgemachten Unterschiede beispielsweise der Dame, die neben mir in der U-Bahn sitzt, auch auffallen. M7/M7OA fällt ihr sicherlich auf, bei nicht allzu sparsamer Verwendung strahlt dieser Duft weit ab (und hält zudem wirklich gut). DN1982 schreibt, M7OA sei gegenüber M7 "phasenverschoben", und das finde ich sehr treffend, aber diese Phasenverschiebung wird wohl nur für den Träger oder ihm sehr nahe kommende Menschen eine Rolle spielen. Davon abgesehen ist M7OA mehr als eine gelungene Reformulierung, es ist eine interessante Neuvertonung des Originals.
7 Antworten
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Salva

78 Rezensionen
Salva
Salva
Top Rezension 34  
Mit Oud kann ich ja doch gut...
Wir alle haben gewisse Vorlieben für bestimmte Noten, so wie wir selbstverständlich auch eine Art Abneigung gegenüber anderen Noten haben. Spontan fallen mir gerade Leder, Anis und Oud ein, mit denen ich persönlich zum Beispiel idR nicht so gut kann.

Die ersten beiden würde ich nach wie vor als meine „Endgegner“ bezeichnen. Immer wieder und wieder habe ich Düfte getestet, die diese zwei beinhalteten, jedoch konnte ich mich mit ihnen einfach (meist) nie wirklich anfreunden, was sich bis heute nicht geändert hat.
Nicht so aber mit Oud, für das ich mit dem M7 von YSL einen gefunden habe, der mir mehr als gut gefällt.
[...]

Diesen Duft entdeckte ich vor gut einem halben Jahr in einer Parfümerie und wusste dementsprechend von seiner Existenz, doch hatte ich das Testen lange vor mir hergeschoben, da ich zu dem Zeitpunkt immer noch ein Anfänger gewesen bin (würde ich mich eigentlich nach wie vor bezeichnen) und demzufolge andere Düfte bevorzugte.

Vor geraumer Zeit aber schnüffelte ich das erste mal an ihm und war sehr überrascht, und zwar im positiven Sinne. So überrascht, dass ich mir sagte: „Oh, ist der schön. Nicht so, wie Oud sonst riecht.“
Und als ich eine Probe kaufte und diese täglich im Einsatz gewesen war, stellte ich schnell fest, wie sehr dieser Duft mir gefiel, so dass ich zügig einen Flakon bestellte.

Sicherlich ist in diesem M7 kein klassisches oder echtes Oud drin. Die allermeisten assoziieren mit dieser Note ja Dinge wie Kuhstall, irgendwelche medizinische Akkorde oder andere übelst riechende Dinge (ich selber im Übrigen auch).
Der M7 aber ist ein ganz angenehmer und behaglicher Duft, bei dem ich persönlich die Oud-Note nur dezent wahrnehme (wenn hier überhaupt Oud enthalten ist).

Zu Beginn startet er nämlich mit einer bezaubernd süß-fruchtigen Mandarine, die mit anderen zitrischen Noten im Hintergrund vorprescht. Da Patchouli zu einem meiner Lieblingsnoten zählt, sagt mir der weitere Verlauf ebenfalls sehr zu. Hierdurch bekommt der Duft einen erdig und herb-holzigen Charakter, und die Mandarine zieht sich allmählich zurück.
In der Basis empfinde ich ihn dann als balsamisch-süß und würzig-warm, was auf die Myrrhe und Amber zurückzuführen sein müsste. Die Frische vom Opening behält er aber über den gesamten Duftverlauf, wenngleich natürlich nicht mehr so stark wie zu Beginn.

Gerade in die aktuelle Jahreszeit passt der M7 finde ich hervorragend bzw. am besten. Durch den anfänglichen fruchtig-zitrischen Start und dem orientalischen Schwung, den er danach mit sich bringt, lässt er sich mMn als tollen Allrounder klassifizieren, den man an diesen Herbsttagen super gut tragen kann. Und auch an kühleren Tagen im Frühling kann ich ihn mir sehr gut vorstellen.

Auf Anlässe bezogen eignet er sich sowohl für die Arbeit (aber wenn, dann nur bei dezenter Dosierung, da er durchaus Power hat), den Alltag (am besten mit etwas schickerer Kleidung), als auch den Abend zum Weggehen.

Über die Haltbarkeit kann ich mich nicht beklagen, ganz im Gegenteil. Ich rieche ihn an mir selber etwa 7-8h, was ich klasse finde. Wie vorhin erwähnt hat er gerade zu Beginn durchaus enorme Strahlkraft und man wird in den ersten 2-3h selber auch sehr gut wahrgenommen, was für mich persönlich eben für eine ordentliche Sillage
spricht.
Fazit:
Mit dem Santal Royal von Guerlain sowie Intense Oud von Gucci besaß ich neben dem M7 lange Zeit zwei weitere oudlastige Schätze, die ich aber letzten Endes doch weitergab, da mir der Santal Royal insgesamt einfach zu ledrig und der Intense Oud aufgrund des Safrans zu säuerlich rüberkam (zudem wollte ich meine Sammlung reduzieren, was mir in letzter Zeit glücklicherweise gut von der Hand ging).

Doch dieser M7 befindet sich nach wie vor bei mir und wird auch in Zukunft in meiner Kollektion seinen Platz haben. Zumindest einen Oud-Duft möchte ich schon haben und dieser hier reicht mir vollkommen aus. Denn vom ersten Riechen an hat er mich sehr überzeugt und sich somit seinen Platz erkämpft und verdient. Die gewisse Sinnlichkeit, die er mit sich bringt, gefällt mir an ihm sehr. Trotz seines verführerischen Charakters empfinde ich ihn zeitgleich als zurückhaltend und höflich in seinem gesamten Auftreten.

In meinen Augen ist er ein intensiver, sehr eleganter und einfach zu tragender, orientalisch-holziger Duft mit leicht süßem Hintergrund, den ich jedem/r empfehlen kann, der/die es sonst mit Oud nicht so hat.
[...]
Vielen Dank für‘s Lesen!
23 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Yatagan

395 Rezensionen
Yatagan
Yatagan
Top Rezension 34  
Rohdiamant
Bei Rohdiamanten geht man in der Regel wohl davon aus, dass sie noch geschliffen werden müssen. Ihr Potential ist erkennbar, aber erst durch den Schliff eines Meisters erhalten sie ihren unverwechselbaren Glanz und schließlich auch ihren Wert.

Stellt euch nun einmal vor, man käme auf die Idee, einen geschliffenen Diamanten wieder in seinen Urzustand zu versetzen, ihm wenigstens wieder ein wenig den Charme des Urtümlichen zurück geben zu wollen. Mir scheint fast, dass dies im Falle von YSL M7 Oud Absolu gelungen ist, auch wenn die Absicht bei der Neuformulierung sicherlich eine ganz andere war. Letztlich ging es wohl vor allem darum, den Duft in die Mitte der populären Oud-Düfte zu führen, M7 zu einem Nischenduft im Sortiment einer Massenmarke zu machen. All diese Marketingüberlegungen mögen der Auslöser für die Neuformulierung gewesen sein, vielleicht mag es auch andere Gründe wegen einiger problematischer Inhaltsstoffe gegeben haben. Zu guter Letzt kam als Ergebnis etwas heraus, das mir ausnehmend gut gefällt, und zwar umso mehr, je öfter ich mich mit diesem Duft befasse.

Auch dafür scheint mir das Bild des Rohdiamanten nicht so schlecht zu passen. Je genauer ich mir einen solchen Stein anschaue, je mehr mag mir auffallen, dass sich ein großes Potential darin verbirgt. Ich gehöre zudem nicht so sehr zu den Liebhabern von geschliffenen Diamanten. Einerseits muss man sie sich leisten können, andererseits liebe ich den Charme der Ecken und Kanten, des Ungeraden, der versteckten Schönheit. Manchmal ist das Entlein interessanter als der Schwan, eine geheimnisvolle Frau attraktiver als alle Fotomodelle dieser Welt.

So ähnlich geht es mir mit M7 Oud Absolu. Unzweifelhaft war M7 ein großartiger Duft. Er war visionär, seiner Zeit durch die dezente Oud-Thematik weit voraus, ein geschliffener Diamant, dem man wenig an Feinschliff zusetzen konnte. Und doch habe ich ihn mir nie gekauft. Es blieb bei zwei Pröbchen, die ich mir in der Parfümerie meines Vertrauens gesichert hatte.

Erst die Reformulierung in der Gestalt von M7 Oud Absolu hat mich wirklich gefesselt. Und wie da so ist bei Rohdiamanten, habe ich ihn unter der Schicht von Staub und Erde zunächst gar nicht zu würdigen gewusst. Inzwischen habe ich aber zum wiederholten Male einen Test hinter mir, mir eine größere Abfüllung davon bestellt und langsam aber sicher wandert der Duft auf meine Wunschliste. Liebe auf den zweiten Blick vielleicht. Dafür wird es kein leidenschaftliches Strohfeuer bleiben, sondern tiefe Verbundenheit werden.

Dabei erscheint mir der Duft eigentlich recht einfach komponiert, weniger raffiniert eben als sein Vorgänger. Die Kopfnote kann ich in der beschriebenen Form kaum wahrnehmen. Das dunkle, weiche, warme Hauptthema mit Myrrhe, dezentem Oud und Patchouli drängt sich gleich in den Vordergrund und wird nach und nach durch einen noch wärmeren, nicht mehr so trockenen Fond mit Labdanum und Ambranote abgerundet. Raffiniert und einfach zugleich.

Meinen Vorrednern kann ich nur beipflichten. Nicht immer müssen Reformulierungen schlecht sein. Nicht immer sind sie nur äußeren Zwängen oder Kostengründen geschuldet. Im vorliegenden Fall ist man das Wagnis eingegangen, einen ganz neuen Akzent zu setzen und wurde belohnt.

Dabei möchte ich nicht falsch verstanden werden. Neuformulierungen von Klassikern sind mir eigentlich ein Gräuel. Viele wunderschöne Düfte wurden so schon entzaubert. Dies hier mag einer der ganz wenigen Ausnahmen sein. Ein Duft, der gelungen war, der zu den interessanteren auf dem Markt gehörte, wurde durch die gröbere, kantigere Struktur der neuen Formel zu einem Rohdiamanten, der geheimnisvoll, durch den kräftigen Myrrheton bezaubernd und undurchsichtig wirkt. Er muss entdeckt, von allen Seiten betrachtet, vielleicht sogar weniger in der Öffentlichkeit als für sich selbst getragen werden. Dann entfaltet er seine versteckte Schönheit, wird aus dem Entlein doch wieder der Schwan.
18 Antworten
10
Flakon
8
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Basti87

547 Rezensionen
Basti87
Basti87
Top Rezension 15  
Moderner Oud-Duft
Oud ist eine Duftnote von der viele schwärmen. Einige Monate oder Jahre war ich unwissend wie diese Note überhaupt riecht. Ich habe mich schlaugemacht und mich informiert über diese Note. Das hat mein Interesse noch mehr geweckt und ich musste mir ein Oud-Duft kaufen. Neben vielen Nischen-Düften fand ich diesen hier. Da ich ein großer YSL-Fan bin fiel meine Wahl natürlich auf diesen. Zumal er hier sehr schön beschrieben wurde und den meisten gefällt.
Preislich ist er nicht billig, aber bei Yves Saint Laurent sind die Preise oftmals gerechtfertigt im Gegensatz zu vielen anderen Marken. 80 ml kosten über zwischen 50 und 60 Euro in günstigen Stores und Shops. Der Flakon ist schon mal ein echter Hingucker. Edler Flakon und schöner schräger Deckel. Mein Flakon hat nicht diese schwarze Verkleidung nicht. Was ich originell finde, dass die Noten draufstehen: Mandarine, Bois de Oud, Patchouli, Ciste, Myrrhe. Nett gemacht.
M7 ist eines der ersten Parfums, die Oud enthalten. 2002 erschienen und entwickelt von Alberto Morillas & Jacques Cavallier-Belletrud, ein interessantes Gespann. M7 kenne ich nicht, da es bereits eingestellt wurde. Soll aber ähnlich duften wie dieser hier.
Der Duft staret ein bisschen medizinisch finde ich. Das legt sich nach einigen Minuten und fruchtige Noten kommen. Genauer gesagt ein Mix aus Mandarine,Bergamotte und Orange. Hinzu kommt Patchouli und eine schöne rauchige Holznote. Das müsste das Oud sein. Mittlerweile habe ich einen zweiten Oud-Duft (Arabian Nights von Jesus Del Pozo). Auch wenn ich Oud als reinen Duftstoff nicht kenne, kann ich mir ein Bild machen wie er riecht. Später kommt noch eine schöne Myrrhe-Note hinzu. Eine wirklich interessante Komposition.
Wirklich ein toller origineller Duft, den mal auch mal als Duft-Newbie testen sollte. Oud hebt sich gut ab von den gängigen Duft-Noten. In einer breiten Duftsammlung sollte man diese orientalische Note aufnehmen, da sie sich wirklich abhebt.
Die Sillage ist wirklich gut. Die Haltbarkeit finde ich ordentlich aber nicht überragend. Ein schöner Duft vor allem für kältere bis milde Tage. Tragbar ist er gut am Abend oder zum Ausgehen. Er hat wirklich Stil und Eleganz, die zu überzeugen weiß. Klare Kaufempfehlung.
4 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

149 kurze Meinungen zum Parfum
TherisTheris vor 22 Tagen
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
Elegante Freudensprünge
Auf weichem Holztrampolin
Füllen mein Mandarinenherz
Mit Bernsteinwärme
Springe, ohne Ballast zu fühlen
31 Antworten
FoxearFoxear vor 3 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Ihr Haupt ziert eine Zituskrone, darunter Haare aus dunklem Patch. Durch ihr Herz pumpt weiches Oud. Honigsüßes Flüstern zum Abschied.
20 Antworten
SalvaSalva vor 8 Monaten
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Richtig schöner Designer-Oud
Fruchtiger Start
Im Kern (westlich) holzig-erdiges Oud
Zur Basis markant süßlich harzig-würzig
Mag ich sehr!
28 Antworten
SmoetnSmoetn vor 7 Monaten
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Schöner, alltagstauglicher Oud-Duft mit toller Würze. Passt gut ins Bild, dass TF später mit Oud Wood diesen Duft im Kopf hatte.
16 Antworten
MefunxMefunx vor 3 Jahren
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Deutlich quietschiger als das Original, an das es doch entfernt erinnert. Körperlos, ohne dieses tiefe Wabern. Nur für sich betrachtet: gut!
6 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
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Diskussionen zu M7 (2011) / M7 Oud Absolu

Lars92 in Herren-Parfum
Siebter:Allzu sehr darf man sich von den Rohstoffpreisen auch nicht beeindrucken lassen, sie sind in der Regel...
Meatlove in Beratung
Grüne Vanille:"Anvers 2"
Vom Lesen her findet man - wie bei vielen Pärchen - gewisse Ähnlichkeiten. Doch kann ich im Eindruck, den diese Düfte bei mir im verlauf hinterlassen,...

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