Opium pour Homme 1995 Eau de Parfum

Opium pour Homme (Eau de Parfum) von Yves Saint Laurent
Flakondesign:
Pierre Dinand
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8.4 / 10 598 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Yves Saint Laurent für Herren, erschienen im Jahr 1995. Der Duft ist orientalisch-würzig. Haltbarkeit und Sillage sind überdurchschnittlich. Es wurde zuletzt von L'Oréal vermarktet.
Aussprache
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Duftrichtung

Orientalisch
Würzig
Süß
Holzig
Fruchtig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
Schwarze JohannisbeereSchwarze Johannisbeere
Herznote Herznote
Bourbon-VanilleBourbon-Vanille
Basisnote Basisnote
AmberAmber

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.4598 Bewertungen
Haltbarkeit
8.8491 Bewertungen
Sillage
8.4507 Bewertungen
Flakon
6.8500 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.9139 Bewertungen
Eingetragen von MisterRossi, letzte Aktualisierung am 02.05.2025.

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Rezensionen

32 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Leimbacher

2833 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Top Rezension 29  
Mehr Wumms, mehr Charakter, mehr Opium!
Das EdT ist berühmter und hat Erfolg,
aber dieses EdP ist das eigentliche Gold.

Wer Opium kauft, sollte genauer suchen,
denn wer zu spät vergleicht, könnte anschließend fluchen.

Das Suchen lohnt sich, das EdP ist der wahre Hit,
dagegen wirkt das EdT wie Auto mit nur halbvollem Sprit.

Die wahre Seele und Intention dieses Rausches von Duft,
die gibt es nur hier, sie verzaubert die Luft.

Unverkennbar Opium, ein Meisterwerk seiner Zeit,
auch wenn Chanels Egoiste sich direkt daneben einreiht.

Lila Früchte, cremige Vanille und prachtvoller Amber,
das kommt wohl am besten im tiefen Dezember.

Wer Opium liebt, kann das EdT ruhig im Alltag tragen,
aber zu ganz besonderen Abenden, sollte man es ruhig mit dem EdP mal wagen.

Viel dicker, betörender, purer, rauchiger und so benebelt,
man denkt, dass man in eine asiatische Opium-Höhle segelt.

Er hält keine Stunden, eher Tage oder Wochen,
in dieser Zeit kommt so manch eine Verehrerin zu euch gekrochen.

Der Duft ist weit und breit nicht zu überriechen,
da hilft kein flüchten, beten oder kriechen.

Das hier ist für mich das wahre Opium, hoffe auch die aktuell kaufbare Version,
für viele zu Recht das orientalische Männerparfum, die letze Station.
1 Antwort
7
Flakon
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Sillage
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Haltbarkeit
10
Duft
SchatzSucher

107 Rezensionen
SchatzSucher
SchatzSucher
Top Rezension 18  
Wenn es mal schön wummsen soll....
Opium pour Homme kenne ich schon seit seinem Erscheinen im Jahr 1995.
Ich habe ihn zum ersten Mal an einem Freund erschnuppert und war begeistert. Er muß damals erst ein paar wenige Tage im Verkauf gewesen sein und mein Freund war immer überall der Erste und bestens informiert über Neuerscheinungen.
Man ließ mich auch mal probieren und sprühte mir den Duft großzügig auf. Und großzügig kann bei einem Duft dieses Kalibers schon gewaltig sein.
Aber in den 90ern hat man es noch gern krachen lassen, wenn auch die Düfte der 90er im Vergleich zu den sehr ausladenden 80ern größtenteils sehr zurückgenommen waren. Ausnahmen wie Le Male oder eben auch Opium pour Homme bestätigen die Regel. Und ein leichtes Wässerchen ist dieser Duft ganz bestimmt nicht.
Im Gegenteil, der Duft hat seinen Auftritt und man wird wahrgenommen.

Da ich sowohl das Eau de Parfum als auch das Eau de Toilette besitze, kann ich beide Varianten schön miteinander vergleichen. Und da gibt es doch bedeutende Unterschiede, nicht nur in der Konzentration.

Diese Unterschiede machen sich schon im Auftakt bemerkbar.

Das EdP startet gleich mit dem üppigen Vanille-Amber-Bett, das den warmen und süß-würzigen Charakter des Duftes ausmacht.
Das EdT beginnt mit einer sehr deutlich auszumachenden schwarzen Johannisbeere (ich möchte fast sagen Cassislikör) mit Sternanis, Vanille ist da nur hintergründig wahrzunehmen.

Im weiteren Verlauf, der beim EdP nicht ganz so komplex ist, wird diese warm-würzige Note breiter, die schwarze Johannisbeere bleibt hier allerdings mehr im Hintergrund, ich meine noch, etwas balsamartiges und ein klein wenig Holz herauszuriechen, wenn auch nur sehr angedeutet.
Beim EdT bleibt es fruchtiger, eine Spur Ingwer gibt etwas Wärme (fehlt beim EdP), Sternanis bleibt weiterhin präsent. Pfeffer rieche ich (gottseidank) nicht heraus, der hätte hier auch störend gewirkt.

Zur Basis hin passiert bei beiden Düften nicht mehr allzu viel, nur daß sich beide noch etwas setzen und zurückziehen. Das EdT wirkt zur Basis hin etwas aufgehellter und süßer als das EdP, während das EdP zum Vanille-Amber-Bett nochmal ein bißchen Frucht erriechen läßt und sehr balsamisch ausklingt.

Beide Varianten haben ihre Fans.
Mir selbst gefallen beide Varianten, jede hat ihre Vorzüge.
Das EdT ist zwar ein wenig komplexer im Verlauf, hat eine ziemliche Strahlkraft und Ausdauer, wirkt auf mich aber etwas heller und alltagstauglicher und etwas leichter zugänglich.
Das EdP wirkt auf mich konzentrierter, verdichteter, dunkler und satter, mit einer ebenso großartigen Haltbarkeit und Projektion. Durch die Verschiebung ins Dunklere und Dichtere ist es eher "für gut" geeignet, es mag ausgeführt werden zu Feiern und anderen schönen Anlässen am Abend.
Was die Haltbarkeit betrifft, so nehmen sich beide Varianten nichts, da sind locker jeweils 8-9 Stunden drin, auf Kleidung ist auch am nächsten Tag noch deutlich etwas zu riechen.
Einen ordentlichen Duftschleier verteilen beide Varianten, da sollte man aufpassen, denn zu viel könnte schnell erschlagend sein.
Die Flakons, naja die sind nicht gerade die allerschönsten. Die früheren mit dem Guckloch waren aber noch ganz hübsch. Aber der Inhalt zählt. Dafür sind die Sprayer sehr gut. Gezielt und gut verteilt.

Opium pour Homme, egal ob als EdP oder EdT, braucht meiner Meinung nach kalte Außentemperaturen, dann kommt es am besten zur Geltung. Ich trage Opium pour Homme am allerliebsten ab +5 Grad und kälter.
Der Duft hat ordentlich Wumms, hat etwas wärmendes um sich, er umhüllt den Träger wie ein weichfließender Mantel und ich wüßte kaum einen anderen Duft, der besser zu so schönen Feiertagen wie Weihnachten passen könnte. Ich bin sicher, daß ich das EdP an einem der beiden Weihnachtstage tragen werde.
Außerdem stammt Opium pour Homme von Herrn Belletrud, der so einige Düfte geschaffen hat, die mir sehr gefallen.

Dieser Duft aus dem Hause Yves Saint Laurent hat auf jeden Fall einen hohen Wiedererkennungswert, war doch auch die damalige Damenvariante schon ein Meisterwerk, welches ich auch sehr schätze. Leider hat man gerade unter diesem Namen in der neueren Zeit kaum noch etwas Weltbewegendes kreiert. Die Düftchen der Neuzeit sind ja fast nur noch Flanker von einstigen Bestsellern oder massentaugliche Frischewässerchen, die es aber mehr als zahlreich gibt.
Da möchte man doch gern mal mit der Faust auf den Tisch hauen und rufen "Leute habt mal wieder den A. in der Hose und entwickelt einen Duft, der so richtig reinhaut! Das kann doch nicht so schwer sein!"
Potential ist ja da... Und wir würden uns über einen richtig großen Wurf von YSL sehr freuen oder?
9 Antworten
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Flakon
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Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Konsalik

86 Rezensionen
Konsalik
Konsalik
Top Rezension 15  
Ein Kompliment
Im Grunde könnte ich dieses Review zu weiten Teilen aus Versatzstücken meiner Besprechung von Guerlains "L'Instant pour homme" (Eau de Toilette) zusammenstellen. Nicht, dass es sich beim Eau de Parfum von "Opium pour homme" um einen Duftzwilling handeln würde; das ist keineswegs der Fall! Allein, die Stoßrichtung, die vermittelte Haltung, im Ganzen: Das "air", welches beide Parfums verströmen, ist durchaus vergleichbar: Eine kleidsame, zugleich dicht und transparent wirkende, sehr stark wärmende Komposition. Durchaus von seriöser Schwere und Kraft, aber doch mit leichtem Herzen, da hier keine an die Duftbiographie des Trägers rührende Komplexität aufkommt, die sentimentale Detektiv-Arbeit befördern würde.

"Opium pour homme" (EdP) ist in meiner Nase im wesentlichen ein Blaubeer-Schokoladen-Muffin. Also ein Gourmand? Nicht ganz. Ich bin im Allgemeinen kein Freund von Pâtisserie-Erzeugnissen am Hals. Ich bin da eigen. Warum also gefällt mir dieser Duft so ungemein gut? Weil er im rechten Moment alles tut, um Klebrigkeit und dominante Süße zu unterbinden. Die Beere (in der Duftpyramide Johannisbeere, in meiner Nase klar Blaubeere) ist ungezuckert und eher dunkelfruchtig denn süß, wenn auch bei Weitem nicht so ernst wie etwa in "Eucris". Die Schokolade ist zartbitter, wobei der Milchanteil zur Basis hin steigt (bis dahin ist "Opium" aber schon hautnah geworden). Fein dosiertes Patchouli und ambrierte Vanille geben Erdschwere und Ambiente, was ich sehr zu schätzen weiß: Bei den meisten Gourmands scheint es diese seltsam infantil anmutende Kontextlosigkeit zu sein, die mich befremdet.

"Opium pour homme" ist wie ein ernstgemeintes Kompliment und das ist auch der Grund für die Kürze dieses Reviews: Man nimmt es entgegen, dankt, schweigt und... lächelt.
3 Antworten
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Flakon
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Haltbarkeit
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Duft
loewenherz

907 Rezensionen
loewenherz
loewenherz
17  
Tim Wiese
Es war einmal ein Sportler - ein Fußballtorwart, um ganz genau zu sein. Mit Werder Bremen gewann er den DFB-Pokal und mit der deutschen Nationalmannschaft hat er an einer Welt- und einer Europameisterschaft teilgenommen. Und weil er ja Leistungssportler war - und Fußballtorwarte normalerweise noch ein bisschen athletischer und größer sind als Feldspieler - war er schon damals eine recht beeindruckende Erscheinung.

Irgendwann verkündete der Sportler, dass er künftig kein Fußballtorwart mehr sein wolle, sondern lieber ein Wrestler. Er baute gut zwanzig Kilo zusätzliche Körpermasse auf, und auch seine Tätowierungen schienen auf einmal wundersam vermehrt. Und weil er vor der Kamera immer sehr grimmig und böse dreinschaute, wirkte er plötzlich fast wie jemand anderes - auch wenn man den ehemaligen Fußballtorwart natürlich noch erkennt.

Es war einmal ein Eau de Toilette - ein Orientale, um ganz genau zu sein. Er war einer der großen Erfolge des Hauses Yves Saint Laurent und ist zu einem, wenn nicht DEM Klassiker geworden - in der Damen- wie auch in der Herrenvariante. Sein Dreiklang aus Frucht, Vanille und herrlich viehisch-dreckigen Gewürzen polarisierte vom ersten Moment seines Bestehens an - war sinnliche Verheißung oder Kopfschmerzduft. Nichts dazwischen.

Kurze Zeit später entschied Yves Saint Laurent, dass es auch ein Eau de Parfum geben sollte - einen, der noch lauter und noch voluminöser wäre. Der seine Love it- or Leave it-Attitüde noch weiter triebe und der noch wilder wäre, der noch mehr Gewürze (und Amber) hat. Fast mag man ein bisschen vor ihm erschrecken - doch dann erkennt man die vertraute Architektur des Eau de Toilettes deutlich - eine, an der ja gar nichts auszusetzen ist.

Fazit: der Fußballtorwart wird wohl immer der berühmtere der beiden bleiben. Doch auch der Wrestler soll seine Chance haben, sieht er vordergründig auch martialisch aus. Und riecht er auch so.
4 Antworten
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Flakon
10
Sillage
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Haltbarkeit
8
Duft
BackToBlack

112 Rezensionen
BackToBlack
BackToBlack
Top Rezension 23  
Das Opiumparadies in uns ..
"Daß meine Schmerzen verschwunden waren, wurde in meinen Augen zu einer Kleinigkeit;... hier war das Geheimnis des Glücks auf einmal entdeckt, über das die Philosophen so viele Jahrhunderte diskutiert hatten; das Glück konnte jetzt für einen Penny gekauft und in der Westentasche mitgenommen werden, tragbare Extasen konnte man auf Halbliterflaschen abgezogen bekommen und Seelenfrieden ließ sich per Post versenden." .. schrieb einst 1821 Thomas De Quincey über seinen ersten Opiumgenuss.
Opium ist Droge - aber auch Glück Verdrängung und Verschiebung. Verschieben und verdrängen kann der Mensch nahe zu perfekt. Der Gedanke muss jedoch mitspielen ..

Der erste Duft den ich mir jetzt nach langer Zeit geholt habe, auf Drängen meiner Tochter, mal einen Neuen zu kaufen, auch deshalb weil ich mich etwas aufgerafft habe und etwas in die Gänge gekommen bin. Opium schwirrte mir schon lange im Kopf herum und ich habe ihn letztendlich geholt.
Wie allen bekannt, sprechen uns provokante Namen an und machen verschiedene Eselsbrücken im Kopf. Automatisch. Der Name prägt sich in uns ein und wir schaukeln uns mit den Gedanken immer höher und höher. Wenn da Droge drauf steht, dann will ich auch berauscht werden oder nicht? Aber hallo ! Natürlich, will ich das. In manchen Ländern wurde einst Opium von YSL verboten, wegen dem Namen. (Siehe Info Opium f.H. ) Erst als man nachwies, das keine Droge drin ist, ging es wieder über den Ladentisch. Allen voran Saudi Arabien. Wir verbinden den Namen mit diesem und jenen und heißt ein Parfum wie eine Droge, so ist es natürlich sehr reizvoll und ich muss sagen, wenn ich Opium lese, denk ich auch an Opium, auch wenn da keins drin ist. Ich interpretiere gleich Ausgeglichenheit, Tiefe und ewigen Schlaf mit dem Begriff. Ein breites Opiumfeld irgendwo in Asien, schön bestrahlt von der Sonne am Tag und vom Mond klar beleuchtet in der Nacht. Tiefes schwarz durchzieht das Land. Rundherum hohe Berge, die Luft klar .. Es ist was Verbotenes – aber dennoch etwas ergreifendes und verruchtes. Schwarz – Opium – Verbot. Who cares? Lass uns das Ding rocken!

Illegal als Rauschmittel ist es allemal doch man darf nicht vergessen, das Opium hunderte von Jahren als Schmerz und Schlafmittel erworben und verwendet wurde. Heute natürlich auch, wie wir wissen für Krankheiten und starken Schmerz verwendbar. In Asien hat Opium einen hohen Stellenwert. Vor allem China, Mongolei, Pakistan, Afghanistan. Nicht zuletzt auch, weil da einige Plantagen zu Hause sind und viele Menschen auch von diesem Handel leben. Den einem schadet es – den anderem nicht.

Kommen wir zum Parfum. Wie riecht dieses „anscheinendes Drogenparfum!“ Wie riecht verboten, schwarz und einschläfernd?
Erstmals breitet er sich stark dumpf und süßlich auf der Haut aus. Die Beere macht sich richtig breit und umkreist einen. Ob es genau Johannesbeere ist kann ich nicht direkt sagen, ich würde eher sagen, das es einige Beerenarten sind. Ich empfinde es nicht als üblichen Johannesbeerenduft. Das süßliche ist weder aufdringlich noch bekommt man richtige Kopfschmerzen davon. Es ist angenehm, zieht einen Hauch von Jugendlichkeit mit sich, die sich nach und nach in die Tiefe stürzt und die Beeren immer mehr heranwachsen und schließlich heranreifen zu erwachsenen Beerenstollen. Ich finde ihn schon nach einer kurzen Zeit ziemlich erwachsen und auf eine Art und Weise auch grob und kantig. Dieses Grobe facht mich an – es gefällt mir. Nach und nach gesellt sich ein Hauch von Würze dazu. Ich empfinde es als „pfefferartig“ , umschwirrt mit heißer Luft. Irgendwie lässt sich der Duft so schön an einem hängen. Und wieder diese Verbindung im Gehirn zur Droge . „Hängenlassen“ – ja ich fühle mich äußerst lässig und cool mit diesem Parfum, auch wenn die Jugendjahre bei mir schon gezählt sind, bzw. lange her sind. Lach.

Die Würze bleibt lange vorhanden. Die Vanille kommt nur langsam in die Gänge. Zumal sie nicht äußerst stark ist, sondern eher noch gedämpft wird von der Würze. Das pfeffrige ist äußerst dominant und irgendwie kommt mir auch ein Hauch von Ingwer und Anis in die Nase. Kann es sein? Es ist irgendwie ein spektakuläres Spiel zwischen den Gewürzen. Reif, edel und ziemlich satt riechen sie. So richtiges, gutes Gewürz einfach. Die Vanille kommt schließlich doch in die Gänge und wird stärker. Sie umschließt das Parfum nach ca. drei Stunden komplett und dichtet alles ein. Die Vanille ist nicht fließend, eher stark und stramm, auch wie der Charakter des Parfums. Der Goliath sozusagen. Die Vanille sprengt sich ihre Bahn bis zum Schluss, innen drin die Gewürze und erst ganz viel später vernehme ich Amber. Richtig tief setzt sie sich im Duft nieder. Das Schwere bleibt aber nicht lange, seitdem Amber dazugekommen ist..

Der Duft wird bis zum Abklang doch fließender und anschmiegsamer, als erwartet. Er ist nicht mehr so stramm und stark, sondern setzt sich etwas zur Ruhe. Auch diese Ruhe in diesem Parfum gefällt mir.. Ja das Ausgelassene kommt wieder und was gibt es schöneres, als auch mal zur Ruhe zu kommen, nach einer harten Tour?
Die Haltbarkeit ist recht ordentlich und die Sillage ist sehr gut. Den Flakon finde ich nicht so recht passend zu Opium. Dunkles Blau, unhandlicher Flakon und dazu auch nicht mal eine Augenweide. Schön ist was anderes. Aber sei´s drum! Es zählt was drin ist!

Für unsere Gedanken und unsere Nase ist dieser Duft ein Spektakel. Er ist nicht nur jugendlich am Anfang, später reif und stramm, sondern hat etwas Ausgelassenes in sich, etwas was einem so richtig schmunzeln lässt, wenn man sich mal unter die Leute begibt. Für den ewigen Schneewitchenschlaf reichts nicht und dafür ist das Kerlchen viel zu stark, aber wenn man sich ganz lässig und ausgelassen fühlen wird, ohne dabei zu Milchbubihaft zu wirken, dann ist Opium für einen gemacht!

Das Opiumparadies in uns kann blühen! Auch wenns nur gedanklich blüht, kann es sehr interessant sein ;)
7 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

74 kurze Meinungen zum Parfum
PinseltownPinseltown vor 3 Jahren
7
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Würzwarm dringt Giftstachel in mein Herz
Opiumberauscht schwebe ich sanftsüß
Auf anisvanillepudriger Orientwolke
Balsamengel reichen Früchte
37 Antworten
TherisTheris vor 3 Monaten
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Am amberroten Pluto
Leuchten 5 Vanillemonde
Diese weder süß noch herb
Joobeerenschwarz gefärbt
Mit Anissaiten
Die pure Eleganz zeigen
30 Antworten
SalvaSalva vor 10 Monaten
7
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Und wenn ich sage
Anissterne am Himmel
Geben mir Lebenshoffnung
Mit der ich vanillesanft
Dir immer beistehe
Ist es Liebe?
26 Antworten
Eggi37Eggi37 vor 3 Jahren
7
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Ach Opium
Welch ein Euphorium
Süß-Sauer-fruchtig
Und doch männlich
Würzig-warme Vanille
Balsam für die Seele
14 Antworten
PlutoPluto vor 2 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Zunächst herbfrische Johannisbeere, dann tiefwürzige Vanille. Mit anisiger Nelke? Egal mit was, bist schön. Würd dich tragen, nicht teilen
11 Antworten
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Diskussionen

Themen zum Parfum im Forum
AchillesAchilles vor 11 Jahren
Herren-Parfum
Opium pour Homme Set
Wotton:Es gibt ein Set aus EdT und Duschgel in einer Tasche, aber das habe ich nur bei einer Schweizer Parfümerie entdeckt:

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