Monarch Vertus
3
Undefinierbar
Hintergrund: Parfumos schicken mir Proben zu, ich teste dann ohne jegliches Wissen die gesendeten Parfums und beschreibe meine Resonanz - die eines ungeübten Dilettanten.
Herrlich. Es ist Sonnabend, die Kinder nach 627.123 Wörtern im Bett, die Heizung ausgefallen und ich habe endlich die Zeit für einen neuen Duft. Dicke Decke, ab auf die Couch und los geht's.
Hola, ein herbkrautig-frischer Auftakt mit zitrischbitterer Note. Die Nüstern werden bis zur Gänze gewölbt, um den Geruch besser einsaugen zu können, auch wenn das jeglicher Sinnhaftigkeit entbehrt. Ha! Basilikum, eindeutig! Aber der normale, nicht der thailändische, denn es kriecht definitiv keine Lakritzschnecke durchs Nasenloch hinein. Und Moos ist auch dabei, denn nur auf meiner widerspenstigen Haut wird Moos zur Begegnung der dritten Art, was sich am ehesten mit dem Terminus Intergalatic Ashtray beschreiben ließe. Zum Glück habe ich die Kategorien "mag ich/nicht" heute deaktiviert, und ein Duft bleibt einfach nur ein Duft. Aber was soll es mir sagen? Innerlich wölben sich die Augäpfel Richtung Himmelszelt, als gäbe es Yogakurse für die Sehorgane. Sie suchen eine Botschaft und finden die mondäne Ruhe der Dunkelheit. Na, immerhin.
Mit der Zeit wird es ein bisschen süsslich und ich tippe auf Muskatellersalbei. Das macht es milder, es könnte aber auch ein wenig Jasmin mit von der Partie sein. Um ehrlich zu sein, ich habe absolut keinen blassen Schimmer, was sich gerade im Einzug in mein limbisches System befindet.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, ein Clive Christian Altherrenduft-Clon in synthetisch. Witzigerweise ist er bei naher Begutachtung deutlich, aber bitter, in der Raumluft süsslich-würzig, aber nur mittelmüdemoderat wahrnehmbar. Wirkt ein bisschen kalt, distanziert und irgendwie grumpy. Man wartet förmlich, bis er mit dem Meckern endlich aufhört uns mit seinem hölzernen Bleistift die Steuererklärung ausfüllt.
Also da mach ich mir lieber erstmal einen Cognac.
Herrlich. Es ist Sonnabend, die Kinder nach 627.123 Wörtern im Bett, die Heizung ausgefallen und ich habe endlich die Zeit für einen neuen Duft. Dicke Decke, ab auf die Couch und los geht's.
Hola, ein herbkrautig-frischer Auftakt mit zitrischbitterer Note. Die Nüstern werden bis zur Gänze gewölbt, um den Geruch besser einsaugen zu können, auch wenn das jeglicher Sinnhaftigkeit entbehrt. Ha! Basilikum, eindeutig! Aber der normale, nicht der thailändische, denn es kriecht definitiv keine Lakritzschnecke durchs Nasenloch hinein. Und Moos ist auch dabei, denn nur auf meiner widerspenstigen Haut wird Moos zur Begegnung der dritten Art, was sich am ehesten mit dem Terminus Intergalatic Ashtray beschreiben ließe. Zum Glück habe ich die Kategorien "mag ich/nicht" heute deaktiviert, und ein Duft bleibt einfach nur ein Duft. Aber was soll es mir sagen? Innerlich wölben sich die Augäpfel Richtung Himmelszelt, als gäbe es Yogakurse für die Sehorgane. Sie suchen eine Botschaft und finden die mondäne Ruhe der Dunkelheit. Na, immerhin.
Mit der Zeit wird es ein bisschen süsslich und ich tippe auf Muskatellersalbei. Das macht es milder, es könnte aber auch ein wenig Jasmin mit von der Partie sein. Um ehrlich zu sein, ich habe absolut keinen blassen Schimmer, was sich gerade im Einzug in mein limbisches System befindet.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, ein Clive Christian Altherrenduft-Clon in synthetisch. Witzigerweise ist er bei naher Begutachtung deutlich, aber bitter, in der Raumluft süsslich-würzig, aber nur mittelmüdemoderat wahrnehmbar. Wirkt ein bisschen kalt, distanziert und irgendwie grumpy. Man wartet förmlich, bis er mit dem Meckern endlich aufhört uns mit seinem hölzernen Bleistift die Steuererklärung ausfüllt.
Also da mach ich mir lieber erstmal einen Cognac.
1 Antwort
PeteRalon007
